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Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)

Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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tonlos. »Die sind alle hier in der Gegend aufgenommen worden.«
    »Sie hat gesagt, sie hätte schon mal hier gelebt«, erinnerte Sofie Lotte.
    »Nimm es raus«, forderte Lotte Fred auf. »Das Erste. Lös es aus dem Album.«
    »Wenn du das machst, Lotte, wird sie wissen, dass du hier gewesen bist«, warnte George sie.
    »Sie wird es so oder so wissen.« Lotte sah sich in dem tristen, kahlen kleinen Zimmer um. »Sie wird es wissen. Sie wird mich spüren. Sie wird spüren, wie wütend ich bin. Kommt. Wir gehen zu Ariadne. Ich will endlich wissen, was damals passiert ist, und Onkel Jack möchte es mir nicht erzählen. Ich werde mich nicht noch mal so einfach abspeisen lassen.«

    Lotte hämmerte ungeduldig und wütend an die Tür von Ariadnes Wohnung. Sofie, die spürte, wie es in ihr aussah, kratzte drängend mit ihren Pfoten an der Tür.
    Sie ging nicht auf.
    »Ich schätze, wir hätten damit rechnen müssen, dass sie heute unterwegs sein würde«, sagte Lotte. Ihre Wut erlosch plötzlich und ließ sie betäubt und müde zurück. Sie setzte sich auf die Treppenstufen, ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    Sofie, George und die Mäuse drängten sich auf ihren Schoß. Sofie schleckte liebevoll Lottes Tränen ab, und die Mäuse säuselten tröstende Worte und Komplimente, während sie ihre Schulter rauf- und runterflitzten. George kletterte auf ihren Rucksack und hockte sich dort hin. Er versuchte, sie aufzumuntern.
    »Eine sehr schwierige Situation, in der du bist, Lotte. Wirklich besorgniserregend.« Als er sah, dass das nichts fruchtete, ließ er die fröhliche Stimme beiseite und sah ihr fest in die Augen. »Denk einfach daran, Lotte. Es kommt auf dich an. Deine Entscheidungen. Was du tust. Nicht, was deine Eltern getan haben, bevor du überhaupt auf der Welt warst.«
    Lotte schnüffelte und nickte. »Ich weiß. Aber ich möchte es trotzdem verstehen. Ich meine, wie konnte er nur?« Sie lehnte ihren Kopf an die Wand und schloss die Augen. Die Fotografie steckte in einer der Taschen ihres Rucksacks, aber sie brauchte sie nicht anzugucken. Sie hatte das Gefühl, als habe sie sich ihr ins Hirn gebrannt. Die Art, wie sie einander ansahen. Hatten ihre Eltern sich je so angesehen?
    »Bleiben wir hier, Lotte?«, fragte Sofie sanft.
    Lotte nickte stumm. Dann murmelte sie: »Tut mir leid. Ihr könnt zum Laden zurückgehen, falls ihr müde seid. Ich werde auf Ariadne warten.«
    »Red keinen Unsinn«, entgegnete Sofie empört. »Wir lassen dich nicht allein. Aber wir sollten Danny sagen, dass er jetzt nach Hause gehen kann.«
    Lotte riss erschrocken die Augen auf. »Oje! Ich habe Danny ganz vergessen!«
    »Das dachte ich mir«, sagte Sofie recht selbstgefällig. »Mach dir keine Sorgen. Ich habe es ihm gerade mitgeteilt. Er – oh! Er kommt her. Er meint, du solltest nicht allein hier warten. Aber du bist nicht allein, Lotte, ich bin doch bei dir. Der dumme Junge.«
    Danny polterte wenig später die Stufen hoch. »Hast du sie?«, fragte er hoffnungsvoll.
    Lotte sah ihn zunächst verständnislos an. »Oh … die Zeichnung. Nein, ich befürchte, sie trägt sie bei sich.«
    Danny funkelte sie wütend an. »Na klar, die Zeichnung. Der ganze Sinn und Zweck der Aktion. Was ist los mit dir, Lotte? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.« Er grinste in sich hinein, doch dann sah er Lotte genauer an, und sein Lächeln verschwand.
    Fred und Piet zogen vorsichtig das Foto aus dem Rucksack, und Danny starrte es an. »Das … das ist Onkel Tom, oder?«, sagte er schließlich. »Ich erinnere mich nicht an ihn, aber er sieht Dad ziemlich ähnlich, also muss er es sein. Mit ihr .«
    »Genau.« Die kalte Glätte der Wand an ihrer Wange war irgendwie tröstlich, und Lotte wollte nicht länger nachdenken. Sie war sich vage bewusst, dass Danny mit Sofie sprach, aber es schien nicht sehr wichtig zu sein. Nichts schien mehr wichtig.
    »Lotte! Lotte!«
    Lotte blinzelte benommen und sah hoch. Ariadne saß neben ihr auf der Treppe, sie hatte ihr den Arm um die Schulter gelegt. Tabitha und Shadow saßen rechts und links von ihr. Ihre grünen Augen glühteninderDunkelheit des Hauseinganges wie Smaragde.
    »Hast du es gesehen?«, murmelte Lotte, den Blick auf Ariadne gerichtet. »Das Foto?«
    »Ja, habe ich. Komm, Lotte, komm rein. Es ist eiskalt hier draußen auf den Stufen. Deine armen Mäuse sind beinah lila vor Kälte.« Ariadne half ihr auf und führte sie in ihre Wohnung, wo sie Lotte und Danny an den Küchentisch setzte und ihre

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