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Die Wette

Die Wette

Titel: Die Wette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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ursprünglichen Plan zu bleiben, dann würde sie sich aber zusammenreißen müssen. Keine wilden Küsse mehr. Kein weiteres Date.
    Sie hatte gerade diese Entscheidung getroffen, da öffnete Nick die Tür zum
Cactus Club
. Die Vorband stand bereits auf der Bühne, und die Luft vibrierte von dem Schlagzeug und den E-Gitarren.
    Kasey griff in ihre Tasche und holte ihren gefälschten Ausweis heraus. Ihn zu zeigen machte sie immer nervös, doch heute Abend war ihre Angst besonders groß. Es wäre so peinlich, in Nicks Gegenwart erwischt zu werden. Glücklicherweise war es ziemlich dunkel, und der Türsteher kannte Nick, sodass er ihren Ausweis nicht besonders gründlich betrachtete.
    “Colin hat euch einen Tisch ganz vorn reserviert”, sagte der Mann und beugte sich näher, damit Nick ihn überhaupt verstehen konnte. “Er hat auch gesagt, die erste Runde übernimmt er.”
    “Das werden wir sehen”, erwiderte Nick lächelnd und führte Kasey an den freien Tisch direkt neben der Tanzfläche.
    Er zog ihr den Stuhl vor und beugte sich hinab, um direkt in ihr Ohr zu sprechen. “Was möchtest du trinken?”
    Als sie sich umdrehte, um ihm zu antworten, trafen sich fast ihre Lippen. Sie wich zurück, doch er legte die Hand unter ihr Kinn.
    “He.” Sein Gesicht war ihrem ganz nah. Er lächelte. “Du hast doch nicht plötzlich einen Anfall von Schüchternheit, oder?”
    Schüchtern war das Letzte, für das er sie halten sollte. “Ganz und gar nicht.” Sie erwiderte sein Lächeln. “Aber vielleicht ist dein Bruder in der Nähe. Ich möchte nicht Anlass für irgendwelche Spekulationen geben.”
    “Das lass nur meine Sorge sein.” Er strich mit dem Daumen über ihr Kinn und sah sie liebevoll an. “Ich wünschte, wir müssten nicht hier sein.”
    “Wir müssen es aber.”
    “Ja. Also, was möchtest du haben?”
    “Alles, was du zu bieten hast”, erwiderte sie kokett.
    Er stöhnte. “Später. Später kannst du alles haben, was du haben möchtest. Im Moment kann ich dir nur mit einem Drink dienen.”
    “Dann bitte ein Mineralwasser.”
    Er lächelte breit. “Das gefällt mir. Eine Frau, die munter bleiben will. Ich denke, ich trinke auch ein Wasser.”
    “Du musst meinetwegen nicht abstinent sein.”
    “Oh, ich habe kein Problem damit. Normalerweise gefällt mir die Band besser, wenn ich etwas getrunken habe. Aber heute Abend ist das etwas anderes.”
    “Trink doch wenigstens ein Bier.”
    “Nein.” Er schüttelte den Kopf. “Wenn ich bedenke, was wir später noch vorhaben, ist das kein Opfer.”
    Ihr Herz schlug wie verrückt, als ihr die Bedeutung seiner Worte bewusst wurde. Wenn sie sich doch einfach nur treiben lassen könnte, aber das wagte sie nicht bei diesem Mann. “Du scheinst vergessen zu haben, dass du mich erst kennenlernen willst.”
    “Nein, das habe ich nicht.” Er küsste sie zärtlich auf den Mund.
    Sie konnte ihn nicht daran hindern, ohne eine Szene zu machen. Und sie wollte ihn auch gar nicht hindern. Der Kuss schmeckte zu gut. Wieder war sie verloren. Die Musik verhallte, und der Lärm der Menge ebbte ab. Es gab nur noch den süßen Druck seiner Lippen auf ihren, und sie wollte mehr, so viel mehr …
    Er löste sich von ihr und holte tief Luft.
    Sie fühlte sich wie Dornröschen. Aber dies war kein Märchen, und sie würde sich nicht von einem attraktiven Prinzen mitreißen lassen. Nicht, wenn sie es verhindern konnte.
    “Jetzt kenne ich dich schon viel besser”, murmelte er.
    “Durch einen Kuss erfährt man nichts.”
    “Ich ja. Zum Beispiel …”
    “Was wünschen Sie, Sir?”, wurde er von einem Kellner unterbrochen.
    Kasey schaute über Nicks Schulter zu dem Kellner. Er zwinkerte ihr zu. Mit Nick zusammen zu sein, hatte ihren Status schon gehoben. Noch nie hatte ein Kellner ihr zugezwinkert.
    Nick richtete sich auf und drehte sich um. Als er dem Mann die Bestellung aufgab, nutzte Kasey den Moment, um sich selbst zu disziplinieren. Auch ihren frühen Collegeabschluss hatte sie ihrer Disziplin zu verdanken. Dies hier war nichts anderes. Okay, es war ein bisschen anders. Es war
ganz
anders.
    Sie durfte diesen Mann nicht mehr küssen. Noch so einen Moment des Selbstvergessens durfte sie sich nicht erlauben. Schnell ging sie noch einmal die Liste mit den Gründen durch und schwor sich, sie im Kopf zu behalten.
    Nick setzte sich ihr gegenüber und legte den Block des Kellners auf den Tisch.
    Sie hob die Stimme, damit sie sich ihm verständlich machen konnte. “Was hast du damit

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