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Diesen Sommer bin ich dein

Diesen Sommer bin ich dein

Titel: Diesen Sommer bin ich dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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führen musst.«
    »Kit, wenn dies
eine weitere deiner eigentümlichen Ideen ist, mir Vergnügen aufzuzwingen, magst
du es gleich vergessen. Ich werde mich ganz ungeheuerlich damit vergnügen,
still hier zu sitzen. Auch keine der übrigen Ladys über achtzehn stellt sich
dort draußen zur Schau.«
    Aber noch während
sie sprach, betrat Lady Freyja Bedwyn mit Lord Alleyne die Wiese und verkündete
ihre Absicht, auf
der Seite mitzuspielen, die nicht Kits Seite war. Lord Alleyne schloss sich
Kits Team an.
    »Kann ich dich
nicht überzeugen?« Kit lachte und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem
Kricket-Match zu, das gleich beginnen würde.
    Lauren richtete den
breitkrempigen Strohhut, um ihren Teint wirkungsvoller vor der Sonne zu
schützen, und gestattete sich einen Seufzer der Erleichterung. Sie hatte einen
Moment gefürchtet, er würde beharrlich bleiben. Sie musste nachdenken. Nein,
das wollte sie nicht! Nicht jetzt. Sie spürte, wie ihr bei der Erinnerung an
die letzte Nacht die Röte in die Wangen stieg. Sie durfte an nichts von alledem
denken, bis sie wieder allein war - auch nicht an die Tatsache, dass sie
nein gesagt hatte. Gott helfe ihr, sie hatte nein gesagt.
    Das Kricket-Match
verlief lebhaft und fröhlich. Kit, dessen Seite den Ball zuerst auffing und
zurückwarf, schrie und lachte viel. Er ließ den Ball rollen und verärgerte
einige der seriöseren Mitglieder seines Teams, indem er es bereitwillig zuließ,
dass die kleineren, schwächeren Spieler gegen ihn punkteten, während er sich
sein tödliches Können für die erfahreneren Spieler aufhob. Als der junge David
Clifford, der ihm am Dreistab am nächsten stand, das Schlagholz fast ebenso
groß wie er, das ganze Spielfeld entlanglaufen musste, um nicht von Sebastian
Willard, einem Mitglied von Etons bestem Kricket-Team, hinausgeworfen zu
werden, hob Kit den jungen hoch und rannte mit ihm los, wobei er die ganze
Strecke über fröhlich lachte. Sie trafen ungefähr eine halbe Sekunde vor dem
Ball ein.
    »Du liebe Zeit.
Bisher ist Kit der Star beider Teams«, bemerkte Lord Rannulf. »Er muss
inspiriert sein, wie die Ritter aus der alten Zeit - vom bewundernden
Blick seiner Lady. Trägt er zufällig Eure Gunst in seinem Herzen, Miss Edgeworth?
Aber wir werden sehen, was er gegen Freyja ausrichten kann.«
    Da Crispin Butler
gerade ausgeschlagen worden war, kam Lady Freyja tatsächlich ins Spiel. Lauren
war sich ihrer von Anfang an sehr bewusst gewesen, während sie mit ihrem
übrigen Team in einiger Entfernung von den Decken am Spielfeldrand stand, ohne
Hut, ihre Mähne wilden Haares in der Sonne golden schimmernd, mit einem gelegentlichen
Lächeln in Richtung der Zuschauer, eine Herausforderung im Blick, wenn er
Laurens Blick begegnete.
    Sie fühlte sich auf
dem Kricket-Feld natürlich vollkommen zu Hause. Sie stellte ihr
Schlagholz vor die Dreistäbe und schaute blinzelnd in Kits Richtung, der gerade
auf die entgegengesetzten Dreistäbe zulief, um ihr den Ball zuzuspielen. Es war
eindeutig, dass er sie als vollendete Spielerin kannte. Er warf ihr seinen
besten Ball zu. Sie schlug einen »six runs«. Der Ball flog in hohem Bogen in den
Himmel und landete weit jenseits einer unverteidigten Rasenfläche. Benjamin
rannte hinterher, während die Zuschauer applaudierten, die Feldspieler
stöhnten, Claudes Team in lauter, ungezügelter Fröhlichkeit auf und nieder
sprang und Lady Freyja mit einer Hand ihr Reitgewand mit einem Ruck zurechtzog
und triumphierend lachend zwischen die Dreistäbe lief, während ihr Haar hinter
ihr flatterte.
    Kit lachte
ebenfalls. »Das war dein Freiwurf«, rief er ihr zu. »Danach wird es ernst.«
    »Ernst ist für mich
nicht annähernd gut genug«, rief sie zurück. »Bring einen besseren Werfer ins
Spiel.«
    Mit geröteten
Wangen, brillant und voller Leben, wandte sie den Kopf erneut in Richtung der
Decken, und ihr Blick spottete Laurens spröder, damenhafter Gegenwart.
    »Ah, der Fehdehandschuh«,
murmelte Lord Rannulf. »Ganz wie in alten Zeiten.«
    Lady Freyja blockte
den nächsten Ball ab, und die Dreistäbe standen.
    Sie traf den
nächsten, einen vollkommen fangbaren Schlag, aber er segelte in Richtung der
vierjährigen Sarah Vreemont, die ihn erschreckt kommen sah und die Hände genau
im falschen Moment zusammenschlug, während ihre Teamkameraden ihr zuschrien,
sie solle ihn fangen. Sie brach in Tränen aus, als der Ball zu ihren Füßen ins
Gras fiel.
    Lauren,
zweiundzwanzig Jahre älter, wusste genau, wie sie sich

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