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Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)

Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)

Titel: Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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schließlich an der Grenze Lemurias ihr Ende fand. Entsprechend bog der Großteil der Reisenden, die ebenso wie sie aus Richtung Pír Cirven kamen, an dieser Stelle in südliche Richtung hin ab, während sich die meisten der aus Süden Kommenden nach Westen wandten.
    Hingegen schlugen nur die wenigsten Menschen den Weg nach Osten ein, um sich durch das Osttor der Tôl Womin auf die beschwerliche, an den Hängen des Milmondo Mirnors entlang führende Route nach Engat Lum zu begeben. Die einzelnen Männer und Frauen, die jene Anstrengung zumeist auf von Ochsen oder Eseln gezogenen Karren nichtsdestotrotz auf sich nahmen, wussten, dass der Handel mit dem wohlhabenden kleinen Reich im Norden, das sich seiner stiller Abgeschiedenheit erfreute, zusehends rege Blüten trieb und sich für die Fleißigen durchaus einträglich gestalten konnte.
    Die zehn passierten den Scheideweg auf behielten ihren Weg nach Osten bei. Daraufhin stellten sie fest, dass der Verkehr, in welchem sie sich während des bisherigen Tages bewegt hatten, schlagartig abnahm. Die Einsamkeit und Stille, die sie auf diese Weise umfing, traf sie so sehr, dass sie beinahe meinten, sich bereits nun nicht mehr in Lemuria zu befinden, sondern in einem vollends fremden Land angekommen zu sein.
    Im Laufe des Nachmittags erhöhten die Reiter das Tempo ein wenig und galoppierten nun munter vor sich hin. Dies war möglich, da die Straße zunächst weiterhin gut ausgebaut war und gerade verlief, sodass sie deren Leere gut ausnutzen konnten. Nach einer Weile jedoch mussten sie jedoch feststellen, dass der Weg immer schmaler und holpriger wurde. Außerdem war er zusehends von zahlreichem, aus dem Boden wucherndem Unkraut und Gestrüpp bewachsen. Dies zeigte, wie vergleichsweise selten jener Wegabschnitt begangen und beritten wurde.
    Im späteren Verlauf des Tages begann das Gelände stetig abzufallen und sie in lang gestreckte Täler mit noch tieferen Senken hinabzuführen. Gleichzeitig verminderten sich die Fruchtbarkeit und die leuchtenden Farben, welche die Landschaft mit ihrer Fröhlichkeit und Pracht bisher geprägt hatten. Zwar geschah jener Wandel nicht in einer raschen, abrupten Abfolge, doch fiel er den Angehörigen der Gemeinschaft immer dann auf, wenn sie jeweils eine kurze Rast einlegten und Gelegenheit hatten, sich ihre Umgebung näher zu betrachten.
    Bald dehnte sich in direkter östlicher Linie vor ihnen eine breite, felsige Anhöhe aus. Obgleich diese kaum als Gebirge bezeichnet werden konnte, stellte sie die höchste Erhebung Lemurias dar. Die Bewohner des Landes bezeichneten sie als Tafelplateau, denn wahrlich erschien es so, als hätte eine riesenhafte, märchenhafte Gestalt mehrere tafelförmige Gesteinsplatten genommen und übereinander geschichtet, sodass letztlich der Eindruck eines immensen Stapels entstand. Die glatte Oberfläche und die mehreren, sich überlappenden Kanten der Anodnung verrieten somit eine seltsame Gleichmäßigkeit.
    Zu Fuß hätte man das Hochplateau leicht erklimmen und über seinen ebene, moosbewachsenen Grat hinweg marschieren können, sofern man die notwendige Vorsicht walten ließ. Doch zu Pferd war dies zu riskant. So blieben die Gefährten weiterhin auf ihrem Reiseweg, der sich dicht am südlichen Hang der Felswände entlang schmiegte und gemäß deren ausgebauchten Verlauf eine weite Biegung beschrieb. Zudem verschmälerte er sich nun in hohem Maße, da ihn links die hochragenden Klippen und rechts eine steil abfallende Schlucht begrenzten.
    Nachdem die Reiter die Erhebung weitgehend umgangen hatten, senkte sich diese allmählich ab und wurde schließlich wieder eins mit der übrigen Landschaft. Dieselbe war mittlerweile weitgehend eintönig geworden und wurde von brauner Erde, grauen Steinen und einigen wenigen blattarmen und kraftlos erscheinenden Bäumen und Gehölzen dominiert. Es handelte sich hierbei um den Beginn der Einöde, die sich nach jenseits der nicht mehr weit entfernten Grenzen des Landes hin fortsetzte und dort in einer noch weitaus kargeren Umgebung aufging.
    Die Sonne neigte sich westlich des Tafelplateaus nieder, wie wenn sie das dahinter liegende Land sanft berühren wollte. Nachdem das sanfte Abendrot für eine Weile verströmt war, schickte es sich nun an, in ein fahleres Licht überzugehen. Die Dämmerung war bereits weit vorangeschritten,als die Menschen und der Zwerg aus einer der vielen Senken hinaufstiegen und vom Grat eines Hanges aus endlich die Tôl Womin erblickten.
    Nur noch matt

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