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Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)

Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition)

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung, Band 02: Lotte und die Drachenmagie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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was. »Meine Mum möchte wissen, ob du gern zum Abendbrot bleiben würdest«, fragte sie zögernd.
    Lotte überlegte schnell. Sie war nicht sicher, ob sie es schaffen würde, mit Ruby und ihrer Mutter beim Essen zu sitzen, solange sie so durcheinander war, ohne dass ihr etwas katastrophal Dummes herausrutschte, das Ruby mehr als nur merkwürdig vorkommen würde. Sie stand auf, löste Sams Krallen vorsichtig von ihrem Arm und setzte ihn ab. »Ich würde wirklich gern bleiben«, sagte sie wahrheitsgemäß. »Aber ich habe Onkel Jack nicht gesagt, dass ich zum Abendessen bleibe, sondern nur, dass ich etwas später kommen würde.« Was ebenfalls der Wahrheit entsprach, aber sie hätte ihn ohne Probleme anrufen und fragen können.
    »Ach so. Okay.« Ruby klang geknickt, und Lotte wünschte sich, sie hätte ihr sagen können, was los war. Aber nach all der Mühe, die Onkel Jack und Danny sich gemacht hatten, um das Geheimnis der Tierhandlung vor ihr geheim zu halten, konnte sie schlecht hingehen und es einfach mir nichts, dir nichts jemand anderem verraten, oder? Sie musste wirklich dringend mit Onkel Jack reden. Auf der Stelle.
    Nach einer etwas unangenehmen Verabschiedung von Ruby flitzte Lotte nach Hause und stieß an der Ladentür beinah mit Danny zusammen.
    »Pass auf, wo du hingehst!«, beschwerte sich ihr Cousin, aber Lotte hatte das Gefühl, als schenke er ihr keine rechte Aufmerksamkeit. Auf seinem Gesicht lag ein seltsamer Ausdruck, eine Mischung aus Sorge, Aufregung und einer Spur Angst. Sein Blick huschte über sie hinweg und wanderte weiter, als fehle ihm die Konzentration.
    »Du hast gezaubert, oder?«, fragte Lotte anklagend.
    »Und wenn?«, erwiderte Danny, der seine Benommenheit für einen Moment abzuschütteln schien.
    »Du siehst komisch aus«, sagte Lotte und stieß die Tür auf. »Ich hoffe, du hast nicht irgendwas Dummes angestellt«, fügte sie streng hinzu.
    Danny nahm sich Lottes Bemerkung genug zu Herzen, um sicherzustellen, dass er normal aussah, während er mit seinem Dad redete. Lotte wünschte fast, sie hätte ihn nicht gewarnt. Aber im Moment war sie zu beschäftigt mit ihren eigenen Problemen, um sich lange über Danny Gedanken zu machen. Er war ein Jahr älter als sie und hatte viel mehr Erfahrung darin, ein Leben mit Zauberei zu führen. Er würde schon auf sich aufpassen können. Abgesehen davon war Sofie sicher gewesen, dass er nur ein bisschen Unfug trieb.
    Sofie kam in den Laden getrottet, um sie zu begrüßen, als Danny sich mit Septimus nach oben verdrückte. »Wie ist Rubys Haus so?«, fragte sie neugierig.
    »Ach ja! Hattest du eine schöne Zeit, Lotte?« Onkel Jack guckte auf seine Armbanduhr. »Ich hatte angenommen, du würdest länger bleiben«, sagte er verwundert.
    »Das konnte ich nicht! Onkel Jack, Ruby hat Drachen in ihrem Zimmer!«

Kapitel 9
    Alle sahen sie verblüfft an, und Lotte seufzte. »Ehrlich. Ich bin nicht verrückt geworden. Na ja, sie haben behauptet, sie wären Drachen. Was weiß ich schon?«
    »Wiesehensiedennaus?«,fragteihrOnkelbegierig.
    Lotte beschrieb Sam und Joe, so gut sie konnte, aber Onkel Jack bestand darauf, ein uralt aussehendes, in Leder gebundenes Buch herauszuziehen, das voller handgemalter Zeichnungen verschiedener Echsen war.
    »Geh sorgsam damit um«, bat er. »Und ihr Mäuse lasst die Pfoten davon, es ist absolut unbezahlbar, und es ist mir egal, ob die Farben euch das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.«
    Einige Mäuse, die selig an dem Ledereinband geschnüffelt hatten, wichen hastig zurück.
    »Ähem! Dürfen wir auch mal sehen?«, fragten Onkel Jacks eigene Eidechsen. Alle sahen sie überrascht an, da sie seit ihrer Ankunft im Laden nicht viel mehr getan hatten, als zu fressen und sonnenzubaden. Bisher war so ziemlich alles, was sie gesagt hatten, »mehr« gewesen, während sie gefüttert wurden. Onkel Jack hob sie erfreut aus ihrem Terrarium, und sie hockten auf dem Tresen neben Lotte, ließen ihre gespaltenen Zungen in Sofies Richtung schnellen und glucksten über ihren offensichtlichen Abscheu. Die Mäuse kletterten alle zurück in ihre Käfige und schlossen hastig die Türen hinter sich.
    »Tut mir leid, Lotte«, rief ihr eine der pinkfarbenen Mäuse zu, als sie an ihr vorbeisauste. »Bei diesem Anblick läuft es mir kalt den Rücken hinunter, brrr!«
    Das Buch war faszinierend, aber Lotte konnte Sam und Joe nirgends darin finden. Komischerweise war Onkel Jack überhaupt nicht enttäuscht.
    »Eine neue Kreuzung!«, murmelte er

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