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Die Witzekiste

Die Witzekiste

Titel: Die Witzekiste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lentz
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Zölibat nicht achten. Darauf habe Gottvater gefordert, sofort diese siebzig Prozent anzuschreiben und nach den Gründen ihrer Verfehlungen zu fragen. Der schon immer wirtschaftlich denkende Petrus habe daraufhin vorgeschlagen, man könne doch Porto sparen und die dreißig Prozent anschreiben, die treu zölibatär leben. Aus dem Umkehrschluss könne man auch die Gründe für das Fehlverhalten der Mehrheit erkennen.
    Dann fragt er seinen etwas ungläubig dreinblickenden Mitbruder: »Was meinst du, was in dem Brief gestanden hat?«
    Als die Antwort auf sich warten lässt, sagt er: »Soso , du hast also auch keinen Brief bekommen!«

    Der Bischof besichtigt ein Pastorenhaus auf dem Lande. Der Gastgeber führt ihn schließlich auch ins Schlafzimmer, in dem ein Doppelbett steht.
    Erstaunt fragt der Bischof: »Wer schläft denn hier?«
    »Ich« , sagt der Pastor, »und meine Haushälterin.«
    »In einem Ehebett?«, entrüstet sich der Bischof.
    »Ja« , antwortet der Pastor, »aber wir klemmen dieses Bügelbrett, das Sie da an der Wand sehen, in die Spalte zwischen den Betten.«
    »Und was, Herr Confrater, tun Sie, wenn Sie doch die Versuchung überkommt?«
    »Dann , allerdings , nehmen wir das Brett weg.«

    Ein Arzt fragt in Rom einen nicht mehr ganz jungen Patienten: »Wie oft haben Sie denn noch Verkehr?«
    »Höchstens zweimal im Jahr« , antwortet der.
    »Das ist aber zu wenig. Sehen Sie mich an, ich bin noch etwas älter als Sie und tue es einmal die Woche.«
    Sagt der Patient: »Ja ja, Sie sind auch Mediziner und verheiratet, aber ich bin der Bischof von Limburg!«

    Es gibt auch die kleinen, eher anrührenden Geschichten:

    Eine geistliche Schwester redet im Religionsunterricht ausführlich über die hohe Würde und Begnadung des Priestertums. Es meldet sich ein kleines Mädchen. »Müssen Priester auch aufs Klo?«
    Die Schwester zögert und sagt dann: »Ja – aber nicht so oft.«

    Ein Mann versucht vergeblich sein Motorrad in Gang zu bringen. Immer wieder tritt er auf den Anlasser und flucht dabei gottserbärmlich. Ein vorbeikommender Pastor redet ihm ins Gewissen und rät: »Sagen Sie doch stattdessen mal ›mein Gott‹ , bitte.« Der Mann tritt auf den Anlasser und sagt »Mein Gott« . Das Motorrad springt an. Sagt der Pastor: »Verdammt ! Das hätte ich nicht gedacht!«

    Moses kommt den Berg herunter, um den Wartenden Gottes Botschaft zu übermitteln: »Also , Leute , eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute ist: Ich habe ihn runtergehandelt auf zehn. Die schlechte: Ehebruch ist immer noch dabei.«

    Das Jenseits, aber fast nur als Himmel, wird immer wieder in Witzen beschrieben. Sie stehen nicht alle unter dem Titel »klerikal«, weil geistliche Würdenträger »drüben« nur selten eine Rolle spielen.

    Kommt ein Jude in den Himmel und wird von Petrus ein wenig herumgeführt. Als sie an eine hohe Mauer kommen, sagt Petrus: »Hier , sei bitte etwas leise.«
    »Warum das?«, fragt der Neuangekommene.
    Sagt Petrus: »Hinter der Mauer sind die Christen, und die glauben, sie seien alleine hier.«

    Auch im Himmel sind Wahlen. Bei der Auszählung der Stimmen wird erschrocken festgestellt, dass eine Stimme für die Sozialisten abgegeben worden ist. Der Schuldige wird gesucht. Nach langen Recherchen fällt der Verdacht auf den Heiligen Josef, den Patron der Werktätigen. Er wird zur Rede gestellt und bekennt sich zu seiner Wahl.
    Als ihm Vorwürfe gemacht werden, dass damit der ganze Himmel in Verruf gerate, antwortet er: »Wenn ihr hier keine Opposition zulassen wollt, dann nehme ich meine Frau und das Kind aus dem Betrieb, und ihr könnt den Laden hier dicht machen!«

    Im Himmel wird der diesjährige Betriebsausflug besprochen. Man weiß aber nicht so recht, wohin die Reise gehen soll. Die erste Idee ist Palästina. Dagegen wendet Maria ein, sie verbinde mit dem Ort schlechte Erinnerungen. Kein Hotelzimmer und so weiter.
    Der nächste Vorschlag lautet Jerusalem. Das wiederum lehnt Jesus ab. Er habe da doch recht bittere Erfahrungen gemacht. Die nächste Idee ist Rom. Die allgemeine Zustimmung hält sich jedoch in Grenzen. Nur der Heilige Geist ist begeistert: »Rom ist toll! Da war ich noch nie!«

    Ein Pfarrer und ein Busfahrer erscheinen gleichzeitig am Himmelstor. Petrus fertigt zunächst den Busfahrer und dann erst den Pfarrer ab. Das setzt sich über drei Tage so fort, immer wird der Busfahrer bevorzugt.
    Da beschwert sich der Pfarrer: »Mein ganzes Leben lang habe ich von Gott gesprochen, und

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