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Die Weisheit des Feuers

Die Weisheit des Feuers

Titel: Die Weisheit des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini
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Hand und schnitt ihm das Wort ab. »Es gibt noch andere Gründe, warum ich dich unbedingt hier haben möchte. Wegen der Verletzungen, die ich bei der Probe der Langen Messer davongetragen habe, kann ich nicht mit den Varden in die Schlacht reiten. Ich möchte, dass
du
 an meiner statt reitest, Eragon, damit meine Befehle so ausgeführt werden, wie ich es für richtig halte, und um meinen Kriegern Mut zu machen. Außerdem kursieren bereits Gerüchte über deine Abwesenheit, obwohl wir alles getan haben, um das zu verhindern. Sollten Murtagh und Dorn uns angreifen oder Galbatorix die beiden als Verstärkung nach Feinster schicken... nun, selbst mit den Elfen an unserer Seite würden wir ihnen wohl kaum standhalten können. Es tut mir leid, Eragon, aber ich kann dir nicht gestatten, jetzt nach Ellesméra zurückzukehren. Es ist zu gefährlich.«
    Eragon presste die Hände auf den kalten Steintisch, auf dem die Wasserschale stand, und sagte: »Nasuada, bitte. Wenn nicht jetzt, wann dann?«
    »Bald. Hab Geduld.«
    »Bald.« Eragon atmete tief durch, während seine Hände noch fester gegen den Stein drückten. »Wie bald denn?«
    Nasuada blickte ihn missmutig an. »Das kann ich noch nicht sagen. Zuerst müssen wir Feinster einnehmen, dann müssen wir die Umgebung sichern und dann -«
    »Und dann beabsichtigst du, nach Belatona oder Dras-Leona zu marschieren und anschließend nach Urû’baen«, führte Eragon ihren Satz zu Ende. Nasuada wollte etwas entgegnen, aber er gab ihr keine Gelegenheit dazu. »Und je näher du Galbatorix kommst, desto wahrscheinlicher wird es, dass Murtagh und Dorn euch angreifen oder sogar der König selbst. Dann wirst du uns noch widerwilliger ziehen lassen wollen... Nasuada, Saphira und ich verfügen nicht über die Fähigkeit, das Wissen und die Kraft, um Galbatorix zu töten. Das weißt du ganz genau! Galbatorix könnte diesen Krieg jederzeit beenden, wenn er bereit wäre, seine Burg zu verlassen und die Varden direkt anzugreifen. Wir 
müssen
 zu unseren Lehrmeistern zurückkehren. Sie können uns erklären, woher Galbatorix’ Macht kommt, und uns vielleicht ein paar Kniffe zeigen, mit denen wir sie schlagen können.«
    Nasuada senkte den Blick und musterte ihre Hände. »Dorn und Murtagh könnten uns während deiner Abwesenheit vernichten.«
    »Und wenn wir nicht nach Ellesméra gehen, wird Galbatorix uns vernichten, sobald wir Urû’baen erreichen... Könntest du nicht ein paar Tage warten, bis du Feinster angreifst?«
    »Gewiss, aber jeder Tag, den wir vor der Stadt stehen, kostet uns Menschenleben.« Nasuada rieb sich mit den Handballen die Schläfen. »Du verlangst viel und gibst mir wenig dafür.«
    »Mag sein«, sagte er, »aber unser Untergang ist unausweichlich, wenn wir es nicht wenigstens versuchen.«
    »Meinst du? Da bin ich mir nicht so sicher. Trotzdem...« Sie machte eine ungewöhnlich lange Pause und hielt den Blick dabei gesenkt. Dann nickte sie, als würde sie sich selbst etwas bestätigen. »Na schön. Ich kann unsere Ankunft in Feinster um zwei oder drei Tage verzögern. Es gibt in der Gegend einige kleinere Orte, die wir zuerst einnehmen können. Wenn wir die Stadt erreichen, kann ich noch einmal zwei oder drei Tage herausschinden, während der die Varden Belagerungsmaschinen bauen und Befestigungsanlagen errichten. Das sollte niemandem verdächtig vorkommen. Aber dann muss ich Feinster angreifen, allein schon weil wir dringend neue Vorräte brauchen werden. Eine Streitmacht, die auf feindlichem Territorium an einem Fleck verharrt, ist eine hungernde Streitmacht. Alles in allem kann ich dir höchstens sechs Tage geben, eher vier.«
    Während sie sprach, stellte Eragon einige schnelle Berechnungen an. »Vier Tage reichen nicht aus«, sagte er, »und sechs vermutlich auch nicht. Saphira hat drei Tage gebraucht, um nach Farthen Dûr zu fliegen, und das ohne Ruhepausen und ohne dass sie mein Gewicht tragen musste. Wenn die Landkarten, die ich gesehen habe, stimmen, ist es von hier nach Ellesméra genauso weit oder sogar noch etwas weiter. Und von Ellesméra bis nach Feinster müssen wir noch mal die gleiche Strecke zurücklegen. Zudem kann Saphira mit mir auf dem Rücken nicht so schnell fliegen.«
    Das stimmt,
 sagte sie zu ihm.
    »Selbst wenn alles gut läuft«, fuhr Eragon fort, »wird es also eine volle Woche dauern, bis wir in Feinster eintreffen, und das würde bedeuten, dass wir nicht länger als eine Minute in Ellesméra verweilen.«
    Ein Ausdruck tiefer

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