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Die Witzekiste

Die Witzekiste

Titel: Die Witzekiste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lentz
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bin jung verheiratet« , antwortet sein Leidensgefährte.
    »Nun gut« , meint der erste, »und das Zweite? Was machst du als Zweites?«
    »Das kann ich dir genau sagen: Nichts wie runter mit den Skiern!«

    Die Großen kleiner zu machen, darum bemühten sich sogar Witze der frivolen Sorte.

    Ein Amerikaner, ein Engländer und ein Schweizer sitzen zusammen und prahlen mit nationalen Errungenschaften. Der Angehörige der englischen Seefahrernation rühmt: »Wir bauen jetzt ein Unterseeboot, das kann ein Jahr unter Wasser bleiben, fährt völlig lautlos und vermag die Geschwindigkeit eines Jagdflugzeugs zu erreichen.«
    »Und wir« , setzt der Amerikaner dagegen, »bauen jetzt einen Wolkenkratzer in Chicago, 450 Meter hoch und nur aus Glas, kein Stahl, kein Beton, ausschließlich Glas!«
    Der Schweizer reckt sich und versichert nach einigem Nachdenken: »So etwas Gewaltiges haben wir natürlich nicht zu bieten. Aber bei uns am Vierwaldstätter See, da lebt ein Knecht, wenn der einen guten Tag hat, können bei dem acht Raben nebeneinander darauf sitzen!«
    Nach einer Zeit des ruhigen Trinkens setzt der Engländer wieder an: »Also , wenn ich mal ganz ehrlich bin, habe ich natürlich etwas übertrieben. Unser neues U-Boot ist zwar schneller als die alten, aber vom Flugzeug noch weit entfernt. Und ein Jahr lang kann es auch nicht unter Wasser bleiben.«
    Da besinnt sich auch der Amerikaner, geht in sich und räumt ein: »Also , unser Wolkenkratzer sieht wirklich so aus, als bestünde er nur aus Glas. Aber natürlich wird er mit Stahl verstärkt, und ganz so hoch ist er auch nicht.« Beide sehen erwartungsvoll den Schweizer an. Der zieht bedächtig an seiner Pfeife und beginnt: »Also , wenn ich ganz ehrlich sein soll: Der achte Rabe sitzt nicht ganz kommod.«

    Der Kinsey-Report über das sexuelle Verhalten der Frau erschien 1953, er wurde Antriebswelle für neue Witze. Kinsey war ein Verhaltensforscher aus Indiana, der 20 000 Amerikanerinnen nach ihrer Intimsphäre befragen ließ. Mit den Männern hatte er das schon 1948 versucht. Damals hatten die Deutschen aber noch andere Sorgen. Auch wenn Sexualität im Witz zu jeder Zeit ein Thema war. In Köln erzählte man seinerzeit den kürzesten Witz überhaupt:

    Der Tünnes sagt zum Schäl: »Schäl , ich glaube, deine Frau betrügt uns!«

    Und von Hamburg aus nahm folgender Scherz seinen Lauf:

    Ein Matrose geht nach langer Seefahrt in ein Bordell. Nachdem er sich ausgezogen hat, entdeckt das Mädchen seiner Wahl auf dem Penis ihres Kunden eine tätowierte Inschrift. »Was heißt das« , fragt es erstaunt, »Rumbalotte?«
    Der Seemann nimmt ihre Hand. »Wenn du mir ein bisschen hilfst, kannst du es genauer lesen. Es heißt ›Ruhm und Ehre der baltischen Ostseeflotte!‹«

    Wiederum in einer Hotelbar unterhalten sich vier Barhocker über einen alten Herrn, der im Hotel wohnt und noch große Erfolge bei den Damen haben soll. Die einen zweifeln, andere glauben fest daran.

    »Ich werde ihn darauf ansprechen, wenn er gleich kommt« , entscheidet der Barkeeper.
    Kurz darauf erscheint der alte Herr und bestellt einen Kognak.
    »Ganz unter uns, Chef« , beginnt der Barkeeper, »über Ihre Erlebnisse mit Frauen werden ja die fabelhaftesten Dinge erzählt. Jetzt mal Hand aufs Herz: Wann haben Sie denn zum letzten Mal etwas mit einer Frau gehabt?«
    Der Herr überlegt und antwortet: »So neunzehnfünfundvierzig.«
    »Mein lieber Mann« , grinst der Barkeeper mitleidig, »das ist ja eine Ewigkeit her!«
    »Wieso« , fragt der alte Herr, »wir haben doch erst zwanzigfünfzehn.«
    Bei einem Ärztekongress verabschieden sich die Teilnehmer.
    Der Augenarzt ruft: »Auf Wiedersehen« , der Ohrenarzt: »Auf Wiederhören!«
    Der Badearzt wünscht »bleib sauber« , und der Chirurg »Hals- und Beinbruch.«
    Der Urologe sagt: »Tschüss , ich verpiss mich« , und der Gynäkologe: »Ich schau mal wieder rein.«

    Die Wohnungsnot nahm in den fünfziger Jahren nur langsam ab. Auch das war ein Tatbestand, über den gewitzelt wurde.

    Ein Mann erzählt, dass er sich eine Ziege gekauft habe, er wolle das Geld für die tägliche Milch sparen.
    »Aber du hast doch gar keinen Stall« , wendet ein Kollege ein.
    »Ich bringe sie erst einmal im Schlafzimmer unter« , erklärt der Ziegenbesitzer.
    »Aber denk doch an den Gestank« , sagt der Kollege.
    »Ach« , erwidert der Mann, »daran muss sich die Ziege gewöhnen!«

    Aus den Schutthalden in den Städten wurden im Laufe der Zeit geordnete

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