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Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)

Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition)

Titel: Die zauberhafte Tierhandlung, Band 03: Lotte und das Einhorn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Webb
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ist.« Sie schwieg einen Moment. Dann hob sie ihren Blick zu Ariadne und Danny. »Sie hatte keine Ahnung, dass es mich gibt, oder? Als Onkel Jack ihr verraten hat, ich sei nicht seine Tochter, hat sie sich so fest auf die Unterlippe gebissen, dass sie zu bluten anfing. Hat sie nie erfahren, dass meine Mum und mein Dad ein Baby bekommen hatten?«
    »Sie ist weggezogen, oder?«, sagte Danny. »Bevor du geboren wurdest. Sie hat vielleicht tatsächlich nichts davon gewusst.«
    »Als sie herausgefunden hat, wer ich bin, hat sie noch in derselben Nacht versucht, mich im Traum anzugreifen«, erinnerte sich Lotte. »Sie hat mich gefragt, ob ich ihr Lehrling sein wolle statt deiner, Ariadne. Sie will das Kind ihres Ex kontrollieren.«
    »Odertöten«,warfDannyein.Allestarrtenihnentsetztan,underzucktemitdenAchseln.»Tutmirleid,Lotte,aberichdenke,dassesstimmt.Sieistverrückt.«
    Lotte trank ihren Kakao aus, stand von ihrem Stuhl auf und griff sich ihren Mantel.
    »Gehst du nach Hause?«, fragte Ariadne überrascht.
    Lotte schlang sich den Schal um den Hals. »Nein. Ich gehe zurück zu Pandoras Laden. Ich will mit ihr reden.«
    » Was? «, riefen Ariadne, Sofie und Danny gleichzeitig.
    »Lotte, das kannst du nicht machen! Du weißt nicht, was alles passieren könnte.« Ariadne stand auf und nahm ihre Hände. »Und in ihrem Laden, auf ihrem Territorium, wird sie einen Vorteil haben. Sie wird deine Schutzmauern durchbrechen.«
    »Nein, das wird sie nicht. Oder vielleicht doch, keine Ahnung. Aber ich werde nicht einfach heimgehen und so tun, als sei das alles nicht passiert. Sie hat meinen Dad umgebracht!« Lottes Stimme brach.
    »Du darfst sie in diesem Zustand nicht zur Rede stellen«, verkündete Shadow.
    »Sie darf es überhaupt nicht!«, wies Ariadne ihn wütend zurecht.
    »Das muss sie«, flüsterte Sofie. »Lotte hat recht. Aber nicht heute Abend. Warte bis morgen, Lotte.«
    »Morgen wird es auch nicht einfacher sein, gegen sie zu kämpfen.« Ariadne schüttelte Lotte leicht. »Das ist verrückt.«
    Lotte lachte zitternd. »Na und, sie ist schließlich auch verrückt, oder? Das heißt, wir sind quitt. Ich muss es einfach tun, genau wie Sofie gesagt hat. Ich kann nicht anders. Du hast mir mal erklärt, Zauberkräfte zu besitzen sei sinnlos, wenn man sie nicht benutzt. Dies ist der Moment, in dem ich sie benutzen muss, Ariadne. Jetzt oder nie.«
    Ariadne sah sie prüfend an. »Vielleicht bist du so weit«, sagte sie ruhig. »Möchtest du, dass ich mitkomme?«
    Lotte schüttelte den Kopf. Tatsächlich wollte sie nichts lieber, aber sie hatte das überwältigende Gefühl, dass sie diese Sache allein durchstehen musste. Sie überlegte kurz Danny zu fragen, ob er mitkäme, aber sie wollte nicht ihren großen Cousin als Aufpasser dabeihaben. Jedenfalls nicht wirklich. Ihr kam plötzlich ein Gedanke, und sie warf Sofie einen ängstlichen Blick zu.
    »Natürlich komme ich mit«, sagte die kleine Hündin beleidigt zu ihr. »Aber wir warten auf jeden Fall bis morgen. Die Nacht ist Pandoras Zeit, nicht unsere. Sie ist diejenige, die die Dunkelheit braucht.«
    Lotte lächelte ihr zu. »Hm. Wir sind definitiv Sonnenscheinhexen.«
    Ariadne legte Lotte die Hände auf die Schultern. »Ich denke, Sofie hat recht damit, dass ihr nicht jetzt gehen solltet. Du bist zu durcheinander und zu wütend. Aber erinnere dich an diese Wut und nutze sie, Lotte! Kontrolliere sie, sorge dafür, dass nicht sie dich kontrolliert. Halte die Flamme am Brennen.« Ihre Stimme war traurig und beherrscht, als sie hinzufügte: »Du bist sehr stark, Lotte. Stärker als du denkst. Aber gegen Pandora wirst du alles benötigen, was du in dir trägst.«
    Lotte schauderte. Es war schwer zu glauben, dass sie schon bald eine mächtige Hexe herausfordern würde, mit nicht mehr als einem kleinen Hund an ihrer Seite.
    Am nächsten Morgen wachte Lotte mit demselben komischen Gefühl im Magen auf, das sie manchmal hatte, wenn eine wichtige Klassenarbeit in der Schule anstand. Zuerst fiel ihr nicht ein, wieso, aber dann sah sie Sofie auf der Bettdecke neben sich liegen. Sie hatte die Pfoten in die Luft gestreckt und schnarchte leise. Auf einen Schlag war alles wieder da. Sie war eine Hexe, die ihre Kräfte von ihrem Vater geerbt hatte. Er war von einer anderen Hexe vernichtet worden, einer sehr bösen, und heute würde Lotte diese um seinetwillen zum Kampf herausfordern.
    Die Versuchung, sich umzudrehen und weiterzuschlafen, war ungeheuer groß.
    »Sofie«, flüsterte sie.
    Sofie

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