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Die Wölfe vom Rock Creek - Alaska Wilderness ; 2

Die Wölfe vom Rock Creek - Alaska Wilderness ; 2

Titel: Die Wölfe vom Rock Creek - Alaska Wilderness ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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Riegel vorschieben. Und dass es beinahe unmöglich wäre, eine Erlaubnis für Snowmobil-Patrouillen zu bekommen, brauche ich Ihnen nicht zu sagen.«
    Er drehte sich zu der Karte um und deutete auf mehrere Punkte, darunter auch das Gebiet am Rock Creek. »Wir haben Captain Erhart und seine Leute heute Morgen zu allen strategisch günstigen Punkten nahe der Parkgrenzen gebracht. Zwei Hubschrauber stehen bereit, werden aber nur im Notfall eingesetzt. Erhart und seine Männer sind auf Schneeschuhen unterwegs und ausreichend bewaffnet. Falls Rick und Brian Baldwin heute Nacht tatsächlich in den Park eingedrungen sind, vermuten wir sie hier und hier.« Er deutete auf zwei weitere markierte Punkte auf der Karte. »Das Rock-Creek- und das Riley-Creek-Rudel sind der Parkgrenze am nächsten. Sergeant Corwin wird die Highways abfahren und dort nach den Baldwins suchen. Wenn sie tatsächlich noch in der Gegend sind, müssen sie doch irgendwo ihren Pick-up versteckt haben. Sie … « Er drehte sich zu Julie und Carol um. »Sie werden mit Ihren Hundeschlitten nach Süden fahren.« Er deutete auf den Riley Creek, der in den östlichen Ausläufern des Fang Mountain entsprang und sich unweit der Parkgrenze nach Norden schlängelte. »Sobald Sie etwas Verdächtiges bemerken, informieren Sie Ranger Erhart per Funk. Er hält sich in einer Hütte in unmittelbarer Nähe des Riley-Creek-Rudels auf. Könnte durchaus sein, dass es die Baldwins, wenn sie im Park sind, auf diese Wölfe abgesehen haben könnten.«
    »Aye, Sir«, sagte Carol.
    »Na, dann viel Glück!« Der Superintendent wandte sich von der Karte ab und ging zu seinem Schreibtisch. Er hatte sich noch nicht gesetzt, als sie durchs Fenster beobachteten, wie ein Kleinwagen in einer Schneewolke auf den Parkplatz schlitterte und dicht neben dem Streifenwagen zum Stehen kam. Louise Fletcher stieg aus und rannte zum Verwaltungsgebäude.
    Ohne zu klopfen kam sie ins Büro gestürmt. »Superintendent!«, rief sie atemlos, den Drehknopf in einer Hand. »Mike und Randy sind verschwunden! Mike, mein Sohn, und sein Freund Randy! Sie sind mit Snowmobilen unterwegs! Sie haben eine Pistole mitgenommen. Sie müssen mir helfen, Sir!«
    »Eine Pistole?«, fragte Corwin verwundert.
    »Beruhigen Sie sich«, redete Green auf die Tierschützerin ein. »Was ist genau passiert? Sie sind gestern Abend weitergefahren … und was war dann?«
    »Dann sind wir in der Elkins Lodge eingekehrt.«
    »Bei Stella und Steve … ungefähr zwanzig Meilen südlich von hier?«
    Louise atmete heftig. »Wir haben noch zwei Tage Urlaub und wollten noch ein wenig die Natur genießen.« Sie sah den zweifelnden Blick des Superintendent und senkte den Blick. »Okay, wir wollten auch sehen, was Sie wegen der Wolfskiller unternehmen. Aber von gewaltsamen Aktionen war nicht die Rede, wir wollten nicht mal demonstrieren. Wir wollten nur in der Nähe sein, wenn Sie diese gemeinen Mörder endlich festnehmen. Und daran halten sich auch alle. Die meisten gehen auf eine Schneeschuhwanderung.«
    »Und Mike und Randy?«, hakte Green nach.
    »Sie haben sich zwei Snowmobile gemietet und wollten ein bisschen in der Gegend herumrasen. Nicht im Nationalpark, auf der anderen Seite. Auf dem Nenana River und auf dem Trail am Denali Highway. Sie sind heute in aller Herrgottsfrühe los und ich hätte mir gar keine Sorgen gemacht, wenn nicht eine halbe Stunde später der Snowmobil-Verleiher gekommen wäre und mir von der verschwundenen Pistole erzählt hätte. Sie hätte unter dem Tresen gelegen, wegen der seltsamen Typen, die hier manchmal auftauchen, und es kämen nur Mike … « Sie schluchzte leise bei der Nennung seines Namens. »… nur Mike und Randy als Diebe infrage. Er fuhr ihnen sofort nach, konnte sie aber nicht mehr erwischen. Ich befürchte … sie sind im Nationalpark und wollen auf Verbrecherjagd gehen.« In ihren Augen stand Verzweiflung. »Mike ist ein braver Junge, Sir, aber sein Freund … Randy sieht das alles als großes Spiel.«
    »Haben Sie die State Trooper alarmiert, Mrs. … «
    »Fletcher«, ergänzte sie. »Nein, ich habe den Verleiher gebeten, erst einmal stillzuhalten. Ich würde … würde erst mit dem Superintendent sprechen.«
    »Okay«, versuchte auch der Trooper, die nervöse Frau zu beruhigen. »Dann kümmern wir uns jetzt darum. Die Ranger suchen im Nationalpark nach den Jungen und ich fahre mit Ihnen zu dem Snowmobil-Verleiher.«
    »Ich habe Angst, Sir. Ich habe solche Angst.«
    »Wir werden uns alle Mühe

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