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Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Titel: Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. J. Kincaid
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Raum liefen zahlreiche Zuschauer. Die Sitzreihen waren um eine kleine, runde Arena in der Mitte angeordnet, in dem sich Svetlana und Elliot gegenübersitzen würden. Darüber befand sich ein kreisförmiger Bildschirm, auf dem die Schlacht im All übertragen werden würde.
    »Das hier ist das Separee, in dem ihr beide euch aufhalten werdet. Hier ist der neurale Zugangsport.« Marsh tippte auf eine diskret in der Wand eingelassene Nische. »Ich gebe Ihnen die Koordinaten eines Satelliten. Ist ein altes Schätzchen. Er befindet sich schon seit den frühen Zeiten des Raumfahrtprogramms in der Umlaufbahn, und jetzt wollen wir ihn ins Museum verfrachten. In diesem Jahr treten Sie gegen den russisch-chinesischen Kombattanten an, und es geht darum, diesen Satelliten als Erster zu bergen. Keine Raketen, keine Waffen. Um dabei zu gewinnen, muss man gerissen sein. Sieger wird derjenige sein, der ihn sich schnappt und ihn auf dem Rasen vor dem Smithsonian abliefert. Sobald die Aktion beginnt, wird sich Ramirez einklinken. Wenn er die obere Atmosphäre erreicht hat, klinkt sich Mr Harrison ein. Sie haben zwei Minuten, um bei mir Eindruck zu schinden, Harrison. Dann übernimmt Raines.«
    Nigels Lippen verzogen sich. »Super. Zwei Minuten, um jemanden zu besiegen, der noch nie besiegt worden ist. Was für eine fantastische Gelegenheit. Es scheint sich hier überhaupt nicht um ein abgekartetes Spiel zu handeln.«
    Marsh sah ihn an. »Wie war das, junger Mann?«
    »Nichts, Sir.«
    Marsh wandte sich dem Bildschirm zu und listete die Identitäten der hereinströmenden Zuschauer beim Gipfel auf. Es waren Männer und Frauen in Anzügen, die mehr gekostet hatten, als die meisten Menschen in ein, zwei Jahren verdienten.
    »Schauen Sie sie an. Das sind die Powerplayer der Welt.« Mit seinem wulstigen Zeigefinger deutete er auf sie. »Präsident Milgram kennen Sie ja, daneben stehen Vizepräsident Richter und der Verteidigungsminister, Jim Sienker. Und der, der sich da mit ihnen unterhält, das ist …«
    »Joseph Vengerov«, ergänzte Tom säuerlich.
    »So ist es. Gründer und Vorstandsvorsitzender von Obsidian Corp. Bei Vengerov müssen Sie beide sich für die Technologie des Neuronalprozessors bedanken.«
    Tom musste sich bei Vengerov für seine Zeit als Hampelmann von Dalton bedanken. Von Blackburns Entscheidung ganz zu schweigen, ihm das Gehirn im Memografen zu verbrutzeln. Sein Blick suchte die Menschenmenge ab, und dann sah er ihn – Lieutenant Blackburn in Galauniform, ganz am Rand der Versammlung. Er beobachtete Vengerov.
    Tom schauderte. Er musste hier gewinnen.
    »An der Seite von Svetlana Moriakova«, sagte Marsh gerade, »sehen Sie die südamerikanischen, afrikanischen, chinesischen und russischen Delegationsteilnehmer. An der Seite von Mr Ramirez sehen Sie unsere Verbündeten – Inder, Europäer, Australier und Kanadier. Ach ja, und hier vorn sitzen die Repräsentanten der Koalition – das russisch-chinesische Kontingent: Lexicon Mobile, Harbinger, LM Lymer Fleet, Kronus Portable, Stronghold Energy und Preeminent Communications. Dort drüben sitzen die indo-amerikanischen Verbündeten in der Koalition, unsere Powerplayer: Obsidian, Nobridis, Wyndham Harks, Matchett-Reddy, Epicenter Manufacturing und …«
    »Dominion Agra«, vollendete Tom für ihn. Schon beim Anblick des hochgewachsenen, herablassend wirkenden Mannes, der gerade durch die Menge schritt, war ihm, als würde er vor Hass gleich platzen.
    Es war verblüffend, dass die mächtigsten Menschen der Welt sich in der Rundhalle versammelten und Dalton die Menschen um ihn herum betrachtete, als gehörten sie alle ihm.
    »Gut«, sagte Marsh. »Sie kennen Ihre Freunde in der Koalition.«
    Nein, er kannte seine Feinde. Und Tom wusste, dass Dalton ein schlimmerer Feind für ihn war als irgendjemand aus Russland oder China. Er war zum Äußersten entschlossen. Er würde heute gewinnen. Das musste er einfach. Schon um im Turm bleiben zu dürfen und es Dalton unter die Nase zu reiben.
    »Ich hoffe, Sie beide sind alt genug, um sich hier vernünftig aufzuführen«, sagte Marsh zu ihnen. »Wenn es ein Problem gibt, senden Sie eine Nachricht an Lieutenant Blackburn. Er steht in Bereitschaft in der Menge.«
    »Ich habe keine Tastatur dabei«, entgegnete Tom. Er fragte sich, wie Marsh von ihm erwarten konnte, ausgerechnet Blackburn um Hilfe zu bitten. Selbst wenn er sich sämtliche Knochen brach und dann in Flammen aufging, würde er Blackburn nicht bitten, herzukommen und ihm zu

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