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Die widerspenstige Braut

Die widerspenstige Braut

Titel: Die widerspenstige Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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seufzte. »Jedes Mal, wenn eins der Kinder etwas von ihr will, geht es in ihr Schlafzimmer. Hast du keine Angst, sie zu verlieren? Sie sagt, sie kommt von der Vornehmen Akademie der Gouvernanten. Diese Damen sind sehr gefragt. Sie hat es nicht nötig, an einem Ort zu bleiben, wo sie so wenig Zeit für sich hat, wo sie sich nie zurückziehen kann.«
    Er runzelte die Stirn. Teresa hatte Recht, zweifellos. Er wollte nicht, dass Samantha unzufrieden wurde und sie möglicherweise verließ … nur weil … Natürlich, eine passende Gouvernante war unschätzbar. »Unglücklicherweise ist Miss Prendregast so gesellig, dass ich fürchte, dass sie die Kinder willkommen heißt, egal, was ich sage.«
    »Sie hat so gute Manieren und kann sich so gut ausdrücken.
    Sie ist eine schöne Frau. Sehr schön. Absolut hinreißend.« Teresa tippte sich an die Wange, während sie nachdachte. »Vielleicht wäre es eine gute Idee, sie in einem der Cottages unterzubringen, wo sie ihre Privatsphäre hätte.«
    Er antwortete prompt und ohne nachzudenken. »Nein.«
    »Warum nicht?«
    Weil er Samantha unter seinem Dach haben wollte.
    Teresa nahm seine Hände in ihre und blickte ihm tief in die Augen: »Ich weiß, dass es bequemer für dich ist, wenn Miss Prendregast in der Nähe ist, falls eins der Kinder krank wird, aber, Darling, du musst dem armen Mädchen gegenüber fair sein. Sie ist bereits so dünn, und wenn sie auch noch um ihren Schlaf gebracht wird, dann fürchte ich um ihre Gesundheit.«
    Besorgt fragte er: »Glaubst du, dass sie krank ist?«
    »Nein, ich bin sicher, dass sie … nun ja, sie scheint robust genug zu sein, wenn sie mit den Kindern spazieren geht, um Singen mit ihnen zu üben. Und wie du schon gesagt hast, isst sie
erstaunliche
Mengen.« Teresa presste sich ihre schmale Hand auf den Magen. »Man muss beinahe befürchten, dass sie einen Bandwurm hat. Also nein, mach dir keine Sorgen um ihre Gesundheit. Denk an ihr Wohlergehen, und ich weiß, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst.«
    Er gab es äußerst ungern zu, aber Teresa hatte Recht, und seine emotionale Reaktion war falsch. Absolut falsch.
    Zusätzlich würde dies Samantha nachts aus seiner Nähe bringen, denn so ungern er dies auch zugab, er dachte an sie, während er in seinem Bett lag. Das war falsch, denn er machte schließlich Teresa den Hof. Samantha lenkte ihn ab, und trotz seiner Zuversicht, dass er diese lächerliche Anziehung, die seine Gouvernante auf ihn ausübte, überwinden würde, wäre es leichter, wenn er sie so wenig wie möglich zu Gesicht kriegte.
    Letztens hatte er von einem Edelmann gehört, der so verrückt gewesen war und seine Haushälterin geheiratet hatte. Aber William würde nie den Kopf wegen einer Frau verlieren. Besonders nicht wegen einer Frau, die ganz unmöglich in seine Gesellschaftsschicht passte. »Vielen Dank, Teresa. Miss Prendregast wird morgen umziehen.«
    »Ich glaube, das ist das Beste.« Teresa lächelte leicht und zeigte kein weiteres Interesse mehr an diesem Thema, nachdem die Angelegenheit zu ihrer Zufriedenheit geregelt war.
    Er erhob sich, verbeugte sich und wollte schon gehen – dann verharrte er. »Ich habe eine Idee. Du hast selbst gesagt, dass Miss Prendregast gute Manieren hat.«
    Teresa sah ihn misstrauisch an. »Ja, das sagte ich.«
    »Dann wird Miss Prendregast eine der weiblichen Lücken auf unserer Gesellschaft füllen. Sie wird die weibliche Unterzahl etwas ausgleichen.« Und was für ein Test würde es sein, sehen zu können, ob Samantha sich problemlos unter seinen Freunden bewegen würde! »Ich bin froh, dass mir das eingefallen ist.«
    »Oh, ich auch.«

Kapitel 15
    »Pssst.«
    Agnes hob ihren Kopf vom Kissen und starrte in die Dunkelheit. »Vivian?«
    »Ja, ich bin es. Lass mich zur dir ins Bett.«
    Agnes hob ihre Bettdecke an, und Vivian krabbelte zu ihr.
    »Was willst du?« Sie hatte Vivian im Moment nicht so gern in ihrem Bett. Sie blutete immer noch, und manchmal war ihr zum Weinen zumute, besonders wenn sie daran dachte, wie ihr Vater sie heute alle umarmt hatte. Es erinnerte sie an die Zeiten, als ihre Mutter noch gelebt hatte, außer dass Vater Miss Prendregast in einer Weise angeschaut hatte, die in Agnes einen Schauder erzeugte.
    Mit zwitschernder Stimme sagte Vivian: »Ich weiß etwas, was du nicht weißt.«
    Agnes erstarrte. Hatte Vivian bemerkt, was in Agnes’ Körper vor sich ging?
    »Vater mag Miss Prendregast.«
    Agnes seufzte vor Erleichterung. Sie wollte Vivian nichts über

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