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Die Wiederkehr des Meisters

Die Wiederkehr des Meisters

Titel: Die Wiederkehr des Meisters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richie Tankersley Cusick
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Vampir versuchte, sie ins Loch zurückzuzerren.
    Xander hatte nun den Arm um ihre Taille gelegt und verstärkte seine Bemühungen, sie in das rettende Licht der Nachmittagssonne zu ziehen. Auch Buffy wehrte sich gegen den Sog an ihrem Bein, und schließlich schwang sie sich über den Erdboden.
    Die Finger um Buffys Knöchel lockerten ihren Griff. Kleine Rauchwolken stiegen auf, und es stank scheußlich nach verbranntem Fleisch. Mit einem qualvollen Schrei wurde die Hand in die Dunkelheit zurückgezogen.
    Buffy rollte sich zur Seite, und Xander schob das Gitter wieder über den Schacht. Keiner sagte etwas, keiner bewegte sich. Sie lagen nur da, Seite an Seite, entsetzt und erschüttert, und versuchten wieder zu Atem zu kommen.

19.

    Der Meister erhob sich langsam und würdevoll von seinem Thron. Seine Miene war grimmig, und in seinen Augen lag ein gefährlicher Glanz.
    Ein paar Vampire standen mit ängstlichen Gesichtern vor ihm, und er nahm sich Zeit, spielte mit ihrer Furcht, ließ seinen gnadenlosen Blick langsam über jeden einzelnen gleiten.
    „Sie ist entkommen“, sprach er endlich. „Sie hat sich befreit, während ich genau in diesem Augenblick ihr Herzblut trinken sollte. Ihr wart nachlässig.“
    Ein Vampir namens Colin fand schließlich den Mut zu sprechen. „Meister, wir hatten sie schon in der Falle“, versuchte er zu erklären, doch ein Blick seines Herrn gebot ihm Schweigen.
    „Willst du mir etwa eine Entschuldigung auftischen?“ zischte er. „Ihr seid alle zu schwach. Es ist zu lange her, seit ihr zuletzt einem Jäger gegenübergetreten seid.“ Er dachte einen Augenblick nach und fügte hinzu: „Aber für mich ist es gleich. Sie wird die Ernte nicht aufhalten. Es bedeutet nur, daß es jemanden geben wird, der es wert ist, getötet zu werden, wenn ich an die Oberfläche komme.“
    Er trat einen Schritt auf Colin zu und beugte sich zu seinem Gesicht herab.
    „Ist Luke bereit?“ fragte der Meister.
    Colin nickte. „Er wartet auf Euch.“
    Der Meister schien erfreut. Er nickte kaum einem der anderen Vampire zu, der mit gesenktem Kopf daneben stand.
    „Es ist Zeit“, verkündete der Meister. „Bringt ihn zu mir.“ Und als wäre es ihm eben erst eingefallen, fuhr er fort: „Und du, Colin, hast deine Aufgabe nicht erfüllt.“ Seine Stimme vibrierte vor Bosheit. „Sag mir, daß es dir leid tut.“
    Colin fühlte einen Stich der Furcht. „Es tut mir leid“, flüsterte er.
    „Na siehst du.“ Der Meister nickte. „Das war doch gar nicht so schwer. Oh, warte mal.“
    Er stieß seinen Finger heftig in Colins Gesicht. Colin schnappte vor Schmerz nach Luft. Ein Augapfel war zerplatzt und lag nun als matschiger Klumpen tief in der Augenhöhle. Der Meister lächelte ihm zu. „Du hast da was im Auge.“

20.

    Giles brütete immer noch über seinen Aufzeichnungen. Als sich die Tür zur Bibliothek öffnete, sah er hoffnungsvoll auf.
    „Buffy?“
    Willow schüttelte mit schuldbewußter Miene den Kopf. „Nein, ich bin’s nur. Sie haben also noch nichts gehört?“
    Giles machte ein enttäuschtes Gesicht. „Bis jetzt noch nicht.“ Er sah müde aus, als er die Brille abnahm.
    „Also, ich bin sicher, daß es ihnen gutgeht“, sagte Willow in dem Versuch, sowohl Giles als auch sich selbst zu trösten.
    „Hast du irgend etwas Interessantes gefunden?“ fragte er.
    Das Mädchen setzte sich und breitete die Kopien der Zeitungsartikel vor dem Bibliothekar aus, damit er sie überfliegen konnte.
    „Vielleicht. Ich habe mir die alten Zeitungen vorgenommen, so um den Zeitpunkt des großen Erdbebens von siebenunddreißig.“ Willow legte den Finger auf eine der Seiten. „Und einige Monate vorher gab es eine Mordserie.“
    „Sehr gut!“ Giles richtete sich auf und setzte die Brille wieder auf die Nase. „Ich meine, natürlich nicht gut, aber. Weiter!“
    Gehorsam blätterte Willow in den Artikeln. „Es klingt nach dem, was Sie suchen. Die Zeitungen berichten von blutigen Kehlen. Die Mordserie hat Monate angedauert, und es gab nicht die geringste Spur.“
    „Es paßt alles zusammen.“ Giles nickte. Dann warf er ihr einen besorgten Blick zu. „Und ich wünschte, es wäre nicht so.“
    Die Zeit war reif. Die Ernte stand endlich bevor. Darla entzündete die letzte Kerze ihrer Reihe im hinteren Teil der Kirche. Dann schritt sie feierlich mit einer brennenden Kerze in der Hand nach vorn, und im gleichen Augenblick zündete ein anderer Vampir die letzte Kerze in seiner Reihe an, die der von
    Darla

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