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Die Welt in mir (German Edition)

Die Welt in mir (German Edition)

Titel: Die Welt in mir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Neuberger
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lagen wir
aneinander gekuschelt auf dem Sofa und sprachen über die letzten Tage und über
unsere Gefühle. Die ganze Zeit über hielten wir uns an den Händen.
    Irgendwann überkam mich die
Müdigkeit. Ich schlief mit dem Kopf auf Joshs Brust ein. All meine Träume waren
wahr geworden.
    Als ich aufwachte, wusste ich
sofort, wo ich war. In meinem Inneren erwachte auch das Glück und erfüllte
mich. Meine Hand ruhte auf Joshs Brust und durch seine Kleider hindurch konnte
ich die Wärme spüren. Ich zeichnete mit meinen Fingern kleine Kreise auf seiner
Brust und strich hin und her.
    Davon wachte er langsam
ebenfalls auf. Er nahm meine Hand und führte sie zu seinem Mund, um einen
kleinen Kuss drauf zu hauchen.
    Sofort löste die Berührung von
Haut auf Haut wieder das großartige Gefühl und eine kleine Explosion in mir
aus. Die Stelle auf meiner Hand, die von seinen Lippen berührt wurde, prickelte
und sehnte sich sofort nach einer weiteren Berührung.
    Wir lagen noch eine Weile
aneinander gekuschelt auf dem Sofa, bevor wir aufstanden. Mein Nacken war
leicht verspannt, weil ich die ganze Nacht auf Joshs Arm oder Brust gelegen
hatte. Doch dies nahm ich gerne in Kauf für diese wunderbare Nacht.
    Den ganzen Tag über suchten wir
die Nähe zu einander. Ich konnte meine Hände nicht von ihm lassen. Jetzt, wo
ich ihn berühren durfte, wie ich wollte, kostete ich es bei jeder Gelegenheit
aus. Ich umarmte ihn, nahm seine Hand oder strich ihm über die Wange. Aber so
erging es allem Anschein nach nicht nur mir.
    Auch Josh berührte mich
ständig, was ich sehr genoss. Er strich mir die Haare hinters Ohr und vergrub
sein Gesicht an meinem Hals, wenn wir uns umarmten. Wenn er mir dann kleine Küsse
auf den Hals gab, wurden meine Knie weich. Ich klammerte mich noch fester an
ihn. Doch nichts ließ eine größere Armee an Schmetterlingen in mir aufsteigen,
als seine Küsse. Wenn er mein Gesicht umfasste, seine Hand langsam an meinen
Nacken fahren ließ und seine Lippen auf meine senkte, wurde mir jedes Mal
wieder schwindelig vor Glück. Joshs Küsse waren zärtlich, liebevoll und
unglaublich sexy. Ich hätte stundenlang nur mit ihm knutschen können.
    Als er uns Essen zubereitete
und ich neben ihm an der Kücheninsel stand und Gemüse schnippelte, ließen wir
kurzzeitig einmal die Finger voneinander. Nur ein Mal gab er mir einen Kuss auf
die Wange, und ich lehnte mich ihm entgegen. Statt uns zu berühren, sprachen
wir miteinander und lernten uns besser kennen.
    Ich erzählte ihm von meiner
Kindheit und Schulzeit.
    Josh war unglaublich neugierig
und wollte alles von mir wissen. Mit großem Interesse hörte er zu, wenn ich
Anekdoten von früher oder lustige Familiengeschichten erzählte. Er wollte auch
von mir wissen, wann und in wen ich das erste Mal verknallt war. Dies war mir
zwar etwas unangenehm, aber ich beichtete es ihm trotzdem. Viel gab es da eh
nicht zu sagen. Ich war vierzehn, er ein pubertierender Idiot, und nach zwei
Wochen zog er mit meiner damals besten Freundin davon. Mit vierzehn dachte ich,
die Welt gehe unter. Auch die weiteren Männer, die mein Leben verließen,
sorgten für Liebeskummer, oder für etwas das ich damals dafür hielt. Denn was
Herzschmerz bedeutete, hatte ich erst gewusst, als ich glaubte, Josh verloren
zu haben. Doch dies sagte ich ihm nicht. Ich wollte unsere Verbindung nicht
damit bedrücken, wieder auf dieses Thema zu sprechen zu kommen.
    Ich selbst fragte Josh nicht
nach seinen Exfreundinnen. Ich wollte nicht wissen, wenn er eine Frau vor mir schon
so begehrt und geliebt hatte. Dies würde meinem Herzen, das in den vergangenen
Tagen so viel durchgemacht hatte, sicherlich einen kleinen Schaden zufügen.
Zumindest würde ich Eifersucht verspüren. Daher mied ich dieses Thema und
sprach es nicht an.
    „Ich habe noch nie so viel für
eine Frau empfunden wie für dich“, flüsterte Josh mir ins Ohr.
    Auf meinem Gesicht breitete
sich ein Lächeln aus, und ich genoss den Schauer, den seine Stimme und seine
Nähe auslösten und der von meinem Ohr über meinen ganzen Körper strahlte. Mit
seinen Worten hatte er genau auf meine unausgesprochenen Zweifel und Gedanken
reagiert. Manchmal fragte ich mich, wer die Gefühle des anderen in sich trug.
    Bisher hatte ich weiterhin
seine Empfindungen in mir drin links liegen gelassen und nicht einmal den Rand
abgetastet. Ich hatte auch nicht den Drang dazu. Denn ich war mir seiner sicher
und wusste, was er für mich empfand. Ich hatte keine Zweifel daran, dass

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