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Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)

Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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in der Dunkelheit zu überwältigen.
    Lotte holte tief Luft, um sich zu beruhigen, und spürte die wohltuende Wärme der Mäuse und George, die sich alle in ihren Nacken kuschelten und sich mit ihren kleinen Pfoten an ihren Haaren festklammerten.
    »Danny wird dich nicht im Stich lassen«, sagte Sofie zu ihr. Sie warf Lotte einen Blick über die Schulter zu, während sie auf die Tür hinter der Ladentheke zuging. »Falls die böse Hexe zurückkommt, wird er uns Bescheid geben.«
    »Ich weiß. Ich glaube, ich war bloß einen Moment panisch«, gab Lotte zu. »Dieser Laden ist mir unheimlich.«
    »Das soll er ja auch«, bemerkte George. »Die besten Generäle setzen im Kampf ihr Köpfchen ein, Lotte. Diese Spielsachen bestehen nur aus Ton und Farbe, vergiss das nicht.«
    Aus Ton und Farbe und einer großen Portion scheußlicher Magie, dachte Lotte. Aber sie nickte zustimmend, und dann stiegen sie die schmale Treppe hinauf. Pandora schien den Großteil ihrer Zeit damit verbracht zu haben, den Laden zu organisieren und zu verhexen, und so war das obere Stockwerk nur sehr spärlich eingerichtet. Irgendwie ließ es Pandora weniger menschlich erscheinen, dass sie nicht mal Kissen auf dem Sofa oder Bilder an den Wänden hatte, um ihrem Zuhause mehr Gemütlichkeit zu verleihen. Nicht einmal die Postkarte eines Freundes. Nichts.
    »Vielleicht wird die Suche dadurch einfacher«, überlegte Lotte hoffnungsvoll. »Hier ist ja kaum etwas.«
    Aber selbst das kargste Haus ist nicht im Handumdrehen durchsucht, und eine gute halbe Stunde später hockte sich Lotte vor eine alte ramponierte Truhe im Wohnzimmer und seufzte. »Ich war wirklich davon ausgegangen, es wäre hier«, sagte sie zu Sofie. »Die Küche ist genau wie jede andere Küche auch, im Badezimmer ist nichts, und im Schlafzimmer stehen nur ein Bett und ein Schrank. Ich weiß nicht, wo sie zaubert, denn außer diesen Büchern hier habe ich nichts entdeckt, das irgendwie magisch aussah.« Sie schloss schnell den Deckel der Truhe. Die Bücher waren alle in dunkles Leder gebunden und rochen muffig. Außerdem spürte Lotte, dass sie eine eisige Kälte verströmten. Sie schien aus ihnen in den Raum zu sickern.
    »Ich nehme an, sie zaubert in ihrem Kopf«, sagte Sofie, während sie die Rückseite eines Sessels genau unter die Lupe nahm. »Nein, hier ist nichts. Was machen wir jetzt?«
    Lotte sah sich ratlos um. »Wir versuchen es noch mal im Schlafzimmer. Vielleicht haben wir im Kleiderschrank etwas übersehen. Ich dachte, ich hätte alle Schuhkartons durchsucht, aber ich habe vielleicht den Überblick verloren.«
    »Nein, hast du nicht.« Sofie schüttelte den Kopf. »Da waren bloß Schuhe drin. Ich nehme an, sie trägt sie bei sich, diese Zeichnung.«
    »Lotte!«
    Der scharfe Unterton in Freds Quieken veranlasste Lotte dazu, rasch auf die Füße springen. »Was ist?«
    Die Mäuse hatten sich um einen Bücherstapel versammelt, aus dem sie eines von ganz weit oben herausgezogen hatten. Lotte hatte die Bücher bereits durchgeblättert, aber nichts entdecken können, das nach einer Zeichnung aussah.
    »Ach ja, ihr Fotoalbum. Wir suchen eine Zeichnung, kein Foto. Tut mir leid, Fred.«
    »Lotte, sieh dir dieses Foto an.« Freds Stimme klang ernster, als sie es je erlebt hatte, daher folgte Lotte seinem Wunsch, obwohl sie es eigentlich gar nicht wollte. Warum sollte sie sich Fotos von Pandora angucken? Es war schrecklich genug, in ihrem Haus zu sein. Sie kauerte sich neben den Mäusen auf den Boden, die auf dem Album standen. Sofie steckte ebenfalls ihre Schnauze in die Runde. Gemeinsam sahen sie sich die Fotografie an.
    Schließlich räusperte George sich. »Ähem! Das sieht ganz nach deinem Onkel aus, Lotte.«
    Lotte schüttelte den Kopf. »Nein.« Ihre Stimme war sehr leise. »Das ist nicht mein Onkel. Das ist mein Vater.«
    »Mit Pandora«, flüsterte Sofie, und Lotte nickte.
    Sie waren ein Paar, wie unschwer zu erkennen war. Lottes Dad hatte seinen Arm um Pandora gelegt, undsie guckte zu ihm hoch. Sie sahen so glücklich aus.
    »Sie sind darauf noch sehr jung«, sagte Fred tröstend. »Das muss vor langer Zeit gewesen sein, Lotte.«
    »Warum hat mir niemand davon erzählt?«, murmelte Lotte. »Gibt es noch mehr Bilder von ihnen?«
    Die Mäuse blätterten die Seiten um und fanden noch weitere Fotos der Hexe und Lottes Dad. Da waren sie, sie saßen beim Brunnen im Park, und da standen sie am Geländer der Brücke lehnend, die über den Fluss führte.
    »Das war hier«, sagte Lotte

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