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Die Welt der grünen Lady

Die Welt der grünen Lady

Titel: Die Welt der grünen Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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festgehalten. Auch Oomark fügte seinen Teil hinzu, Bartare dagegen lehnte ab. Ich glaube, sie wollte Melusa, die nichts mehr von ihr wissen wollte, und alles, was sie in jener grauen Welt erlebt hatte, vergessen.
    Zuerst war Bartare noch still und in sich gekehrt, aber mit der Zeit schloß sie sich den anderen Kindern mehr und mehr an. Anfangs gab sie sich vielleicht noch bewußt Mühe, wie die anderen zu sein, aber bald war keine sichtbare Anstrengung mehr zu bemerken. Ihre frühere unsichtbare Gefährtin war endgültig verschwunden.
    Oomark fühlte sich offensichtlich wohl hier und blühte auf. Beiden Kindern war es gelungen, sich in das Leben der kleinen Kolonie einzugliedern. Ich war diejenige, der es nicht gelang, obgleich ich mir ehrlich Mühe gab, vielleicht ebensosehr wie Bartare.
    Von Kosgro sah ich wenig. Er arbeitete an seinem Schiff, und wenn er zu den Unterkünften zurückkehrte, dann fast nur, um zu essen und zu schlafen.
    Cury, zuerst Kosgros erbittertster Gegner, wurde zu seinem eifrigsten Helfer. Ich erriet, daß der Soldat fest entschlossen war, mit Kosgro in diesem Schiff abzuheben.
    Ich betrat den Garten des Hauses, das einst Kommandant Piscov gehört hatte – eine blühende Wildnis. Hier war es freundlich und friedvoll, und ich wünschte mir, hierbleiben und alles vergessen zu können, was außerhalb des halboffenen Gartentors lag.
    Ein metallisches Geräusch schreckte mich auf. Es war Jorth Kosgro, der dort am Tor stand.
    Er trug eine Uniform aus den Lagerbeständen. Seine Raumstiefel mit den magnetischen Sohlen hatten das metallische Geräusch verursacht.
    »Ich sah dich herkommen – auf dem Visi-Schirm im Schiff«, sagte er. »Das Schiff ist startbereit.«
    »Oh – sie sind sicher alle sehr froh darüber.«
    »Sie wissen es nicht. Sie glauben, ich hätte noch einige Tage daran zu arbeiten …«
    »Warum?«
    Er antwortete nicht. Statt dessen kam er auf mich zu und legte seine harten Hände fest auf meine Schultern – so fest, daß es fast wehtat. Dann blickte er mir in die Augen, und ich wußte, daß keine Worte zwischen uns mehr nötig waren. Dies war es, was ich gesucht hatte und was ich brauchte.
    »Du wirst mit mir kommen.« Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.
    »Ja.« Dann fragte ich: »Wann?«
    »Jetzt sofort. Ich habe bereits alle Vorräte an Bord. Cury hat mir geholfen.«
    »Er glaubt, er würde mitfahren.«
    Kosgro schüttelte den Kopf. »Ich habe ihm nichts versprochen. Es gibt nur einen Menschen, den ich von hier mitnehmen möchte. Ich werde ihre Botschaft weitergeben – und das hätte ich in jedem Fall getan. Aber eines muß ich dir sagen, Kilda – ich weiß nicht, was dort draußen auf uns wartet. Wenn wir in ein totales Chaos aufsteigen, wie Weygil es befürchtet, dann kann es sehr viel schlimmer sein, als du es dir vorstellen kannst.«
    »Nichts kann schlimmer sein als die graue Welt.«
    »Wir können die Kinder nicht mitnehmen.«
    »Nein. Aber sie haben bereits ihren eigenen Weg gewählt Oomark ist glücklich hier, und ich glaube, Bartare wird es auch sein. Sie ist endlich frei von ihrer unheimlichen Gefährtin, die sie fremde Wege führte.«
    »Und du hast einen Gefährten gefunden – wenn auch hoffentlich keinen unheimlichen …«
    »Ja, auch ich habe gewählt, und wo du hingehst, will auch ich hingehen, sogar bis ans Ende der Sterne!«
    Und so holte Jorth mich in das einzige Heim, das er kannte und das von nun an auch das meine sein sollte.
     
    ENDE
     

 
    Als nächstes TERRA-Taschenbuch erscheint:
     
    Geschöpfe der Nacht
    von Gordon R. Dickson
     
    Eine Macht aus dem Dunkel v ersklavt die Welt
     
    Kampf gegen die Macht aus dem Dunkel
     
    Die Glut aus dem Erdinnern wird angezapft und zum Betrieb von Kraftwerken genutzt, die den Energiebedarf der übervölkerten Welt decken. Um das Überleben der Menschheit zu sichern, müssen die Kraftwerke in Gang gehalten werden, obwohl die Nebenwirkungen der drahtlosen Energieausstrahlung katastrophal sind. Denn jeden Abend, wenn die Anlagen zu arbeiten beginnen, versetzen sie die Menschen in todesähnlichen Schlaf.
    Unter den wenigen, die gegen den Schlafzwang immun sind, befindet sich der Astronaut Rafe Harald. Er erkennt, daß es an ihm ist, die dunkle Macht zu besiegen, die das Schlaf-Phänomen benützt, um Menschen in willenlose Sklaven zu verwandeln.
    Diese Macht gebietet auch über die meisten jener Leute, die dem erzwungenen Schlaf widerstehen können, und treibt sie zu verbrecherischem Tun. Rafe Harald

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