Die widerspenstige Braut
gestreichelt, bevor er sich eines Besseren besinnen konnte.
Samantha riss ihren Kopf zur Seite. »Colonel Gregory, ich bin nicht eins Ihrer Kinder.«
Ihre Bewegung ihr Tadel, reizten ihn. »Ich habe Sie auch nicht mit einem verwechselt.« Hitze lag in seinem Blick, und er zwang sie dadurch, sich an das zu erinnern, woran er sich erinnerte …
Röte überflutete ihre Wangen, aber sie presste diese herrlich weichen Lippen fest zusammen und starrte ihn störrisch an, eine Frau, die sich nicht bezwingen ließ, es sei denn, mit den süßesten Waffen.
»Ich wünsche euch allen einen schönen Tag. Miss Prendregast. Kinder.« Mit einem letzten durchdringenden Blick ging er und machte sich auf den Weg zur Veranda.
Sie war nicht eins seiner Kinder? Nein, das wahrhaftig nicht!
Kapitel 14
Wie William es erwartet hatte, thronte Teresa unter einer Markise. Sie hatte sich nun die Veranda zum Zentrum ihrer Gesellschaftsvorbereitungen gemacht. Vor ihr auf dem Tisch lagen verschiedene Listen ausgebreitet, mit Skizzen und Tabellen.
Eine kleine Glocke stand neben ihr, mit der sie die Bediensteten zu sich rief, die eilfertig kamen und gingen, ihre Instruktionen entgegennahmen und ihr später berichteten, dass – und wie – sie sie ausgeführt hätten. Weiße, rosa und rote Nelken, die in einer Vase vor ihr standen, wurden von der sanften Brise bewegt. Teresa, hatte William herausgefunden, wäre ein großartiger General geworden.
Sie
würde
ihm eine gute Frau sein.
»William, endlich!« Mit einem begrüßenden Lächeln hielt sie ihm ihre Hände entgegen.
Er küsste sie galant.
Sie entzog sie ihm sogleich und nahm ihre Feder wieder zur Hand.
Offensichtlich war er nichts weiter als jemand, der sie vorübergehend von der Arbeit abhielt.
Sie tauchte die Spitze in die Tinte, schrieb einige Wörter und verkündete: »Ich habe Folgendes beschlossen. Wir werden Zelte aufstellen auf dem Rasen zwischen dem Haus und dem See, und sofern das Wetter es erlaubt, werden wir an allen drei Tagen einen Imbiss dort servieren.« Sie sah taufrisch aus in ihrem gelben Tageskleid mit dem breitrandigen Hut, den hell gefärbten Lippen und hellwachen Augen.
»Zelte auf dem Rasen.« Das war die dümmste Idee, die ihm jemals zu Ohren gekommen war. »Warum, wenn wir doch ein perfekt passendes Esszimmer haben?«
Sie runzelte mit gespielter Empörung die Stirn. »Du kannst nicht von uns erwarten, jede Mahlzeit dort einzunehmen. Das wäre viel zu eintönig. Nein, der Park bietet uns die unterschiedlichen Möglichkeiten, die wir brauchen. Nebenbei gesagt, ist es sehr in Mode zu picknicken.«
»Dann müssen wir natürlich picknicken.« William hatte fast die ganze letzte Nacht im Sattel verbracht und die Straße auf der Suche nach Verrätern abgeritten. Er hatte weder die nötige Geduld, um Teresa ihre hochtrabenden Ideen auszureden, noch konnte er so scharf reagieren, wie er es am liebsten getan hätte.
Schließlich tat sie ihm einen großen Gefallen. »Ich möchte meine Gäste beeindrucken.« Er wollte Lord und Lady Featherstonebaugh beeindrucken.
»Natürlich wirst du das, Darling. Dies ist dein erster Ausflug in die Öffentlichkeit seit viel zu langer Zeit.« Sie tätschelte seine Hand, schenkte ihm ein verschwenderisches Lächeln und wandte sich wieder ihren Listen zu. »Am ersten Tag werden wir ein stärkendes Büfett hinstellen, damit sie eine Erfrischung zu sich nehmen können nach ihrer jeweiligen Ankunft. Wir werden einige Stühle platzieren, aber nicht zu viele, damit sie gezwungen sind, etwas herumzuwandern und sich kennen zu lernen. An dem Ankunftsabend werden wir uns ganz zwanglos versammeln. Natürlich gibt es einen Kartenraum und Spiele mit Musik. Die Damen können etwas vortragen …«
»Vergiss nicht die Kinder.«
»Nein. Wie könnte ich sie vergessen?« Sie legte sichtbar etwas mehr Enthusiasmus in ihr Lächeln. »Zu diesem Zeitpunkt dürfen die Kinder, die als Gäste anzusehen sind, höflich lächelnd dabei sein. Später gibt’s vielleicht etwas Tanz, wenn es gewünscht wird, und um Mitternacht dann das Dinner.«
Es klang eigentlich genauso wie die meisten anderen Gesellschaften, bis auf die Zelte, aber er würde sich garantiert keinen Ärger einhandeln wollen und das äußern. »Wirklich einzigartig.«
»Vielen Dank. Am zweiten Tag werden wir Tische und Stühle ins Freie stellen und draußen essen. Ich hoffe, es ist warm genug dafür.«
»Wenn du es befiehlst, wird es bestimmt warm genug sein, dessen bin ich mir sicher.«
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