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Diesen Sommer bin ich dein

Diesen Sommer bin ich dein

Titel: Diesen Sommer bin ich dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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selbst wenn sie
jemand anderen liebten, selbst wenn sie sich nach Freiheit sehnten.
    Aber jenes
verzauberte Land lockte auch ihn. Tatsächlich war er bereits hineingetaucht, in
blumengetüpfeltes Gras und Kleeduft und warmen Sommersonnenschein und
Bienensummen. Das hatte sie gemeint. Nur diesen flüchtigen, magischen Moment -
um erfasst zu werden oder für immer verloren zu sein. Er hob leicht den Kopf,
und sie lächelte ihn verträumt an. Er erwiderte das Lächeln.
    Die letzte Nacht
war für ihn gewesen. Er hatte all seinen tiefsten Schmerz vor ihr ausgebreitet,
indem er ihr Syds und seine Geschichte erzählt hatte, und dann hatte er sich
physischen Trost bei ihr geholt, den sie ihm großzügig, herzlich,
verschwenderisch gewährt hatte. Ihr innerstes Selbst hatte sie ihm geschenkt.
Dieser Nachmittag war nun für sie.
    Er liebte sie mit
den Händen und dem Mund, setzte all sein über die Jahre erworbenes Können ein,
das er aber ihren Bedürfnissen anzugleichen wusste. Sie war keine Frau wilder
Leidenschaft - zumindest noch nicht. Sie war eine Frau, die Zärtlichkeit
und Sanftheit brauchte. Er gab ihr beides, während seine Hände und sein Mund
über ihren Körper glitten, federleicht, streichelnd, leicht kratzend und
zwickend, lecken(], saugend, sanft beißend - die empfindlichen Stellen
wählend, wo sie ihr den größten Genuss verschaffen würden. Ihre Hände wanderten
über seine Schultern, seinen Rücken, seine Brust - sanft, unerfahren. Er
war Frauen gewohnt, die unfehlbar wussten, wie sie seine Leidenschaft erwecken
und befriedigen konnten. Lauren kannte keinen einzigen dieser vielen
Kunstgriffe. Aber ihre Unerfahrenheit bescherte ihm vollkommene, fast
schmerzhafte Erregung.
    Er liebte sie mit
beinahe verzweifelter Zärtlichkeit. Er bedeckte ihren Mund mit sanften,
intensiven Küssen, leckte liebevoll sein Inneres, während seine Finger die
feuchte Hitze zwischen ihren Beinen erkundeten, Lippen teilten, suchten, tief
eindrangen, spürten, wie sich ihre Muskeln anspannten. Mit dem Daumen fand er
den geheimsten Teil ihrer Weiblichkeit und streichelte sie dort, bis sie ein
überraschtes, leises Keuchen in seinen Mund hauchte und sich in einem
Wonneschauer verkrampfte.
    »Willst du mich in
dir?«, murmelte er ihr zu.
    »Ja.« Sie legte die
Arme um ihn. »0 ja. Tu es mit mir wie letzte Nacht.«
    »Nicht ganz wie
letzte Nacht.« Das lange Gras und die nickenden Blumen vermittelten vielleicht
den Eindruck eines weichen Teppichs, aber sie wären beim Liebesakt eine zu
harte Unterlage für sie. »Komm.« Er hob sie über sich und spreizte ihre Beine,
so dass sie rittlings auf ihm saß. »Knie dich aufs Gras. Vertrau mir.«
    »Ja.« Sie kniete
sich über ihn und stützte sich mit de
    Händen zu beiden
Seiten seines Kopfes ab. Sie blickte zu ihm hinunter und lächelte, die Augen
schwer vor Verlangen.
    Er hob die Knie an
und stellte die Füße flach auf. Er brachte sie vorsichtig in Position und schmiegte
sich an ihre Öffnung, bevor er die Hände auf ihre Hüften legte und sie auf sich
hinunterzog. Er beobachtete, wie sich ihre Augen schlossen, während sie
zunächst die Stirn runzelte und sich dann entspannte. Ihre Muskeln spannten
sich um ihn an, während er einige Augenblicke tief in ihr ruhte, um ihr Zeit zu
geben, sich daran zu gewöhnen. Sie war heiß und nass und weiblich. Er atmete
einige Male ruhig ein. Er war es nicht gewohnt, sich Kontrolle auferlegen zu
müsse
    nachdem er in eine
Frau eingedrungen war. Es war der Moment, an dem er sich, nach langen Minuten
eines wirksamen Vorspiels, normalerweise einem verzückten Höhepunkt überließ.
    Bis auf letzte
Nacht. Aber andererseits war es letzte Nacht nicht wirklich um die körperliche
Liebe gegangen.
    Heute Nachmittag
auch nicht. Es war nicht Sex -jedenfalls nicht so, wie er ihn kannte. Es
war ... was war es? Ein wohliges, vertrautes, zärtliches Teilen von ... von
was?
    Er hob sie mit den
Händen ein wenig an und begann sich langsam in ihr auf und ab zu bewegen. Sie
hielt still, obwohl ihre inneren Muskeln den Rhythmus aufnahmen, zunächst
ungeübt reagierten und sich dann anpassten. Das Gefühl war köstlich
undschmerzvoll zugleich. Er wollte den Genuss endlos ausdehnen. Er wollte jetzt
sofort aufgeben und in ihr explodieren.
    Aber hauptsächlich
wollte er ihr all den Genuss verschaffen, den ihr sechsundzwanzig Jahre Leben
verweigert hatten. Er wollte, dass dies für sie geschah. Nicht für sich selbst,
sondern für Lauren. Er wollte sie vollkommen, zutiefst

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