Die Welt in mir (German Edition)
er
mich liebte. Mein Vertrauen in ihn war größer als in irgendjemanden sonst. Daher
benötigte ich nicht die Versicherung seiner Gefühle durch Spionieren.
Der Tag verging wie im Flug.
Wir reden, berührten und küssten uns, als wir abends bei einem Glas Wein auf
dem Sofa saßen. Es war sozusagen unser erstes offensichtliches Date und ich
liebte jede Minute davon. Diesmal plagten mich keine Zweifel. Ich gab mich
meinen Empfindungen für diesen Mann hin. Meine zweite Nacht mit Josh an meiner
Seite stand bevor und diesmal wollte ich sie nicht auf der Couch verbringen.
Ich wollte mehr.
Ich stand auf und zog ihn an
der Hand zu mir hoch. Wir standen voreinander. Ich küsste ihn. Danach ging ich
Hand in Hand mit ihm Richtung Schlafzimmer. Als wir dort vor dem Bett standen,
küsste er mich, ich legte meine Hände auf den Saum seines Shirts. Langsam schob
ich es hoch und genoss dabei das Gefühl von seiner Haut unter meiner Hand.
Er unterbrach den Kuss, um es
sich über den Kopf zu ziehen, und ich saugte seinen Anblick in mich auf. Sein
Körper war gut in Form. Auf seiner Brust ringelten sich kurze, helle Haare und ich
konnte nicht widerstehen, mit meinen Fingern drüberzufahren. Er nahm mein
Gesicht in seine Hände. Wir küssten uns erneut, bevor auch er mir mein Shirt
auszog.
„Ich liebe dich“, hauchte er an
meine Lippen, und ich erwiderte „Ich dich auch“, bevor unser Kuss intensiver
wurde. Das Gefühl war unbeschreiblich gut. Wir ließen uns aufs Bett fallen.
Ohne ein Stück Stoff zwischen uns, berührten wir uns.
Josh wollte jeden Zentimeter
meines Körpers erkunden und brachte mich dabei in schwindelnde Höhe.
Mein Körper schien auf seine
Berührungen nur gewartet zu haben. Alles war so intensiv und besser, als ich es
mir in meinen kühnsten Träumen hätte ausmalen können.
Am nächsten Morgen wachte ich
in seinen Armen auf. Dies war die beste Nacht meines Lebens und bei der
Erinnerung daran überkam mich erneut ein Schauer.
Josh war ein wunderbarer
Liebhaber. Etwas anderes hätte ich bei ihm auch nicht erwartet. Aber vor allem
sein Liebesgeständnis machte mein Glück perfekt. Er liebte mich. Jetzt kam ich
mir noch alberner vor, dass ich daran auch nur eine Sekunde gezweifelt hatte.
Als er seine Worte ausgesprochen hatte, vollführte mein Herz einen Freudentanz
und hatte diese drei kleinen Worte, die meine Welt bedeuteten, tief in sich
eingeschlossen. Seine Liebe gehört mir und ich würde sie niemals wieder
hergeben.
Er streckte sich und flüsterte
mir ein „Guten Morgen“ zu. Er gab mir einen Kuss auf die Haare, bevor er sich
aus dem Bett erhob, um Frühstück zu machen, wie er sagte. Als er aufstand,
schaute ich ihn mir an, wie er nackt vor mir stand. Er sah so unfassbar gut
aus.
Ich würde von diesem Einblick
niemals genug bekommen.
Er zog sich eine Jeans an und
verließ das Zimmer.
Ich ließ mich zurück in die
Kissen fallen, schloss für einen Moment die Augen und lächelte, bevor auch ich
aufstand, sein T-Shirt anzog und kurz ins Bad huschte. Als ich wieder
zurückkehrte, war in der Küche nichts von Josh zu sehen. Ich ging zurück in das
Schlafzimmer und fand ihn mit einer Tasse Kaffee im Bett vor. Ich schlüpfte
unter die Decke und er reichte mir lächelnd meine Tasse. Wie sehr ich diese
kleine Geste vermisst hatte. Ich grinste von Ohr zu Ohr.
Josh stellte das Tablett, auf
dem Rührei, Brot und Käse sowie ein kleiner Obstsalat standen, von seinem
Nachtisch aufs Bett.
„So könnte ich jeden Morgen
beginnen. Mit dir und Frühstück im Bett“, erklärte ich ihm.
Er lächelte mich an und
zwinkerte mir zu.
Ich fragte mich, ob wir nicht
den ganzen Tag oder unser Leben im Bett verbringen können. Etwas Besseres, als
mit diesem perfekten, nackten Mann neben mir meinen Tag zu vertrödeln, konnte
ich mir nicht vorstellen.
Doch Josh hatte offenbar andere
Pläne und stand irgendwann auf.
Als ich das Wasser der Dusche
rauschen hörte, ließ ich mich wieder zurück in die Kissen fallen, die so
wunderbar nach Josh riechen. Es ist erstaunlich, wie ein paar Stunden die ganze
Welt für einen verändern können. So glücklich wie in den letzten Stunden war
ich noch nie gewesen. In meinem ganzen Leben fühlte ich mich nicht so
angekommen und zufrieden wie jetzt. Ein Augenblick kann tatsächlich das ganze
Leben verändern. Wenn ich nun daran zurückdachte, wie unglücklich und traurig
ich in der vergangenen Zeit gewesen war. Mein Schmerz und meine Traurigkeit
fraßen mich beinahe auf. Nun waren
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