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Die Wölfe vom Rock Creek - Alaska Wilderness ; 2

Die Wölfe vom Rock Creek - Alaska Wilderness ; 2

Titel: Die Wölfe vom Rock Creek - Alaska Wilderness ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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unendlich weh.« Sie legte eine kurze Pause ein, um ihre Worte besser wirken zu lassen. »Sie können versichert sein, dass wir wirklich alles tun werden, um die Schuldigen festzunehmen.«
    »Und wir werden Ihnen dabei helfen!«, rief Randy Bradshaw. »Sonst wird das nie was mit den wenigen Leuten! Wir fahren erst in drei Tagen wieder zurück nach Montana. Wie wär’s, wenn wir Ihnen so lange beim Suchen helfen? Wir könnten in Zweiergruppen durch die Wildnis streifen und wenn Sie uns erlauben würden, mit Snowmobilen zu fahren, dauert es bestimmt nicht lange, bis wir die verdammten Mörder gefangen haben. Mike und ich … « Er deutete auf seinen Freund, der allerdings nicht ganz auf seiner Wellenlänge zu sein schien. »Mike und ich haben an einem Survival-Training in Montana teilgenommen. Da ging’s auch ums Spurenlesen. Wir sind bereit, Ranger.«
    »Kommt nicht infrage«, ergriff der Superintendent das Wort. »Das können wir nicht zulassen, schon gar nicht bei jungen Leuten wie Ihnen. Das wäre grob fahrlässig und außerdem gegen das Gesetz.« Er wandte sich an Louise Fletcher, deren gequälte Miene verriet, wie unwohl sie sich in ihrer Haut fühlte. »Ich verlasse mich auf Sie, Mrs. Fletcher. Es wäre das Vernünftigste, sofort weiterzufahren und die Verbrecherjagd den Leuten zu überlassen, die dazu ausgebildet sind. Soweit ich gehört habe, bespricht sich Ranger Erhart, unser Polizeichef, bereits mit den State Troopern. Sie sehen, wir tun alles, um für Ordnung im Denali National Park zu sorgen. Gute Fahrt, Mrs. Fletcher.«
    Louise Fletcher gelang es tatsächlich, ihre Leute in den Bus zu treiben, nur Randy Bradshaw zögerte unwillig. »Das wird doch nie was«, schimpfte er.
    Dann stieg er ein, und der Bus fuhr auf die Park Road zurück.

17
    Nach einer unruhigen Nacht war Julie schon früh auf den Beinen. Sie wusch sich, zog sich an und trat wie jeden Morgen vor die Tür ihrer kleinen Blockhütte, um nach dem Wetter zu sehen. Eiskalter Wind schlug ihr entgegen. Der Himmel hatte sich zugezogen und die Luft roch nach Schnee. Wenn man schon so lange in Alaska lebte, bekam man ein Gespür für einen Wetterwechsel. Leichter Nebel hing zwischen den Schwarzfichten.
    »Riecht nach Schnee«, meldete sich Carol hinter ihr. Sie hatte sich in eine Wolldecke gehüllt und gähnte. »Und wenn du nicht bald die Tür zumachst, werde ich zum Eiszapfen. Wie wär’s, wenn du schon mal Tee aufsetzt?«
    Julie schloss die Tür und machte sich an die Arbeit. Während Carol duschte, bereitete sie ein Edel-Frühstück aus Rührei mit gewürfelten Tomaten, Toast mit Marmelade, Pfannkuchen mit Sirup und Tee. »Heute brauchen wir ordentlich was in den Magen«, sagte sie, als Carol in Thermohose und Stiefeln in der Küche erschien. »Am liebsten hätte ich noch Erdbeeren mit Schlagsahne serviert, aber die sind bei dem Wetter schlecht zu bekommen.«
    Carol grinste. »Na, da hab ich ja noch mal Glück gehabt. Sonst würde ich wahrscheinlich platzen.«
    Julie schenkte Tee ein und machte sich über ihr Rührei her. Sie hatte einen Riesenhunger. Als Köchin war sie gar nicht so übel, fand sie, zumindest, solange es sich nicht um kompliziertere Gerichte handelte, wie man sie im Food Channel zu sehen bekam. Sie biss in eine Scheibe Toast und kaute nachdenklich. »Dieser Radaubruder, Randy Bradshaw … er macht mir Sorgen«, sagte sie. »Der ist auf Randale aus! Für so ein rüpelhaftes Benehmen hätte ich großen Ärger mit meinen Eltern bekommen.«
    »Nicht nur du«, erwiderte Carol, »er wahrscheinlich auch. Er kann froh sein, dass seine Eltern nicht dabei waren. Mrs. Fletcher hat wahrscheinlich längst bereut, ihn mitgenommen zu haben. Wenn wir so mit unserem Super reden würden, hätten wir eine Stunde später die Kündigung auf dem Tisch.«
    Julie spülte einen Bissen mit Tee hinunter. »Wenn ich nicht wüsste, dass er und die anderen längst in Anchorage sind, würde es mich nicht wundern, wenn er die Wolfskiller auf eigene Faust bekämpfen würde. Wahrscheinlich hat er zu viele Actionfilme gesehen. Da gewinnen die Guten, aber hier … «
    »Gewinnen auch die Guten«, versicherte ihr Carol. »Es dauert nur etwas länger. Vor zwei Jahren trieb hier ein Wilderer sein Unwesen, den erwischten Greg … Ranger Erhart und seine Leute auch. Leider erst nach dem dritten Elch, aber der Bursche kannte sich aus und führte uns an der Nase herum.«
    »Wie die Baldwins.«
    »Leider«, erwiderte Carol.
    Nach dem Frühstück schnappten sich Julie

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