Die Wiederkehrer
In diese hinein vollführte Bernd letzte drängende, tiefe Stöße, die ihn selbst abheben ließen, Niko die süße Qual seiner Lust in den Nacken wimmernd und stöhnend.
Behutsam zog sich Bernd aus Niko heraus, legte sich neben ihn und schmiegte sich an dessen Rücken, streichelte sanft Nikos Hals und Kopf.
„Wie war es für dich?“, fragte er fürsorglich und bedeckte Nikos Schulter mit Küssen.
„Gut“, murmelte Niko, noch überwältigt von dem soeben stattgefundenen Ereignis. Er hatte sich ficken lassen! Er war gefickt worden! Wobei, so sanft, liebevoll und behutsam, wie Bernd vorgegangen war, musste man das wohl
'miteinander schlafen'
nennen. Niko hatte mit Bernd geschlafen. Oder eher umgekehrt. Wie auch immer, es war überwältigend gewesen, in jeder Hinsicht. Nie hätte Niko gedacht, dass er dafür bereit sein könnte, und das so bald. Es war
gut
gewesen. Zwar brannte nun sein Arsch, aber bei der Sache selbst hatte es sich einfach nur geil angefühlt.
„Denkst du, du wirst das wieder so wollen?“, fragte Bernd.
„Ja“, gab Niko zu. „Aber nicht heute.“ Bernd lachte, küsste Nikos Nacken und sagte:
„Okay, nicht heute.“
Der Falsche Mann
Als Niko aufwachte, lag Bernd so wild um ihn geschlungen wie John Lennon um Yoko Ono auf diesem weltberühmten Foto von Annie Leibovitz. Er war bereits hellwach, funkelte Niko erregt an, riss ihn sofort in einen sexuellen Rausch und kümmerte sich energisch um die Morgenlatte. Bernd wirkte, als habe er seit Stunden nur darauf gewartet, dass Niko endlich die Augen aufschlug. Stöhnend lag dieser da, noch unfähig, die erregenden Berührungen zurückzugeben, und ließ es einfach geschehen. Bernd schlang sich Nikos Arm um den Körper, rollte sich mit ihm zur Seite und schmiegte sich mit dem Rücken gegen dessen Bauch. Mit einem wohligen Brummen kuschelte sich Niko an Bernd, schlang die Arme fest um dessen Brust und drückte ihm einen noch ganz verschlafenen Kuss auf den Nacken. Es war scharf, so geweckt zu werden.
Doch Bernd fieberte bereits auf einer ganz anderen Stufe der Erregung und drängte seinen Hintern gegen Nikos Schwanz. Überrascht stellte dieser fest, dass er bereits ein Kondom anhatte – Bernd musste es ihm übergestreift haben, als er gerade frisch erwacht war. Noch ehe Niko erfassen konnte, was Bernd vorhatte, wurde seine Erektion warm und fest umschlossen. Boah! Mit einem Schlag war Niko hellwach, starrte überwältigt an sich runter und stellte verblüfft fest, dass er tatsächlich gerade in seinen Freund hineingeflutscht war. Bernd kippte immer wieder das Becken und drängte den Hintern ruckartig gegen Nikos Becken. Bei jedem Stoß stöhnte er erregt auf, krallte sich in Nikos Hüfte.
Warum ging
das
denn plötzlich so einfach? War es nicht vor Tagen noch ein Kampf um jeden Zentimeter gewesen? Warum auch immer es auf einmal kein Problem mehr darstellte, in Bernd einzudringen – Niko packte die Gelegenheit beim Schopfe, umklammerte seinen Freund und stieß sich rhythmisch in ihn. Ungestüm rollte er sich auf Bernds Rücken packte dessen Hüften und zog ihn hoch, bis dieser auf allen vieren stand und sich am Kopfteil des Bettes festklammerte. Niko kniete sich hinter ihn und schubste Bernd heftig bis in den rasch herannahenden Orgasmus. Sie wurden ein einziger, rhythmisch dahinwippender Körper, der vom Schweiß glänzte und animalisch stöhnte. Es packte sie wild und stürmisch, sie trieben es zügellos durch den Höhepunkt hindurch. Es war so unerwartet und verdammt geil. Welch ein Erwachen!
Keuchend und schwitzend lagen sie auf der Matratze, amüsierten sich darüber, wie hemmungslos sie gerade gevögelt hatten, strahlten sich an und lachten. Bernd gestand Niko, dass er schon eine ganze Weile wach gelegen und ihn im Schlaf betrachtet hatte. Dabei war er so scharf darauf geworden, ihn in sich zu spüren, dass er begonnen hatte, sich selbst schon Mal darauf vorzubereiten. Er zeigte Niko ein Sexspielzeug, dass er sich zu diesem Zwecke eingeführt und dann nur darauf gewartet hatte, dass Niko endlich die Augen aufschlug.
***
Bernd hantierte in der Küche, öffnete Schränke, tastete nach einem Filter, bediente die Kaffeemaschine. Dabei griff er immer wieder zu der Zigarette, die er am Aschenbecher abgelegt hatte und zog kurz daran. Bernd war splitternackt. Niko stand im Türrahmen und ließ den Blick über die Kehrseite dieses schönen Mannes gleiten, das faszinierende Muskelspiel seiner Bewegungen. Mit einem Grinsen dachte Niko
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