Diese eine Nacht mit dir
Rico sein Handy zurück. „So, Papa“, lispelte sie durch ihre Zahnlücke, „jetzt hast du den aller-, allerneuesten Klingelton.“
Rico dachte an die Wirkung, die der letzte Klingelton auf einer wichtigen Sitzung hervorgerufen hatte, und lächelte etwas gezwungen. „Danke, Lola.“
Sie schlang ihm die Arme um den Nacken. „Du wirst ihn mögen. Er ist gaaanz laut, damit du ihn auch hörst, wenn wir anrufen.“
Rico sah ihr nach, wie sie mit wippenden Locken davonlief, um mit Agnetas Enkel zu spielen.
In dem Moment trat Gypsy zu ihm. Der Bikini verbarg nichts von ihrer traumhaften Figur, und ihre Lockenmähne kringelte sich kaum weniger wild auf ihren nackten, sonnengebräunten Schultern als bei ihrer Tochter. Rico sah sie, und sein Puls ging schneller.
An der Hand führte sie einen reizend verschlafen aussehenden kleinen Jungen. Zack war offenbar zu früh aus seinem Mittagsschlaf aufgewacht. Rico öffnete die Arme, sodass der Kleine an ihm hochklettern und sich an ihn kuscheln konnte. Den Daumen im Mund, schlief er sofort wieder ein.
Rico zog Gypsy liebevoll neben sich auf die Liege, und sie gab ihm einen langen Kuss. Als sie sich von ihm löste, seufzte er mit gespielter Resignation. Der Blick, den sie tauschten, sagte alles.
Gypsy lächelte reumütig und legte die Hand auf ihren leicht gerundeten Bauch. „Ich vergaß, dass ich nie Mittagsschlaf halten kann, wenn ich schwanger bin.“
„Dann sollten wir in diesem Fall daran denken, heute Abend früh ins Bett zu gehen …“
Gypsy errötete bei dem Gedanken daran, wie eng umschlungen sie heute Morgen wach geworden waren. Ihr Liebesspiel war langsam und ungeheuer sinnlich gewesen. „Du bist wirklich unersättlich“, erwiderte sie lächelnd.
„Nur bei dir, mi amor .“ Rico lächelte. Sein Blick ruhte zärtlich auf seiner Frau, und er genoss ihre Liebe, die ihn groß wie ein Ozean umgab. „Nur bei dir.“
– ENDE –
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