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Diese Lippen muss man Kuessen

Diese Lippen muss man Kuessen

Titel: Diese Lippen muss man Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathie Linz
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sich inzwischen beträchtlich vermehrt. Ich bin zwar nicht reich, aber einigermaßen wohlhabend.”
    “Also soll ich dich heiraten, um das Sorgerecht für Ashley behalten zu können? Und was springt für dich dabei heraus?”
    fragte Kayla.
    “Du. Und dein Versprechen, dass du keine Einwände gegen meinen Beruf erhebst. Manchmal wollen Frauen einen Mann ändern.”
    “Du könntest jede haben, die du willst.”
    “Ich will keine andere. Ich will dich.”
    “Jetzt. Aber wie lange wird das anhalten? Du hast mir doch mal erklärt, dass du nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung bist.”
    “Ich habe zwar nicht danach gesucht, aber irgendwie bin ich trotzdem davon überwältigt worden”, gab Jack zu. “Es ist ja nicht so, als würde ich hier von Liebe reden. Das tue ich nicht.
    Das Gute ist, dass du praktisch veranlagt bist. Du erwartest keine kitschigen Liebeserklärungen von mir.”
    Nein, aber ein rebellischer kleiner Teil in ihr fragte sich, wie es wohl wäre, eine von ihm zu hören.
    “Ich kann nicht gut mit Liebe umgehen”, erklärte Jack offen.
    “Und nach dem zu urteilen, was du mir über deine Ehe erzählt hast, bist du ja ebenfalls nicht besonders damit zurechtgekommen.“
    Da hatte er Recht.
    “Also, was meinst du?”
    Sie überlegte noch einen Moment, wog Vorteile und Nachteile gegeneinander ab, aber am Ende folgte sie ihrem Instinkt. “Ich sage ja.”

7. KAPITEL
    “Was tust du?” quietschte Diane, als Kayla an diesem Abend nach Hause kam.
    “Nicht so laut, sonst weckst du Ashley”, warnte Kayla sie.
    „Du gehst einmal, mit dem Mann aus, und schon willst du ihn heiraten? Was hast du getrunken?” fragte Diane misstrauisch.
    “Champagner.”
    “Er muss was reingetan haben.”
    “Stimmt. Dies hier.” Kayla streckte die linke Hand aus und zeigte Diane den Saphirring, den sie nun trug.
    “Na ja, er hat einen guten Geschmack. Aber, Kayla, du kennst ihn doch noch nicht lange. Und du bist zurzeit so verwundbar, weil Bruce dich so unter Druck setzt. Meinst du nicht, dass Jack die Situation vielleicht ausnutzt?”
    “So ist es nicht.”
    “Wie ist es dann?”
    Kayla zögerte, da sie sich an Jacks Ermahnung erinnerte. Je weniger Leute die Wahrheit wussten - dass bei ihrer Ehe keine Liebe im Spiel war -, umso geringer war das Risiko, dass jemand etwas sagte, was Bruce misstrauisch machte.
    Das war ja gut und schön, aber Jack kannte Diane nicht.
    Kayla hatte ihr in den fast zwanzig Jahren ihrer Freundschaft nie etwas verheimlichen können.
    “Okay, was geht hier wirklich vor?” fragte Diane nun. “Denk dran, dass du mit deiner besten Freundin redest. Ich habe dir beigebracht, wie man Mascara aufträgt, ich habe dir mein brandneues Ballkleid geliehen, als ich die Masern bekam und selbst nicht hingehen konnte, und ich war mit dir im Scheidungsgericht. “
    “Und ich will dich als Trauzeugin, falls es dir nichts ausmacht.”
    “Jack möchte eine formelle Hochzeit im Gegensatz zu Bruce, der bloß in der Mittagspause mit dir zum Standesamt gerast ist?”
    “Es tut mir leid, dass du nicht dabei warst.” Das meinte Kayla ernst.

    “Ich glaube, Bruce hat absichtlich gewartet, bis ich verreist war, weil er wusste, dass ich es dir sonst ausgeredet hätte.”
    “Ich war damals blind vor Liebe und dumm.” Kayla ging in ihr Schlafzimmer und holte ihren Schmuckkasten hervor.
    “Und das bist du diesmal nicht?” Diane folgte ihr.
    “Nein.”
    “Warum heiratest du Jack, wenn du nicht in ihn verliebt bist?”
    Kayla hatte gefunden, was sie gesucht hatte, und hielt einen silbernen Ring hoch. “Erst musst du auf unseren speziellen Freundschaftsring schwören, dass du es niemandem erzählen wirst.
    “Du meine Güte, das habe ich nicht mehr getan, seit wir zwölf waren.” Diane betrachtete den Ring. “Wie schaffst du es, ihn so sauber zu halten? Meiner sieht furchtbar aus.”
    “Komm schon. Schwöre es.”
    “In Ordnung. Ich schwöre, dich nie zu verraten. Also, was ist los?”
    “Jack und ich heiraten aus praktischen Gründen.”
    “Und die wären?”
    “Bruce will die Tatsache, dass ich eine allein stehende, berufstätige Mutter bin, gegen mich verwenden.”
    “Und?”
    “Das bedeutet, dass ich einen Ehemann brauche.“
    “Aber du wirst doch weiter arbeiten, oder?”
    “Ja. Allerdings vielleicht nicht soviel. Wir könnten jemanden einstellen, nun da das Geschäft besser läuft.”
    “Das tut es dank Jacks Onkel, aber ich begreife noch nicht, wie diese Ehe Bruce’ Meinung ändern

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