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Die Zeit der Androiden

Die Zeit der Androiden

Titel: Die Zeit der Androiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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ein. Er sagte: »Warum gehst du mit einem Hammer auf Peter II. los, weil Peter I. mit Anita II. lebt?«
    »Ach, ihr Männer!« sagte Anita. »Bring mich nach Hause.«
     
    »Ah, Sutter.«
    Sutter seufzte und drückte auf die Sendetaste des Funkstreifenwagens, mit dem er unterwegs war .»Ja, Sir.«
    »Die Copeland-Sache.«
    »Ja, Inspektor.«
    »Ich habe zwei Meldungen, äh, vor mir. Die erste besagt, daß Anita Copeland letzte Nacht in Gewahrsam war, weil sie versuchte, einen, äh, Androiden mit einem Hammer zu zerstören.«
    Wachtmeister Sutter verspürte ein seltsames Schuldgefühl, als ob er einen solchen Angriff hätte voraussehen und verhindern müssen. Er sagte: »Ist der Bruder verständigt worden, Inspektor?«
    »Äh, ja, er erwirkte ihre Freilassung. Aber ich denke, Sie sollten mit Mr. Thaler sprechen, da ein weiteres Interview mit dem echten Peter Copeland angezeigt ist.«
    »Sehr gut, Sir. Und die zweite Meldung?«
    »Ja, äh – hier steht, daß Anita Copeland wieder in Gewahrsam ist.«
    »Ah …« sagte Wachtmeister Sutter. »Sie meinen, schon wieder?«
    »Ja!«
    »Was wird ihr vorgeworfen?«
    »Einen Androiden mit einem Hammer angegriffen zu haben.«
    Wachtmeister Sutters Schweigen wurde von Ingrath richtig als Verwirrung gedeutet, denn der Inspektor sagte hastig: »Ich denke, Sie und Mr. Thaler sollten dieses Durcheinander klären, denn ich kann aus diesen Meldungen nicht ersehen, ob es derselbe Androide ist oder ein anderer. Wollen Sie sich, äh, um die Sache kümmern?«
    »Selbstverständlich, Sir.«
    Als Sutter und Dan Thaler nicht viel später in ein anderes Polizeirevier kamen, sah Dan seine Schwester auf einem Stuhl in der Ecke sitzen.
    Er eilte zu ihr. »Du Idiotin!« sagte er grob. »Was bezwecktest du diesmal?«
    Die blauen Augen blickten verwundert zu ihm auf. »Kennen Sei mich, Sir?«
    Dan fühlte sich von einem Schauer überlaufen. »Anita, stell dich nicht so blöd!«
    Sutter faßte seinen Arm. Er hatte ein Protokoll des Revierführers in der Hand. »Moment, Mr. Thaler. Ich glaube, Sie sind einem Irrtum erlegen.«
    »Eh?«
    Sutter wandte sich Anita zu. »Können Sie uns den Angriff beschreiben?«
    Die sitzende Frau sagte: »Soll ich aufstehen?«
    »Nein, nein.«
    »Danke. Kurz nachdem Peter heute früh zur Arbeit gegangen war, läutete es. Als ich öffnete, kam diese Frau mit dem Hammer, nach deren Vorbild ich anscheinend konstruiert wurde, hereingestürzt und griff mich an. Natürlich nahm ich ihr den Hammer fort und rief die Polizei.«
    Dan Thaler starrte das perfekte Duplikat seiner Schwester an. »Sie … Sie sind die andere Frau!«
    Er wandte sich zu Sutter um. »Wissen Sie, wo meine Schwester ist?«
    Sutter zeigte auf das Papier in seiner Hand. »Nach dem hier ist sie in Gewahrsam.«
    Dans Augen leuchteten hoffnungsvoll auf. »Passen Sie auf«, sagte er, »ich habe eine Idee. Dies könnte der Rahmen sein, in dem wir das ganze Problem lösen können.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Bevor ich mich um Anitas Freilassung bemühe, könnten wir Peter I. einen Besuch machen.«
    Peter I. war in seinem Büro, und er hörte sich alles mit einem geistesabwesenden Ausdruck an. Schließlich sagte er: »Ich kann mir vorstellen, was jetzt im Hirn dieser Frau vorgeht. Und sie irrt sich gründlich. Die Nachbildung ihres Körpers in Anita II. bedeutet nicht, daß ich mich ständig nach ihr sehnte. Kein vernünftiger Mensch würde sich mit Anita I. zusammentun. Sie ist völlig unmöglich. Das mußt du ihr deutlich machen. Unmöglich.«
    »Ich muß deine Erklärung haben«, sagte Dan. »Warum hast du den Androiden nach Anitas Vorbild machen lassen?«
    Peter Copeland breitete seine Hände aus. »Sehr einfach«, sagte er ruhig. »Körperlich fühlte ich mich immer von Anita angezogen. Also ließ ich einen Androiden machen, der wie sie aussieht, sich aber sonst wie eine normale Frau benimmt.«
    Seine Augen wurden verträumt. »Wenn ich nach Hause komme, ist sie da und wartet auf mich. Pantoffeln und Hausjacke liegen bereit, das Abendessen kocht und wird ohne dramatische Szenen genau zur richtigen Zeit serviert. Nach dem Essen trinke ich einen Cognac und lese die Abendzeitung … Ich wollte nie etwas anderes als eine normale Frau, die sich halbwegs vernünftig benimmt. Das ist die Wahrheit, Dan.«
    Er seufzte und langte in seine Tasche, aus der er einen Schlüsselbund zog. Er machte einen Schlüssel los und reichte ihn Dan über den Schreibtisch.
    »Ich wäre dir dankbar, wenn du nach Peter II. sehen

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