Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Zombie-Jäger

Die Zombie-Jäger

Titel: Die Zombie-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
nicht.«
    »Wir fahren dann bis zur betreffenden Stelle und gehen den Rest zu Fuß.«
    Laura Lintock nickte und merkte zugleich, daß sie bald wieder allein bleiben würde. Unser Besuch hatte sie von den quälenden Erinnerungen abgelenkt. Jetzt kam alles wieder in ihr hoch, und sie begann zu weinen.
    Bill nahm sie in die Arme. Er sprach ihr Trost zu. Auch für ihn war es schwer, die passenden Worte zu finden.
    »Wir schaffen es, Laura, das verspreche ich dir.«
    Sie zog ein paarmal die Nase hoch. »Klar, ihr werdet es schaffen. Davon bin ich überzeugt. Das bringt ihr auch. Sonst hätte ich dich ja nicht angerufen. Es ist für mich nur so anders, verstehst du? Ich lebe noch in meiner normalen Welt, aber sie hat sich verändert. Ich kann einfach nicht begreifen, daß es noch meine Welt sein soll. Ich weiß nicht, was ich ohne Ace machen soll. Ich glaube auch, daß ich hier nicht mehr länger leben kann, denn hier wird mich alles an meinen Mann erinnern.«
    »Wenn du es nicht aushältst, ziehst du nach London. So einfach ist das.«
    »Kann sein. Ich weiß nicht, ob ich noch mal in meinem alten Beruf arbeiten kann. Es hat sich ja auch vieles verändert. Aber das ist Musik aus der Zukunft. Ich muß es erst einmal schaffen, mich mit der Gegenwart abzufinden.«
    Suko und ich waren schon zur Tür gegangen. Bill folgte mit der jungen Witwe langsamer.
    Draußen empfing uns ein klarer Himmel und kühler Wind.
    Der Oktober war plötzlich kalt geworden, da wurden schon die dicken Pullover aus den Schränken geholt.
    Unser Wagen stand vor dem Haus. Suko wollte fahren, und Bill hielt die Karten in den Händen. Beim Einsteigen fragte er: »Was passiert denn, wenn uns die drei Zombie-Jäger über den Weg laufen?«
    »Dann schicken wir sie nach Hause«, sagte ich.
    »Vorausgesetzt, sie leben noch«, meinte Suko und schnallte sich an. »Ich für meinen Teil glaube, daß die drei Typen einfach zu blauäugig an die Dinge herangehen. Wenn sie das merken, wird es zu spät sein.«
    Keiner sprach dagegen, keiner stimmte ihm zu. Ich blickte auf meine Uhr. Es war mittlerweile Nachmittag geworden. Um diese Jahreszeit ging die Sonne früh unter. Viel Zeit blieb uns deshalb nicht.
    Bill, der den Platz neben Suko eingenommen hatte, tippte auf die Karte. »Dann fahr mal los, alter Junge...«
    Ich drehte mich noch einmal um.
    In der offenen Haustür stand Laura Lintock unbeweglich wie eine Tote, die jemand dort festgebunden hatte...
    ***
    Robert Wilson und Sean Carlesi waren zu Truman Black gekommen und sofort in die Garage gegangen, in der der Range Rover stand. Es war ein kompakter Wagen, mit dicken Reifen, einem Schutzgitter und Allradantrieb, so daß er auch unebenes Gelände locker meisterte.
    Sie hatten sich umgezogen und waren, wie sie selbst sagten, kampf- und jagdbereit. Stiefel, feste Kleidung, die grünen Jacken, Kompasse und Handys gehörten ebenfalls zur Ausrüstung.
    Und natürlich Waffen!
    Diesmal nicht nur ihre Jagdgewehre. Jeder von ihnen hatte noch eine Faustfeuerwaffe mitgenommen, und Truman Black hielt eine Schrotflinte mit abgesägten Läufen in den Händen. Er hob sie kurz an, bevor er sie in den Wagen stellte.
    »Am liebsten hätte ich eine Maschinenpistole!« flüsterte Robert Wilson. »Damit könnte ich den Killer durchlöchern. Verdammt, ich hasse ihn.«
    Damit hatte er den beiden anderen aus der Seele gesprochen. Carlesi meinte nur: »Zuerst müssen wir ihn haben.«
    »Wir kriegen ihn!« erklärte Black flüsternd und entschlossen. »Darauf könnt ihr euch verlassen.« Er hatte seine Waffe verstaut. »Was habt ihr euren Frauen erzählt?«
    »Daß wir wieder unterwegs sind.«
    »Und wie sieht es mit der Zeit aus?«
    »Keine angegeben«, erklärte Sean. »Rückkehr ungewiß. Was ist mit dir, Robert?«
    »Ich habe das gleiche gesagt.«
    »Wir müssen noch tanken, dann kann es losgehen.« Black schlug auf die Motorhaube. »Verdammt noch mal, wenn ich mir vorstelle, wen wir jagen, glaube ich immer noch, daß ich im falschen Film bin. Das ist doch der reine Wahnsinn.«
    »Leider war der Film echt«, sagte Wilson.
    »Ja, ich weiß, verdammt.« Black hob den rechten Arm. Die Hand hatte er ausgestreckt. Die beiden anderen Männer kannten das Zeichen. Sie schlugen sich ab. Auf ihren Gesichtern lag kein Lächeln wie sonst, wenn sie losfuhren.
    Die Mimik sprach von finsterer Entschlossenheit, aber tief in ihren Augen leuchtete auch das Gefühl der Angst.
    »Hat einer von euch noch mit Laura gesprochen?« fragte Sean.
    »Nein!« sagte

Weitere Kostenlose Bücher