Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)

Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)

Titel: Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dieter Wollny , Jessica Birkenheuer , Katja Schneidt
Vom Netzwerk:
entlang hangeln konnte. Damit auch Kinder das Gerüst erreichen konnten, hatte man abgesägte Baumstümpfe darunter platziert. Von der Nachtfeuchte, waren diese Baumstümpfe noch nass. Sarah – Jane kletterte darauf, sprang nach oben um das Gerüst zu erreichen und rutschte dabei ab. Sie knallte mit dem Bauch mitten auf den abgesägten Stamm. Obwohl ich einige Meter entfernt war, höre ich heute noch das dumpfe Geräusch als ihr kleiner Körper aufschlug. Das Kamerateam stürmte sofort zu meiner Tochter, aber nicht, wie man vermuten würde, um ihr zu helfen. Nein! Sie hielten einfach die Kamera drauf, um diese Szene auf jeden Fall im Bild festzuhalten. Ich wurde wirklich wütend und herrschte das Team an, sofort die Kamera auszumachen. Mittlerweile war ich bei meiner Tochter und versuchte festzustellen, ob sie sich ernsthaft verletzt hatte. Das Team ignorierte meine Anweisung und so musste ich sie ein zweites Mal darauf hinweisen, dass sie die Kamera sofort auszustellen hätten. Offensichtlich merkte der Kameramann, dass ich diesmal kurz vor dem Explodieren stand, denn nun endlich kam er meiner Aufforderung nach. Und solchen Menschen sollte ich eine Vollmacht ausstellen? Nein, das kam nicht in Frage.
    Silvia ahnte wohl, dass sie mit dieser Forderung diesmal bei mir auf Granit stoßen würde und ließ das Thema ein paar Tage ruhen, bevor sie wieder damit anfing. Meine Antwort blieb allerdings immer die gleiche.
    Anfang Oktober eskalierte die Situation wieder zwischen Silvia und mir und Silvia verwies mich des Hauses. Erneut packte ich meine Sachen. Unser Sohn Jeremy-Pascal war so nett und half mir, meine Kleidungsstücke und ein paar Kleinigkeiten ins Auto zu tragen.
    Als er wieder ins Haus kam, bekam er gerade mit wie seine Schwester Lavinia die anderen informierte, dass Silvia angeordnet hatte, Jeremy-Pascal den Haustürschlüssel abzunehmen. Natürlich wollte er den Schlüssel nicht rausgeben. Warum auch? Er wohnte ja schließlich dort. Während Jeremy-Pascal im Hausflur wartete, was weiter passieren würde, schmiss Silvia plötzlich zwei Stühle ins Treppenhaus. Gott sei Dank traf sie nicht unseren Sohn, so dass nur die Stühle zu Bruch gingen. Silvia schrie Jeremy-Pascal wutentbrannt an, das er mit mir das Haus zu verlassen hätte. Er war völlig überrascht und fragte warum. Er bekam zur Antwort, weil er mich unterstützt hätte. Da unser Sohn wusste, dass eine weitere Diskussion mit seiner Mutter nur noch mehr Gewalt zur Folge haben würde, ging er wortlos in sein Zimmer und packte ein paar seiner persönlichen Sachen zusammen. Als er diese ins Auto gebracht hatte, lief Silvia ihm nach und versuchte ihm erneut seinen Haustürschlüssel abzunehmen. Jeremy-Pascal rückte ihn aber nicht raus und so ging Silvia schäumend vor Wut zurück ins Haus. Unser Sohn lief hinterher. Ich stand in dieser Zeit im Hausflur und wartete auf ihn. Plötzlich sah ich nur noch aus den Augenwinkeln, dass etwas durch die Luft flog. Ich konnte nicht schnell genug zur Seite springen und so traf mich der schwere Safe mit voller Wucht an meinem Knöchel. Ich schrie vor Schmerz auf und konnte nur noch humpeln.
    Anschließend konzentrierte sich Silvias Zorn wieder auf Jeremy-Pascal und sie griff ihn von hinten an. Mehrmals schlug sie unserem Sohn ins Gesicht und kratzte ihn hinter den Ohren blutig. Gott sei Dank verhielt sich unser Sohn ruhig und ich ging so schnell ich konnte dazwischen und brachte Jeremy-Pascal in Sicherheit. Silvia wollte die Situation für sich nutzen und versuchte abermals an den Autoschlüssel zu kommen. Dabei verletzte sie mich ein weiteres Mal. Das war mir in diesem Moment aber egal. Mir tat nur unser Sohn leid, der nur weil er mir ein paar Sachen ins Auto getragen hatte, so bitterlich dafür bestraft wurde.
    Dass Silvia hinterher in der Öffentlichkeit behauptete, ich hätte sie geschlagen, setzte dem ganzen noch die Krone auf. Noch schlimmer war allerdings, als sie in der TV Serie den Zuschauern erklärte, warum Jeremy-Pascal mit mir ausgezogen war. Nie vergesse ich ihre theatralischen Tränen und der Ausspruch: „Der Dieter hat mir mein Kind genommen“ und das unser Sohn von einem Besuch bei mir einfach nicht mehr zurückgekehrt wäre. Das war alles eine einzige Lüge, die dazu diente mich ins schlechte Licht der Öffentlichkeit zu setzen.
    Als ich dieses Mal nach Leverkusen zurückkehrte, hatte ich also meinen Sohn dabei. Für Manuela war das kein Problem und sie nahm ihn herzlich auf. Trotzdem war es eine

Weitere Kostenlose Bücher