Die Zukunft ist ein toller Job (German Edition)
ausmacht.“
Da war er wieder, sein Turboehrgeiz, sein kaum
zu bremsender Elan, seine Leidenschaft für alles, was mit seinem Beruf zu tun
hatte. Gleichzeitig schien er Angst zu haben, dass Marie sauer sein würde, wenn
er sie gleich am ersten Sonntagnachmittag ihres neuen Lebens allein ließ.
Wahrscheinlich erwartete er eine Standpauke, die etwa so klang: „Das fängt ja
gut an, mein Lieber. Mein Vater hatte keine Zeit für mich. Du hast keine Zeit
für mich. Ihr wollt nur ranklotzen, Geld verdienen und Karriere machen. Alles
andere ist euch scheißegal. Was seid ihr doch für tolle Jungs!“
Und was tat Marie stattdessen?
„Nun quatsch nicht rum“, sagte sie. „Wir haben
doch die Wochenenden für uns und die Nächte. Pass auf, ich fahr dich gleich am
Büro vorbei.“
Da leuchtete wieder dieses unternehmungslustige
Funkeln in seinen Augen auf, das sie im Laufe der Zeit kennen und lieben
gelernt hatte. Ab sofort würde er sich wieder voll in seine Arbeit stürzen und
dabei Zeit und Raum vergessen. Sie spürte förmlich, wie ihn die Vorfreude
durchpulste.
Als sie vor Darius’ Villa hielten, hatte er
trotzdem noch ein süß-schlechtes Gewissen und entschuldigte sich tausendmal bei
ihr.
„Nun geh schon“, sagte sie und boxte ihn
lächelnd in die Seite. „Ich pack die restlichen Umzugskartons aus und mach
meinen Bürokram. Heute Abend koch ich uns was Schönes. Hast du einen speziellen
Wunsch?“
„Spaghetti Bolognese. Und diesmal werde ich
bestimmt nicht kneifen.“
„Mutig, mutig.“
Als Jonas ausstieg, drehte er sich noch mal um
und fragte: „Ist das auch wirklich in Ordnung, Marie?“
„Hau ab, mein unbezahlbarer Schatz!“, sagte
sie, warf sich lachend über den Beifahrersitz und schob ihn zur Tür hinaus.
„Nun geh endlich! Geh!“
„Dann bis nachher“, sagte er.
Und schon war er weg.
Vielen
Dank …
… dass Sie meinen
Roman über die Generation Praktikum gelesen haben. Wenn er Ihnen gefallen hat,
würde ich mich über eine Rezension sehr freuen. Das muss kein großer „Roman“
sein. Zwei, drei kleine Absätze reichen vollkommen aus.
Wenn Sie mögen, können
Sie mich auch auf meiner Homepage besuchen. Dort finden Sie weitere
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Impressum
© Ursula Steen
Erstveröffentlichung:
März 2013
Layout und
Covergestaltung: Ursula Steen
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