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Die Wette

Die Wette

Titel: Die Wette Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson
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dich nicht absichtlich unattraktiv machen.”
    “Nicht absichtlich, aber genau so habe ich mich gekleidet. Ich muss dir nicht sagen, dass ich nicht viele Dates hatte.”
    Er betrachtete sie und versuchte, sich die Frau vorzustellen, die sie gerade beschrieben hatte. “Ich wette, so schlecht hast du gar nicht ausgesehen.”
    “Ich könnte dir Fotos zeigen.”
    “Fotos können ungünstig sein.”
    “Nick, glaub mir, wenn du mich vor ein paar Jahren getroffen hättest, hättest du mich keines zweiten Blickes gewürdigt.”
    Leider hatte sie wahrscheinlich recht. Ihr Äußeres hatte ihn angezogen. Er war also nicht anders als andere Männer. Eine Erkenntnis, die ihn nicht gerade mit Stolz erfüllte.
    Aber er war ehrlich. “Okay, du hast recht. Um mich war es geschehen, als du aus deinem kleinen Sportwagen mit dem Kennzeichen BE REIT gestiegen bist.”
    “Ich bin weder überrascht noch beleidigt.” Sie nippte an ihrem Champagner. “Ich arbeite in der PR-Branche, vergiss das nicht. Ich weiß, welche Wirkung solche Bilder haben können. Ich hatte nur bis vor Kurzem nicht den Mut, diese Lehren auf mich anzuwenden.”
    Endlich begriff er, was sie sagen wollte. “Du willst also alles nachholen, was du während deiner Jahre in Schlabberkleidern verpasst hast?”
    “Kannst du es mir verübeln?” Sie wich seinem Blick nicht aus.
    “Nein, natürlich nicht.” Doch es zerstörte seine Träume. “Jetzt, wo du mir die Situation erklärt hast, habe ich noch eine Frage. Du musst sie natürlich nicht beantworten, aber ich habe das Gefühl, sie ist wichtig für die Diskussion. Mit wie vielen Männern warst du seit deiner Wandlung zusammen?”
    “Du meinst, mit wie vielen ich Sex hatte?”
    Er seufzte. “Ja, das meine ich. Ich habe natürlich kein Recht, dich das zu fragen. Es ist eine sehr persönliche Frage …”
    “Mit einem.”
    “Mit mir?”
    “Ja, mit dir. Bisher war ich irgendwie noch nicht bereit, mein neues Image auch zu leben. Ich musste mich innerlich erst darauf vorbereiten, mit heißen Typen statt der introvertierten Männer auszugehen, an die ich gewöhnt war.”
    Das waren gleichermaßen gute wie schlechte Nachrichten. Ihm gefiel es, ihr erster heißer Typ zu sein, vor allem, überhaupt als heißer Typ bezeichnet zu werden. Doch sie hatte auch angedeutet, dass er der erste von vielen sein würde. Und der Gedanke gefiel ihm überhaupt nicht. Diese Phase des Austobens konnte Jahre dauern. Bei ihm war es jedenfalls so gewesen.
    “Deshalb habe ich gesagt, wir befinden uns in verschiedenen Lebensstadien”, sagte sie. “Irgendwann muss ich weiterziehen.”
    Der Gedanke deprimierte ihn, und er trank noch einen Schluck von seinem Champagner.
    “Bis dahin aber …” Sie glitt mit der Hand unter die Decke und berührte ihn.
    “Ich verstehe, was du meinst.” Er liebte es, was sie unter der Decke tat. “
Irgendwann
ist ein sehr vager Begriff.”
    “
Orgasmus
aber nicht.”
    “Nein. Der ist sehr spezifisch.” Und nahe bevorstehend. Er stellte fest, dass es doch problematisch sein konnte, nackt herumzulaufen. Keine Taschen. Sosehr es ihm missfiel, er bereitete ihren erotischen Berührungen ein Ende.
    “Nimm deinen Champagner mit”, sagte er, warf die Decke zurück und stand auf. “Wir müssen dorthin zurück, wo die Kondome wachsen.”
    Sie lachte. “Aber ich könnte doch einfach …”
    “Ich weiß. Genau das hast du auch schon fast geschafft.” Er nahm die Champagnerflasche. “Doch ich würde es gern auf die altmodische Art erleben.”
    “Kein Kuchen?”, fragte sie über die Schulter. “Keine Sahne?”
    “Nein. Und keine Kontaktlinsen”, sagte er, als sie in das dunkle Schlafzimmer traten.
    “Du bist unglaublich.” Sie stellte ihr Glas auf den Nachttisch. “Soll ich die Kerzen wieder anzünden?”
    “Ich möchte lieber, dass du das Licht einschaltest.”
    Das Licht erstrahlte, und sie sah ihn an. “Volles Licht und keine Kontaktlinsen. Versuchst du, mich zu entmystifizieren?”
    Ich versuche, die wirkliche Kasey Braddock kennenzulernen, dachte er, damit ich dich irgendwie festhalten kann. Das konnte er natürlich nicht sagen, deshalb gab er ihr einen anderen Grund, der aber genauso stimmte. “Ich möchte deine Augen sehen, wenn du kommst. Ich möchte sehen, welche Farbe sie wirklich haben.”
    Sie schüttelte den Kopf und lächelte. “Okay, wenn es dir so viel bedeutet. Aber dann kann ich dich nicht mehr so gut sehen.”
    “Es sei denn, du setzt deine Brille auf.”
    “Das werde ich

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