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Die Zeit der Katzenpfoten

Die Zeit der Katzenpfoten

Titel: Die Zeit der Katzenpfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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Forrester war auf und hinter ihm her, warf sich auf ihn und kniete sich auf die Kehle des Marsianers; er sah den Joker des Marsianers lose neben ihm liegen und nahm ihn auf – packte ihn wie eine Keule und schmetterte das größere Ende gegen den Schädel des Marsianers. Es hallte wie Bronze. Trotz seiner Wut war Forrester einen Augenblick lang erstaunt; aber offensichtlich bestand die enganliegende Perücke nicht nur aus Haar: sie war das Schädelstück einer schützenden Rüstung. »Laus!« brüllte Forrester, und die Wut packte ihn von neuem; der Marsianer hatte sich einen Helm aufgesetzt und sich so auf diesen Kampf vorbereitet! Er verkürzte seinen Hieb und schlug den Marsianer mit der Keule über das Gesicht. Das Blut schoß hervor, die Zähne wurden ausgeschlagen. Wieder und wieder, und der Marsianer versuchte aufzuschreien, aber er konnte nicht; wieder, wieder –
    Hinter ihm sagte die Stimme des Mannes aus dem LR -Wagen: »Na schön, das reicht. Ich kümmere mich jetzt um ihn.«
    Forrester lehnte sich auf seine Schenkel zurück, keuchte heiser und starrte auf die schreckliche Ruine, die er aus dem Gesicht des Marsianers gemacht hatte. Mühsam keuchte er: »Ist er – ist er tot?«
    »Toter geht’s nicht«, sagte der LR-Mann. »Rückst du bitte ein bißchen zur Seite? – Danke. Na schön, jetzt gehört er mir. Warte hier bitte auf den Polizisten; er wird ein Protokoll aufnehmen.«
     
    Die nächsten Ereignisse nahm Forrester nur verschwommen wahr. Er besaß eine konfuse Erinnerung daran, in die Waschräume des Krabbelhauses zurückgekehrt und wieder gesäubert worden zu sein, an eine Dusche, an frische Kleider, an einen Hauch belebender Gase, die ihn aufweckten und seinen Verstand klärten. Aber als er aus dem Raum heraus war, kehrte der Nebel wieder zurück; es war nicht die Belastung durch die vorangegangene Anstrengung, die sein Denken verwirrte, noch der bohrende Schmerz in seinem Kopf, wo Heinzie ihn gegen das Pflaster geschlagen hatte. Es war der rein psychische Schock.
    Er hatte ein menschliches Leben zerstört.
    Nicht wirklich zerstört, sagte er sofort zu sich selbst. Nicht in dieser Zeit. Eine kurze Rast in der Tiefkühltruhe, dann ist er so gut wie neu!
    Doch das erfaßte er noch nicht richtig; er war immer noch im Schock – und verwirrt. Er wußte nicht, wie er darüber denken sollte: hatte er es sich nur eingebildet, oder hatte sich der Marsianer wirklich nicht gewehrt?
    Adne wartete mit Taiko auf ihn; sie hatten den Kampf gesehen und waren geblieben, um ihm hinterher zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Mir oder dem Marsianer, dachte Forrester bitter. Es war ihnen wahrscheinlich egal, wem. Trotzdem war er dankbar für ihre Hilfe. Adne nahm ihn mit in ihre Wohnung, ließ ihn dort für eine Minute allein und kam mit der Nachricht zurück, daß ein Apartment wieder für ihn bereitgestellt war, und begleitete ihn dorthin. Sie ließ ihn dort mit Taiko zurück, der mit ihm reden wollte. »Schöner Kampf, Charles. Hat dich natürlich mitgenommen – Teufel, ich erinnere mich noch gut daran, wie ich zum erstenmal jemand getötet habe. Man braucht sich deshalb nicht zu schämen. Aber hör mal zu, wenn du wirklich für die Gesellschaft arbeiten willst, mußt du dich zusammenreißen.«
    Forrester richtete sich auf und blickte Taiko an. »Wie, zum Teufel, kommst du auf die Idee, daß ich für die Luditen arbeiten will?«
    »Komm schon, Charles. Paß auf, jetzt nimmst du erst mal einen Schuß Nervenstärker, was? Dieser grüne Knopf da, auf dem Griff –«
    »Würdest du bitte verschwinden und mich alleine lassen?«
    »Ach du liebe Schinderei«, schrie Taiko ungeduldig. »Sieh mal, du hast gesagt, du wolltest das Programm der Gesellschaft unterstützen, stimmt’s? Jetzt dürfen wir keine Zeit verlieren! Mensch, das ist die Chance, auf die wir so lange gewartet haben! Jeder hat jetzt die Sirianer im Kopf; sie werden sich so schnell in die Tiefkühltruhen stürzen, daß die Mannschaften sie gar nicht bedienen können, und das ist der Augenblick, wenn wir, die wir der Welt realistisch entgegentreten, zur Tat schreiten können. Wir können die Bedrohung durch die Maschinen ein für allemal loswerden, wenn wir –« Taiko zögerte und blickte Forrester besorgt an. Dann sagte er: »Na ja, mach dir jetzt noch keine Gedanken über diesen Teil der Angelegenheit. Bist du für uns oder gegen uns?«
    Forrester dachte darüber nach, wie er Taiko erklären könnte, daß sein Interesse an der

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