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Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Titel: Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. J. Kincaid
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nicht zulassen, dass Thomas den Kopf für mich hinhält«, sagte Yuri zu ihr.
    Vik schreckte auf. Er starrte Yuri eine ganze Weile an, wies dann auf ihn und schaute verstört zwischen Wyatt und Tom hin und her. »Habt ihr das gerade gehört? Er hat Thomas gesagt.«
    Wyatt biss sich auf die Lippen und sah Tom an.
    Vik bemerkte es. »Also schön.« Er senkte die Stimme. »Warum verschlägt es euch beiden jetzt nicht vor Schreck den Atem? Was ist hier los?«
    Doch Tom wandte sich Yuri zu. »Ich schulde euch was. Ich werde dich nicht verraten.«
    »Das brauchst du auch nicht, Tom. Ich werde mich stellen. Ich werde gestehen.«
    »Jetzt hat er Tom gesagt! Ich weiß, dass ihr das auch gehört habt!«, beharrte Vik.
    »Wenn Blackburn herausbekommt, dass du dechiffriert worden bist, wird er dich für die undichte Stelle halten, Yuri«, gab Wyatt zu bedenken.
    »Dechiffriert?«, wiederholte Vik.
    »Aber dann wird dir nichts passieren«, entgegnete Yuri.
    »Du wirst nicht nur dich selbst gefährden«, erklärte Tom, ohne auf Vik zu achten, der sich regelrecht die Haare raufte. »Wyatt hat deine Firewall manipuliert. Man wird auch sie wegen Landesverrats zehn Jahre ins Gefängnis werfen. Ich wandere wegen Beihilfe in den Knast. Und wir werden alle unseren Neuronalprozessor herausgenommen bekommen.«
    »Yuri, du hast deinen Prozessor schon zu lange«, erklärte Wyatt entsetzt. »Wenn sie ihn dir rausnehmen, wirst du das nie überleben.«
    »Also dürfen wir es nicht riskieren«, sagte Tom. »Und du hältst die Klappe, Yuri.«
    Vik rieb sich den Kopf. »Wartet mal … Lasst mich das jetzt erst mal auf die Reihe kriegen. Yuri ist nicht mehr chiffriert? Und das wusstet ihr beide?«
    »Ist er nicht«, antwortete Wyatt und richtete sich zu voller Größe auf. »Na und? Wieso ist das ein Problem für dich?«
    »Wieso das ein Problem ist?«, wiederholte Vik. »Lebst du in der gleichen, echten Welt wie wir? Das ist ein Riesenproblem, Wyatt!«
    Yuri fasste sich. »Ich bin kein Spion, Vikram.«
    »Das spielt keine Rolle, Yuri!«, sagte Vik. »Kapiert ihr das denn nicht? Wie wird das denn aussehen? Im Militär herrscht eine Hierarchie. Du kannst nicht einfach deren Abwehr ausschalten, nur weil du glaubst, dass dein Freund vertrauenswürdig ist. Dazu hast du kein Recht.«
    »Aber die Firewall im Turm außer Gefecht zu setzen, weil du glaubst, dass dein Freund vertrauenswürdig ist, ist für dich in Ordnung?«, konterte Wyatt.
    »Das ist was anderes. Wir haben es zehn Minuten lang getan, und keiner wird was davon mitkriegen. Aber das hier? Das ist ein Dauerzustand . Glaubt ihr etwa ernsthaft, Yuris neue Software wird Blackburn auf ewig entgehen?« Er wandte sich Yuri zu. »Ich weiß, dass du kein Spion bist. Ich kenne dich, Mann, aber wenn du glaubst, dass Blackburn nicht dahinterkommt, dann machst du dir was vor!«
    Wyatt hob ihre Unterarmtastatur. »Wenigstens wirst du dich nicht daran erinnern.«
    Viks Augen weiteten sich. Tom machte einen Satz nach vorn und schlug ihr den Arm hinunter. »Tu es nicht.« Kaum hatte er sie erreicht, nahm Yuri ihn in den Schwitzkasten und presste ihn gegen seine breite Brust.
    »Thomas, nicht«, warnte er ihn.
    Tom zerrte heftig an Yuris massigem Arm. »Ich rühre sie nicht an, Yuri, aber sie darf Vik kein Virus verpassen. Heute wird niemandem das Gehirn verbrutzelt, okay?« Yuri lockerte seinen Griff, und Tom befreite sich ruckartig aus seinen Armen. »Okay?«
    Wyatt fixierte Vik mit ihrem Blick, und Yuri türmte sich drohend über Tom auf, bereit einzugreifen, falls die Situation eskalieren würde.
    »Vik, wenn Yuri erwischt wird, sind Wyatt und ich auch dran«, erklärte Tom. »Ich verstehe ja, dass du dich diesem militärischen Dingsbums verpflichtet fühlst, aber das hier muss unser Geheimnis bleiben. Willst du uns alle drei ins Gefängnis bringen? Willst du Yuris Leben aufs Spiel setzen?«
    Vik stieß einen Laut des Unmuts aus. »Tom, ich will mich überhaupt nicht in dieser Lage befinden!«
    »Ich weiß, ich weiß. Das will keiner von uns. Aber im Leben muss man manchmal unangenehme Entscheidungen treffen, oder? Entweder hältst du den Mund und hängst bei uns mit drin, oder du bringst uns alle zu Fall und musst dann damit leben. Wie entscheidest du dich?«
    Vik wandte sich abrupt von ihnen ab und raufte sich das Haar.
    »Und, Vik?«, drängte Tom, während er besorgt auf Viks Rücken schaute.
    »Na schön, aber unter einer Bedingung«, sagte Vik und wirbelte wieder zu ihnen herum. »Ich werde mir eine

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