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Die Zombie-Jäger

Die Zombie-Jäger

Titel: Die Zombie-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bin.«
    »Nur du?«
    »Nein, auch die Umgebung hier. Sie sieht normal aus, sie ist es auch, trotzdem liegt etwas darin verborgen, das ich nicht herausfinden und fassen kann. Ich weiß es auch nicht genau, Bill, aber das Kreuz reagiert nicht grundlos. Es will mich auf das hinweisen, das im verborgenen steckt.«
    »Hast du denn eine Idee?«
    »Nein, nicht direkt, aber ich kann euch jetzt schon sagen, daß es nicht unbedingt der Zombie ist. Ich denke, daß mehr dahintersteckt. Eine andere Macht.«
    Suko, der bisher ruhig zugehört hatte, griff nun ein. »Keine Sorge, John, das finden wir heraus.«
    »Ja. Trotzdem gefällt es mir nicht, manipuliert zu werden.« Ich kam noch einmal auf das Thema zurück. »Es ist nicht nur der Zombie. Wir müssen uns auf etwas ganz anderes und möglicherweise auch auf etwas sehr Gefährliches einstellen. Mit Wäldern haben wir unsere Erfahrungen sammeln können, und hier kommt eine neue oder eine neue alte hinzu.«
    Suko lächelte wissend. »Du denkst da in eine bestimmte Richtung, kann ich mir vorstellen.«
    »So ist es.«
    »He, wollt ihr mich nicht aufklären?« beschwerte sich Bill.
    »Klar. Mandragoro.«
    »Ach.« Der Reporter bekam große Augen. »Denkst du wirklich an den Umwelt-Dämon?«
    »Hier immer.«
    »Dazu würde auch der Zombie passen«, sagte Suko. »Wir haben es vor Jahren schon einmal erlebt, als er seine fürchterlichen Gestalten schickte. Damals gelang es uns, einen Kompromiß mit ihm zu schließen. Ich hoffe, daß er sich noch daran erinnert.«
    Das hoffte ich auch, denn Mandragoro war ein Dämon, den ich nur schwer einschätzen konnte. Er lebte an keinem bestimmten Platz oder Ort, aber er war überall vorhanden.
    Man konnte ihn durchaus als Hüter der Natur ansehen, der gegen Menschen rigoros anging, die die Natur zerstörten. Das hatten wir erlebt, und er hätte auch mich getötet, hätte ich ihn nicht davon überzeugen können, daß es mir im Prinzip ebenso erging wie ihm. Auch ich war auf der Suche nach Zerstörern der Ordnung, nur wandte ich andere Methoden an. Auf dieser Basis hatten wir uns einigen können und einen Burgfrieden geschlossen. Der war leider mehr brüchig als fest.
    Wir hatten in den letzten Sekunden geschwiegen.
    Bis Bill fragte: »Wie geht es jetzt weiter? Bleibt es bei unserem Plan? Trotz Mandragoro?«
    »Es ist nur ein Verdacht.«
    »Weiß ich. Wir gehen also?«
    »Ja.«
    Diesmal war ich noch aufmerksamer und wachsamer. Mandragoro war jemand, der eine Gestalt hatte und gleichzeitig auch wieder nicht. Man konnte ihn schlecht erklären. Im Prinzip bestand er aus Geist, aber er war in der Lage, sich auch dreidimensional zu zeigen und dabei die Kontrolle über die Natur zu bekommen.
    So war es möglich, daß er sich in einen Baum veränderte, der plötzlich lebte und seinen Gesetzen gehorchte. Wir hatten schon erlebt, daß er ein Stück des Bodens war und ihn so verändert hatte, daß er seine Feinde in die Tiefe zerrte.
    Jedenfalls war er immer für Überraschungen gut. Sollte er tatsächlich hinter allem stecken, fragte ich mich, welches Spiel er hier wirklich trieb. Wenn es ihm auch um die Menschen ging, darauf deutete Ace Lintock’s Tod schließlich hin, dann schwebten die drei anderen in höchster Gefahr. Es war wichtig für uns, daß wir sie fanden.
    Wir kletterten über das Hindernis hinweg, rutschten zweimal auf der klebrigen und nassen Rinde aus, konnten uns aber fangen und hatten schließlich das große Hindernis hinter uns.
    Uns fiel die Stille auf. In diesem Wald lebte nichts. Da zwitscherten keine Vögel, und jedes Blatt, jeder Farn und jeder Zweig schien den Atem anzuhalten.
    Wenn tatsächlich ein Zauber über dem Wald lag, dann war es für uns wenig positiv.
    Bill hatte die Karten in seine Seitentaschen gesteckt. Keiner von uns brauchte sie, denn das erste Ziel war bereits zu sehen. Auf unserem Weg hatten wir uns dem Waldrand genähert, wo sich das Tageslicht besser ausbreiten konnte, und plötzlich sahen wir ein Gebilde, das keine Ähnlichkeit mit einem Baum aufwies. Es war aus Holz hergestellt worden und ragte wie ein Turm auf dünnen Beinen in die Höhe.
    Vor uns stand der Hochsitz, auf dem auch ein Mann namens Ace Lintock gesessen haben mußte. Nach wenigen Schritten standen wir am Waldrand, blickten nach rechts und schauten eine leicht abwärts führende, freie Fläche hinab, die erst am Ufer des Sees endete.
    »Wir sind da!« sagte Bill. Es klang irgendwie erleichtert. »Und es sieht alles so aus, wie ich es mir vorgestellt

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