Die Witzekiste
Großvater« , erwidert der Junge, »der hat gestern Abend zu mir gesagt: ›Egal was passiert, morgen schneide ich den Rasen.‹«
Zur selben Zeit, als Opa im Garten den Rasen schnitt, gingen in Düsseldorf drei Freunde am Rhein spazieren. Das zurückweichende Hochwasser spülte mit letzter Kraft eine Flasche an den Strand, die von einem der Freunde geöffnet wurde. Ihr entschwebte eine wunderschöne Fee; sie verkündete den Männern folgende Botschaft:
»Über 1 000 Jahre war ich in dieser Flasche eingesperrt, aber nun habt ihr mich befreit. Zum Dank dafür werde ich jedem von euch einen Wunsch erfüllen.«
Der erste zögert nicht lange. »Ich wünsche mir eine große Farm in Argentinien« , sagt er. »Eine mit Wäldern und Wiesen, auf denen über 1 000 Rinder grasen.«
Die Fee klatscht in die bleichen Hände und – schwups ! – sitzt der Mann im Schaukelstuhl auf der Terrasse einer argentinischen Hazienda. Und auf den Wiesen grasen über 1 000 gutaussehende Rinder.
»Und was wünschst du dir?«, fragt die Fee den zweiten Freund.
»Einen Harem in Saudiarabien mit goldenen Betten und 100 nackten Weibern.«
Wieder klatscht die Fee in die bleichen Hände und – schwups ! – liegt der zweite im goldenen Bett eines Palastes, und 100 nackte Haremsdamen schlendern abwartend an ihm vorbei.
»Und nun zu dir« , wendet sich die Fee an den dritten Freund.
»Welchen Wunsch soll ich dir erfüllen?«
Der Mann wirft der Fee einen traurigen Blick zu und flüstert: »Ich möchte gern meine beiden Freunde wiederhaben.«
Kleine Stichproben aus dem Angebot der Statistiken und Nachrichten, die der deutschen Öffentlichkeit in den achtziger Jahren bekanntgegeben wurden.
Die Kosten für die gesundheitlichen Schäden durch Rauchen werden in der Bundesrepublik auf jährlich 30 Milliarden DM geschätzt. (1981) Sieben Jahre später ermittelt die Statistik: In der Bundesrepublik Deutschland werden jährlich 120 Milliarden Zigaretten geraucht.
Das erste Retortenbaby wird im Namen der Katholischen Kirchegetauft. Aber die künstliche Befruchtung wird weiterhin von ihr abgelehnt. (1982)
Die deutsche Bundesregierung registriert die mangelhafte Verwirklichung der vom Grundgesetz geforderten Gleichberechtigung der Frau.
In Amerika wird in einer neuen Bibelausgabe mitgeteilt, dass Gott nicht unbedingt ein männliches Wesen sein muss.
Die Fernseh-Serien ›Schwarzwaldklinik‹, ›Traumschiff‹ und ›Tatort‹ sind die Quotenrenner des Jahres 1986. Im selben Jahr wird der Weltkongress der Prostituierten in Brüssel erfolgreich abgeschlossen. Das am meisten gebrauchte Wort des Jahres heißt »Tschernobyl«.
Die Katholische Kirche entzieht Uta Ranke-Heinemann den akademischen Lehrauftrag wegen ihrer öffentlich geäußerten Zweifel an der jungfräulichen Geburt Mariä. (1987)
Der Politiker Uwe Barschel stirbt unter ungeklärten Umständen in einem Hotel in Genf. (1987)
In der Bundesrepublik wird das schnurlose Telefon eingeführt. (1987)
Die UNESCO schätzt die Zahl der Analphabeten in der Bundesrepublik Deutschland auf 3 Millionen. Die Wörter des Jahres heißen AIDS und Kondome. (1987)
1988 lautet der am meisten zitierte Satz des Jahres: »Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.« (M. Gorbatschow)
Witze über den Massentourismus, Kondome, den Papst und den lieben Gott sind hier schon an anderer Stelle zitiert worden. Von den gesammelten Stichproben waren es fünf, welche die Phantasie der Witzbolde beflügelten.
Zum Thema Gleichberechtigung:
Frage: Warum ist die Frau dem Manne untertan?
Antwort: Weil es sich bewährt hat.
Zum Thema Uwe Barschel:
Dem Reporter und dem Fotografen einer großen Illustrierten gelingt es, zu später Stunde in das Schweizer Hotelzimmer eines prominenten Politikers einzudringen. Sie stellen fest, dass der Mann tot auf einer Chaiselongue liegt. Der Fotograf hebt die Kamera, aber sein Kollege verhindert ein erstes Bild.
»Tu mir einen Gefallen« , sagt er, »und hilf mir dabei, den Toten in die Badewanne zu legen.«
»Warum das denn?«, fragt der Bildreporter.
»Weißt du vielleicht, wie Chaiselongue geschrieben wird?«
Zum Thema drahtloses Telefon:
Eine Blondine kauft bei Aldi ein. Da klingelt ihr Handy.
Sie meldet sich, ihr Freund ist am Apparat und sagt:
»Ich wollte dir mal einen Kuss durchs Telefon geben, Schatz.«
»Wie lieb von dir, Purzel« , antwortet die Blondine,
»aber woher weißt du, dass ich bei Aldi bin?«
Zum Thema Fernsehen:
Die Fernsehlandschaft in
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