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Diesen Sommer bin ich dein

Diesen Sommer bin ich dein

Titel: Diesen Sommer bin ich dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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müsse peinlich und äußerst unangenehm sein. Sie hatte es sich als
rein fleischliche Angelegenheit vorgestellt, vollkommen ohne Gefühle und sogar
jegliche greifbaren Empfindungen außer dem demütigenden Eindringen in ihren
Körper, das aus irgendeinem Grund wohl vollzogen werden musste.
    Sie hatte niemals
vermutet, dass da dieser Schmerz, dieses Sehnen, diese Begierde wäre, ihn in
sich zu spüren, mit ihm eins zu sein. Dieses Bedürfnis - sowohl emotional
als auch körperlich -, zu geben und beschenkt zu werden. War das
Leidenschaft? Wenn dem so war, dann war Leidenschaft nicht blind.
    »Lauren.« Sein Mund
lag warm auf ihrem. »Es ist noch nicht zu spät, mir Einhalt zu gebieten.«
    »Hör nicht auf.«
Sie hielt die Augen geschlossen. »Kit ...«
    Er hatte seine
Jacke und Weste abgelegt. Sein Hemd fühlte sich auf ihren nackten Brüsten warm
und seidig an. Wie auch seine Hose an den Innenseiten ihrer Oberschenkel, als
er sich dazwischendrängte und sie weit spreizte. Sein Gewicht drückte sie in
die Seidenpolster der Bank. Das ließ sie sich noch wehrloser fühlen, fast
erschreckend wehrlos. Offen und verletzlich. Und von einem verstärkten
Verlangen durchströmt, das beinahe unerträglich war.
    Dann spürte sie
ihn, wie er sich gegen die Stelle presste wo nur Augenblicke zuvor seine Finger
gewesen waren. Aber viel dicker, härter ... Sie atmete langsam ein, als er
langsam in sie eindrang, sie dehnte, sie mit erschreckendem Frohlocken,
erfüllte. Nun gab es kein Zurück mehr, sie konnte ihn nicht mehr aufhalten. Es
war zu spät, und sie war froh darüber, dass es zu spät war. Sie umfasste seine
Schultern und konzentrierte sich darauf, weder Angst noch Schmerz zu zeigen. Da
war Schmerz. Es war eng. Er würde ihr wehtun - aber man hatte ihr gesagt,
dass es wehtun würde. Dann zerriss etwas in ihr, etwas, das einen Moment
unerträglich zu schmerzen drohte und dann schwand, wie auch die Barriere ihrer Jungfräulichkeit
schwand. Er drang tief in sie ein.
    »Lauren«, murmelte
er an ihrem Ohr. »Süß. Oh, so süß Habe ich dir wehgetan?«
    »Nein.« Ihre Stimme
klang erschreckend normal.
    Sie solle
stillhalten und sich entspannen, hatte Tante Clara sie angewiesen, bis ihr
Ehemann fertig war. Ihr ... Ehemann?
    Fertig? War er
jetzt fertig?
    Er zog sich aus ihr
zurück, und sie empfand jähes Bedauern. Das war alles? Einmal im Leben -
und es war bereits vorbei, um ihr restliches Leben lang nur in Träumen
wiederbelebt zu werden? So bald vorbei? Aber in dem Moment, in dem sie erwartete,:
dass er sich vollkommen zurückziehen würde, drang er wieder in sie ein. Da war
Wundheit. Da war auch ein köstlich seidiges Gefühl und das Wissen, dass es noch
einige Momente länger anhalten würde. Sie wollte ihn bitten, es erneut zu tun,
empfand aber selbst in diesem Moment den Widerwillen einer Lady, linkisch zu
erscheinen oder törichte Forderungen zu stellen.
    Er tat es wieder.
Und wieder. Sie lag still, hielt seine Schultern umfasst, als wären sie der
einzige Halt ihres Daseins, und nahm still all die verbotenen Freuden ihres
schockierenden Abfalls von der Tugend in sich auf.
    Sie war glücklich.
Welche Belohnung hatte ihr die Tugend jemals eingebracht? Sie hatte stets
geglaubt, Tugend sei ihre eigene Belohnung. Aber das war sie nicht. Tugend
lohnte sich nicht.
    Wusste er, welch
gute Gefühle es ihr verschaffte, dieses wiederholte Eindringen und
Zurückziehen, das ruhig und rhythmisch geworden war? Wusste er es? Tat er es
deshalb? Um sie zu beglücken? Aber sie konnte sein schweres Atmen hören, und
sie konnte die Hitze seines Körpers spüren, und sie erkannte, dass er es tat,
weil es ihn beglückte. Sie, Lauren Edgeworth, beglückte Kit.
    Sie lächelte und
konzentrierte alle ihre Gedanken, alle ihre Empfindungen auf den unteren
Bereich ihres Körpers. Sie würde diesen Becher der Lust bis zur Neige leeren.
Die Erinnerung würde ihr Leben lang bei ihr bleiben.
    Seine Hände glitten
unter ihren Körper, bevor sie den Becher auch nur halbwegs geleert hatte,
hielten ihr Gesäß fest umfasst, zogen sie hoch, und er stieß härter, schneller,
tiefer in sie. Ein scharfer Schmerz reiner Lust wirbelte durch ihren Bauch
aufwärts und konzentrierte sich in ihren Brüsten, aber bevor es sich
wiederholen konnte, anscheinend viel zu schnell - wie gierig sie war! -,
spannte er sich tief in ihr an, und sie spürte eine warme Nässe.
    Ah. Er war fertig.
    Und sie war es
nicht.
    Waren Frauen jemals
fertig? Begannen sie überhaupt jemals

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