Diese Lippen muss man Kuessen
Sorgerecht bekommt”, erläuterte die Anwältin.
“Vor allem dann nicht, wenn der Richter mit Tanyas Familie befreundet ist.”
“Ich habe selbst ein paar gute Kontakte. Es muss einen Richter geben, der sich nicht beeinflussen lässt und wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um ihn oder sie zu bekommen. “
“Würde es helfen, wenn ich ebenfalls verheiratet wäre?”
fragte Kayla.
“Komm drauf an, mit wem. Wenn Sie einen Gauner heiraten, nein. Wenn es ein Ritter in glänzender Rüstung wäre, könnte es wohl nicht schaden.” Jean zwinkerte. Offenbar hielt sie Kaylas Frage nicht für ernst gemeint.
“Heute ist Valentinstag. Denken Sie deshalb ans Heiraten?”
Valentinstag! Den hatte Kayla fast vergessen. Jack würde sie in weniger als zwei Stunden abholen. Und das einzige, was sie vorbereitet hatte, war, dass sie Diane gebeten hatte, auf Ashley aufzupassen.
Da George auf Geschäftsreise war, hatte Diane sofort zugestimmt. “Also hat der Mann dich endlich gebeten, mit ihm auszugehen” hatte sie gesagt, als sie bei Kayla erschienen war.
Tatsächlich hatte er mehr als das getan, aber das erwähnte Kayla lieber nicht. Sie hatte Angst, Diane könnte denken, sie hätte Halluzinationen.
Außerdem fand sie, dass sie ihre Freundin bereits genügend belastet hatte. Sie wollte ihr nicht zuviel zumuten.
„Ja, er will mit mir ausgehen. Und ich habe keine Ahnung, was ich anziehen soll.”
“Wie wäre es mit dem burgunderfarbenen Seidenkleid?”
“Ich kann es nicht finden.”
Diane schob Ashley beiseite und blickte selbst in den Schrank. “Hier ist es.”
“Ich habe überall nachgesehen … Danke. Du rettest mir das Leben.”
“Wenn du dich nicht beruhigst, wirst du dir noch mit der Mascarabürste ins Auge stechen”, warnte Diane.
“Ich hätte zuerst das Kleid anziehen und mich dann schminken sollen. Aber ich tue ja alles verkehrt herum.” Es gelang ihr, das Kleid überzuziehen, ohne ihr Make-up zu verschmieren, aber nun war ihr Haar zerzaust.
Zehn Minuten später sah sie ordentlicher aus und hatte schon eher das Gefühl, sich unter Kontrolle zu haben. Dann klingelte das Telefon. Es war Jack.
“Hör zu, mir ist was dazwischengekommen”, begann er.
Ihr sank der Mut. Er sagte ab.
“Kayla, bist du noch da?”
„Ja. Du kannst nicht. Das ist okay.”
“Nein, es wäre nicht okay, und ich sage auch nicht ab. Ich bin bloß spät dran und habe mich gefragt, ob wir uns im Restaurant treffen könnten.”
“Sicher. Du brauchst mich nicht abzuholen. Tatsächlich hätte ich anbieten sollen, dich abzuholen, da du ja noch nicht wieder Auto fahren kannst. Ich habe nicht nachgedacht.”
“Ich liebe es, wenn du anfängst zu plappern.” Er lachte.
“Und jetzt schreib dir die Adresse des Restaurants auf.”
Das tat sie, und er ließ sie alles zweimal wiederholen.
“Wir sehen uns dort”, verabschiedete er sich dann.
Doch als sie das Lokal betrat, konnte sie ihn nirgendwo entdecken.
“Kann ich Ihnen helfen?” fragte die Empfangsdame, die ganz in Rot gekleidet war.
“Ich bin hier verabredet, aber ich sehe den Herrn nicht.”
“Wie heißt er denn?”
„Jack Elliott.”
“Er ist da. Folgen Sie mir bitte.”
Kayla tat es, und sie gelangten schließlich in einen hinteren Bereich, der vom Rest des Restaurants getrennt war.
Normalerweise wurde er wohl für Bankette benutzt, aber heute war er zum Valentinstag mit Dutzenden von roten und weißen Ballons und riesigen Sträußen aus roten Nelken dekoriert.
„Das muss, ein Irrtum sein”, meinte Kayla.
“Nein.” Jack erhob sich von einem Tisch für zwei. Er trug einen Anzug und eine Krawatte. Diese Kleidung betonte seinen kräftigen Körperbau, die breiten Schultern, die schlanke Taille, die schmalen Hüften. So attraktiv hatte sie ihn noch nie gesehen. Ihr stockte der Atem.
“Du siehst großartig aus.” In seinen Augen blitzte wieder Verlangen auf.
“Du auch.” Dann bemerkte sie es. “Dein Gips ist ja ab!”
,Ja, ich wollte dich überraschen.”
“Das ist dir gelungen.” Sie erlebte zum ersten Mal, dass er auf seinen eigenen zwei Füßen stand, und so strahlte er noch mehr Sex-Appeal aus. Sie hatte Mühe, nicht sofort dahinzuschmelzen.
“War der Doktor denn damit einverstanden?”
“Was glaubst du, was ich getan habe? Meinst du, ich hätte ihn mit einer Waffe bedroht, damit er den Gips entfernt?”
“Wenn du etwas willst, neigst du dazu, es dir zu holen, egal was für Hindernisse es gibt.”
“Das siehst du
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