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Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)

Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)

Titel: Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dieter Wollny , Jessica Birkenheuer , Katja Schneidt
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Dahinter schon lange nicht mehr.
    Silvia lieferte mir keine Erklärung aber sie wollte, dass ich wieder nach Hause käme. Mir taten die Kinder unsagbar leid, als ich mich wieder auf den Weg nach Leverkusen machte.
    In der Folgezeit verging kein Tag, an dem mich nicht die Kinder kontaktiert hätten und mich darum baten wieder nach Hause zu kommen. Sie erzählten mir immer wie schlecht es Mama seit unserer Trennung ginge.
    Eines Abends bekam ich einen Anruf von meiner Tochter Sarafina, die mir mitteilte, dass Silvia wieder einen Herzinfarkt gehabt hätte und gerade der Krankenwagen da sei. Ich ließ mir den Sanitäter geben und fragte was los wäre. Der beruhigte mich sofort und erklärte mir, dass es sich, wohl nur um eine  Kreislaufschwäche handeln und. man sie aber zur Vorsicht mit ins Krankenhaus nehmen würde.  Ich sollte mir aber keine Sorgen machen.
    Ich wies meine Kinder an, sich wieder zu melden, falls Silvia im Krankenhaus bleiben müsse. Später bekam ich einen Anruf, dass Silvia wieder wohlbehalten zu Hause sei. Es war tatsächlich nur eine Kreislaufschwäche gewesen. Ich habe den Entlassungsbogen später mit eigenen Augen gelesen, in dem die Diagnose stand. In der Öffentlichkeit allerdings behauptete Silvia steif und fest, dass sie einen weiteren Infarkt gehabt hätte.
    Fast einen Monat hielt ich das aus, bevor ich Mitte September wieder zu Hause einzog. Von einem Besuch im Wollny Haus, kehrte ich einfach nicht mehr zurück. Manuela brach es fast das Herz, aber sie konnte meine Entscheidung  verstehen. Sie selbst hatte in der letzten Zeit einiges einstecken müssen. Sie wurde oft von meinen Kindern und diversen Wollny Fans über Facebook beschimpft. Das tat mir unendlich leid, denn sie konnte doch rein gar nichts dafür. Ich war aber zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht soweit, die ganze „Wollny Lüge“ aufzudecken. Ich wollte meiner Familie nicht die Existenz nehmen und so schwieg ich größtenteils zu den ganzen Anschuldigungen, die mittlerweile im Internet kursierten. Ich war nun mal der Buhmann der Nation, der Ehebrecher, der seine arme Familie im Stich ließ. Wie gerne hätte ich der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass es das Ehepaar Wollny schon lange, lange vor meinem Auszug nicht mehr gab und nur für die Serie aufrecht gehalten wurde.
    Gut, nun war ich wieder zu Hause, aber es fühlte sich nicht richtig an. Ich gab mein bestes, wieder zu einem „normalen“ Alltag zu finden, aber Silvia schien es sich zu ihrer persönlichen Challenge gemacht zu haben, mich vor den Kindern zu demütigen. Ich machte gute Miene zum bösen Spiel.
    Während dieser Zeit bat mich Manuela um eine letzte Aussprache. Natürlich wollte ich ihr diese Gelegenheit geben. Ich sprach mit Silvia darüber, denn ich wollte es nicht hinter ihrem Rücken tun. Erstaunlicherweise hatte sie keine Einwände. Das hätte mich stutzig machen müssen, tat es aber nicht. So fuhr ich also nach Leverkusen und führte ein Gespräch mit Manuela. Es war kein schönes Gespräch! Viele Emotionen kochten bei ihr hoch und sie machte mir bitterste Vorwürfe.
    Als ich von diesem Treffen zurück kam, konnte mir Silvia komischerweise den genauen Wortlaut des Gesprächs mitteilen. Es war fast so als ob sie dabei gewesen wäre. Es war geradezu unheimlich. Zum ersten Mal beschlich mich ein ungutes Gefühl und der Verdacht eventuell abgehört zu werden, verfestigte sich bei mir.  Ich beschloss der Sache bei Gelegenheit nachzugehen.
    Zunächst aber hatte ich andere Sorgen. Die Zeit, die ich im Wollny Haus verbrachte, war fast unerträglich. Silvia wollte nicht, dass die Öffentlichkeit erfuhr, dass wir wieder ein Paar sind und so durften wir nicht zusammen gesehen werden. Außerdem drängte sie mich ständig, dass ich ihr ein Schriftstück unterzeichnen solle, indem ich den Kindern meine uneingeschränkte Dreherlaubnis erteilt hätte. Das wollte ich auf keinen Fall. Im Laufe der Zeit waren die Dreharbeiten immer schwieriger geworden und ich musste bezüglich der Kinder oft eingreifen, damit die Dreharbeiten in Rahmen blieben. Nun sollte ich Silvia und der Produktionsfirma  einen Freifahrtschein ausstellen? Nein, das wollte ich ganz sicher nicht tun. In diesem Zusammenhang ist mir nämlich noch eine ganz besondere Begebenheit in Erinnerung. Es war als wir die Folge für „Die Wollnys“ drehten, in der wir mit Silvia und allen Kindern auf den „Trimm Dich Pfad“ gingen.
    Es gab dort eine Trimm Station mit einem Klettergerüst, an dem man sich

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