Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)
rücken…
4. Kapitel
Dieter: Die Trennung und warum ich drei Mal wieder in das Wollny Haus einzog…
Nachdem ich mich das erste Mal mit meiner Facebook Bekanntschaft Manuela getroffen hatte, spürte ich, dass daraus mehr werden könnte.
Manuela hatte so ein ganz anderes Wesen als Silvia und ihre fröhliche und fürsorgliche Art, war Balsam für meine Seele. Dadurch wurde mir nur noch mehr bewusst, in welcher Gefühlskälte ich die letzten Jahre gelebt hatte.
Manuela und ich begannen abends regelmäßig über Skype zu telefonieren.
Da ich ja die erste Etage sowieso alleine bewohnte, war das kein Problem.
Ich freute mich den ganzen Tag auf diese gemeinsamen Stunden mit Manuela. Seit ich sie kannte, ließ sich vieles leichter ertragen. Für mich war zu diesem Zeitpunkt bereits klar,, dass ich ohne diese Frau nicht mehr sein wollte und ich einen Schlussstrich unter mein altes Leben setzen musste, aber ich tat mich schwer damit. Ich kannte Silvia gut genug um zu wissen, was nach einer Trennung auf mich und die Kinder zukommen würde. Silvia konnte zu einer Furie werden und das ist noch eher harmlos ausgedrückt.
Dann passierte plötzlich etwas, was mich total überraschte. Ohne Ankündigung, zog Silvia plötzlich wieder von der dritten in die erste Etage zu mir.
Auf meine Frage, woher ihr plötzlicher Sinneswandel käme, antwortete sie mir nur, dass man ja langsam mal eine Lösung finden müsse und es so nicht weitergehen könne.
Ich war begeistert, da es sich für mich vernünftig anhörte. Erst sehr viel später habe ich erfahren, dass Silvia mich zu diesem Zeitpunkt schon mit Bild und Ton in der Wohnung überwachen ließ und sie längst wusste, dass es eine andere Frau in meinem Leben gab..
Um später in der Öffentlichkeit die am Boden zerstörte und verlassene Ehefrau geben zu können, musste sie ja erst einmal in unsere gemeinsame Wohnung wieder einziehen.
Hätte sie dies nicht getan, hätte ich ja besten Gewissens behaupten können, dass wir gar nicht mehr zusammen lebten. Dem wollte sie durch ihren plötzlichen Einzug zuvorkommen.
Ich weiß noch genau, wie hin und hergerissen ich mich in dieser Zeit fühlte.
Auf der einen Seite meine Familie, allen voran meine Kinder, die ich um keinen Preis verlieren wollte, mein Zuhause, meine Existenz und meine zerrüttete Ehe und auf der anderen Seite Manuela, die mir endlich die Liebe, Geborgenheit und Wärme schenkte, die ich in meiner Beziehung zu Silvia nie kennengelernt hatte.
Mitte August 2012 wurde mir die Entscheidung abgenommen. Anlass war ein heftiger Streit mit Silvia, indem ein Wort das andere gab und auf einmal wusste ich, was ich zu tun hatte. Das war keine Ehe mehr, die erhaltenswert gewesen wäre. Auch nicht für die Kinder. Die bekamen unsere täglichen Streitereien ja auch mit und standen immer zwischen den Stühlen. Es war ihnen anzusehen, wie sehr sie die Situation zuhause belastete. Sie kannten schließlich die Wahrheit um die Ehe ihrer Eltern und mussten trotzdem vor der Kamera den Schein einer glücklichen Großfamilie waren, um das Bild in der Öffentlichkeit nicht zu gefährden.
Innerhalb weniger Minuten hatte ich meine Sachen gepackt. Meine Kleidung, mein Computer. Das war alles was ich mitnahm. Ich lud die Sachen ins Wollny Mobil und machte mich auf den Weg zu Manuela. Entgegen vieler Behauptungen habe ich meine Familie nicht ohne Auto zurückgelassen. Silvana hatte zu diesem Zeitpunkt längst schon den Führerschein und ein eigenes Auto, einen Kombi! Es war also völlig unnötig, dass Silvia mit den Kindern medienwirksam zu Fuß einkaufen ging, um aller Welt zu zeigen: Schaut her, was der Dieter für ein mieser Vater ist. Ich und die Kinder müssen jetzt zum Einkaufen laufen. Nein, sie hätten einfach mit Silvanas Auto fahren können, aber das wäre ja nicht interessant genug für die Sendung gewesen. (Dies ist nur ein kleines Beispiel von vielen, wie die Sendung dafür benutzt wurde, eine negative Stimmung gegen mich zu verbreiten.)
Auf der Fahrt nach Leverkusen fuhren meine Gefühle Achterbahn. Die unbändige Freude auf Manuela einerseits und die tiefe Trauer meine Kinder zurücklassen zu müssen, auf der anderen Seite. Das tiefe Grummeln in meinem Magen kündigte mir außerdem an, dass Silvia nun alle Register
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