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Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Titel: Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. J. Kincaid
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    Klick. Das Türschloss sprang auf.
    Blackburn kam hereinmarschiert.
    Olivia sprang auf. »Was fällt Ihnen ein?«, schrie sie ihn an, eilte um ihren Schreibtisch herum und stellte sich zwischen Blackburn und Tom. »Das hier ist mein Büro. Sie haben nicht das Recht, hier einzudringen!«
    »Und das hier ist einer unserer Rekruten.«
    »Das können Sie nicht tun.« Als Blackburn auf Tom zuging, versperrte Olivia ihm den Weg. »Ich bin der Rechtsbeistand dieses Jungen, und ich lasse nicht zu, dass Sie ihn festnehmen und dieses Gerät bei ihm einsetzen. Er ist Zivilist, und Sie haben nicht die Befugnis dazu. Sie brechen das Gesetz, Lieutenant!«
    Er ließ sich nicht beeindrucken. »Ein Gesetz ist ein Stück Papier, bis jemand willens und in der Lage ist, es durchzusetzen. Fragen wir die Herrschaften mit den Schusswaffen, ja? Ich breche hier das Gesetz. Möchte mich jemand verhaften?« Er warf die Hände in gespielter Unterwerfung in die Luft, während er sich zu seinen Soldaten umdrehte, die bloß schweigend dastanden. »Nicht? Tja, dann hätten wir die Antwort. Gehen Sie zur Seite, Ms Ossare.«
    Er trat erneut ein Stück vor, doch sie hielt ihn auf, indem sie ihre Hände auf seine Brust legte. »Was fällt Ihnen ein.« Ihre Stimme bebte vor Wut. »Sie übertreten Ihre Befugnisse. Er hat einen Rechtsanspruch darauf …«
    »Bevor Sie mich über Bürgerrechte belehren, sagen Sie mir lieber, wie Sie allen Ernstes hier drei lange Jahre arbeiten konnten, ohne sich ein Bild davon zu machen, wie der Hase läuft? Der Junge hier ist nicht in einem Ferienlager. Er ist ein militärischer Posten .Seine Rechte beginnen und enden mit diesemNeuronalprozessor in seinem Hirn. Und das ist immer noch mehr, als der Großteil dieses Packs für sich in Anspruch nehmen kann. Was meine Befugnisse angeht, so benutze ich rohe Gewalt. Sie benutzen Worte. Das eine übertrumpft das andere. Ich werde Ihnen zeigen, welches von beiden.« Er wischte ihre Hände von seiner Brust, wirbelte sie herum und schob sie beiseite.
    Sie wollte erneut auf ihn losgehen, doch einer von Blackburns Männern packte sie um die Hüfte. Tom sprang auf, weil Olivia den Eindruck erweckte, als wolle sie gegen alle angehen, und er nicht zulassen würde, dass sie verletzt wurde. Er hatte getan, was er tun konnte, indem er hierhergeflüchtet war, um zu sehen, ob es zivile Hilfe gab. Es gab sie nicht. Es war vorbei, und wenn er der Sache jetzt nicht Einhalt gebot, würde es nur noch schlimmer werden.
    »Ms Ossare, nicht! Es ist okay. Ich werde mit ihnen gehen.«
    »Guter Junge, Raines«, sagte Blackburn, kam auf ihn zu und ergriff ihn. Dieses Mal befahl er den Soldaten nicht, ihre Waffen, die sie erhoben hatten, zu senken, sondern zerrte Tom aus dem Raum.
    Kaum war sie wieder frei, rannte Olivia hinter ihnen her. Sie streckte ihre dunkle Hand aus und umschloss damit flüchtig die seine. »Tom, ich werde dich hier rausholen«, versprach sie. »Ich schwöre es.«
    »Danke«, sagte Tom, bevor Blackburn ihn nach vorn und aus ihrer Reichweite riss. Doch er glaubte nicht daran, dass sie dazu in der Lage sein würde. Es gab nichts auf der Welt, was ihn nun noch vor dem Memografen bewahren konnte.

SECHSUNDZWANZIG
    H eute ähnelte die Calisthenics Arena einer tropischen Insel. Tom stürmte los, schneller und stärker als alle anderen in der Simulation. Vor einer ruhigen, sonnenbeschienenen kleinen Bucht wartete er, um Heather über den Stamm einer umgestürzten Palme zu helfen. Sie sprang über den Baumstamm hinweg, geriet jedoch ins Stolpern und kreischte überrascht auf. Ihre Uniform war abgefallen!
    Sie blickte mit ihren wunderschönen Augen zu ihm auf. »O nein, was soll ich nur tun, Tom? Ohne Kleider ist es doch so kalt. Und Zombies greifen mich an!«
    Eine Horde Zombies ging auf sie los. Mit den Hieben seiner mächtigen Fäuste fällte Tom sie alle. Heather schrie, als sie die Zombies erblickte, und bewunderte dann Toms Heldenmut.
    Tom drehte sich um und schritt voran. Er überragte sie um dreißig Zentimeter, und seine Schultern waren so breit wie Siegfrieds. Heathers wunderschöne Augen ergötzten sich am Anblick seines makellosen Waschbrettbauchs, entblößt an den Stellen, wo die Zombies seinen Uniformrock zerfetzt hatten. »Oh, Tom, du bist so durchtrainiert und mutig. Du bist ein viel tollerer Mann als Elliot Ramirez.«
    Wyatt ging neben ihm und sagte: »Das stimmt! Das ist er wirklich!«
    Tom nahm Heather in seine muskulösen Arme. »Mach dir keine Sorgen. Du brauchst

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