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Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)

Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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richtigen Gründen mache, wenn es blitzschnell gehen muss«, überlegte sie zweifelnd.
    »Das sollte es aber nicht«, sagte Ariadne ruhig. »Es ist auch nicht schwerer als jede andere Entscheidung. Stell dir vor, du müsstest entscheiden, ob du etwas Gemeines zu jemandem sagst – nur dass am Ende nicht bloß jemand aufhört, mit dir zu reden, wenn du das Falsche tust.«
    »Oder vielleicht doch, wenn man denjenigen in einen Frosch verwandelt hat«, sagte Sofie freudig. »Denn dann könnte derjenige nur noch quaken, nicht wahr, Lotte?«
    Shadow gab ein angewidertes Geräusch von sich, das klang, als müsse er ein Haarknäuel hervorwürgen. »Oh, Lotte, bitte. Hättest du nicht ein wenig fantasievoller sein können?«
    Ariadne kicherte. »Für mich hört es sich an, als würde es Zara sehr guttun, eine Weile ein Frosch zu sein.« Sie legte ihr Kinn in die Hände und sah Lotte und Sofie nachdenklich an. »Aber es lohnt sich, im Hinterkopf zu behalten, dass man nicht für alles Magie braucht. Manchmal ist man sogar stärker ohne sie.«
    Lotte erwiderte ihren Blick zweifelnd. Das glaubte sie nicht. Nicht, was sie selbst betraf jedenfalls.
    »Du glaubst mir nicht, oder?« Ariadne lächelte. »Vielleicht wird sich das eines Tages ändern. Man muss nicht in der Lage sein, jemanden in einen Frosch zu verwandeln, um ihn davon abzuhalten, fies mit einem umzuspringen, Lotte. Man muss dafür nur an sich selbst glauben.«
    »Aber wir können sie trotzdem in einen Frosch verwandeln, stimmt’s?«, fragte Sofie hoffnungsvoll.
    Lotte hatte sich total darauf gefreut, Rubys Zuhause kennenzulernen. Sie war davon überzeugt, dass Häuser einem sehr viel über die Menschen verrieten, die in ihnen wohnten. Die Wohnung ihrer Mutter war zum Beispiel sehr weiß und sauber und aufgeräumt (abgesehen von Lottes Zimmer). Die Tierhandlung war hingegen ziemlich unordentlich, überall stapelten sich Käfige, und in allen möglichen Ecken verbargen sich spannende Dinge.
    Als Erstes fiel ihr auf, wie ruhig es in Rubys Haus war. »Wow«, sagte sie, als Ruby die Tür hinter sich schloss. »Ich hatte gedacht, bei dir wäre es vielleicht ein bisschen unordentlich, weil deine Mutter Künstlerin ist und überall Farben und Zeugs rumstünden.«
    Ruby schüttelte den Kopf. »Nö. Das ist alles in Mums Atelier. Nur fertige Sachen kommen ins Haus, sonst würde sie gar kein Ende finden. Sie hat früher hier im Haus gearbeitet, aber dann habe ich einem ihrer Werke ein paar kreative Extras verpasst, als ich ungefähr zwei Jahre alt war. Mit Spaghettisoße. Sie war ganz und gar nicht begeistert davon. Danach hat sie ihr Atelier bekommen.«
    Lotte sah sich genauer um. Es war ein wunderschönes Haus, aber es weckte auch das Gefühl in ihr, dass sie ihre Schultasche besser nicht an den falschen Platz stellte. Alles schien so perfekt arrangiert, es wäre eine Schande gewesen, diese Ordnung zu zerstören.
    Ruby grinste sie an. »Keine Sorge, mein Zimmer ist vollkommen anders. Wir schnappen uns was zu trinken und ein paar Äpfel oder so, und dann zeige ich dir meine Eidechsen.«
    Rubys Eidechsen waren ein ziemlicher Schock. Lotte hatte etwas Kleines, Grünliches und nicht sehr Eindrucksvolles erwartet, das sich unter einem Stein versteckte. Stattdessen war da ein riesiges Terrarium, das fast eine ganze Wand von Rubys glitzerndem lilafarbenem Zimmer einnahm. In dem Terrarium saßen zwei große hellblaue Echsen, die sich beide unter einer Lampe sonnten. Eine von ihnen lag auf dem Rücken, die Vorderbeinchen mit den kräftigen Krallen hatte sie über ihrem primelgelben Bauch gefaltet. Lotte musste lachen. Die Echse sah aus, als gehöre ein »Bitte nicht stören«-Schild über ihren Kopf und eine Zeitung auf ihr Gesicht.
    Sobald sie ihr Lachen hörten, zuckten die Tiere irritiert. Das eine, das auf dem Bauch lag und alle viere von sich streckte, öffnete ein Auge, wedelte Ruby mit einem Bein zu und schien wieder einzunicken.
    Ruby klopfte vorsichtig an die Scheibe. »Hey, wacht auf, Jungs, ihr habt Besuch«, sagte sie liebevoll. »Und ich wette, sie würde euch gern was zu fressen geben.«
    Die Augen der Eidechsen öffneten sich schlagartig, obgleich sie eine große Show abzogen und nach vorn an die Scheibe des Terrariums schlenderten, als wäre ihnen nichts gleichgültiger. Aufrecht waren sie sogar noch beeindruckender, mit dem dunkelblauen gezackten Kamm auf dem Rücken und den langen schuppigen Schwänzen.
    »Wow, die sind wunderschön«, sagte Lotte und sah sie

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