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Diesen Sommer bin ich dein

Diesen Sommer bin ich dein

Titel: Diesen Sommer bin ich dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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Ich mag deine Familie so
sehr - deine Mutter, deine Großmutter. Alle.«
    »Es ist überhaupt
keine Täuschung mehr nötig«, sagte er sanft. »Wir könnten an Großmamas
Geburtstag unseren Hochzeitstermin verkünden. Keinen falschen Termin. Den
wahren.«
    Sie schüttelte den
Kopf.
    »Dann hängst du so
unwiderruflich an ihm?«, fragte er. Er begann sich allmählich unendlich über
den Earl of Kilbourne zu ärgern, obwohl er ihm nie begegnet war.
    Sie schüttelte
erneut den Kopf. »So lautete unser Handel. Einen Ausweg aus den Verwicklungen
für dich, Freiheit für mich. Verdirb nicht alles, Kit. Alles, was ich von
diesem Sommer wollte, war ein kleines Abenteuer.«
    Es war deprimierend
zu erkennen, dass sie ihn nicht heiraten würde, einfach weil sie es nicht
wollte. Aber sie hatte nie etwas anderes vorgegeben. Er war der Narr, wenn er
es zuließ, sich von einer Sommerromanze täuschen zu lassen.
    Er lächelte ihr zu
und ging weiter. »Du kannst einem Gentleman nicht vorwerfen, dass er ein
Gewissen hat. Also werden wir uns dem Abenteuer widmen. Siehst du die
Landzunge, die dort vorne in den See ragt?« Er deutete darauf. »Tatsächlich ist
es eine Insel. Natürlich von Menschenhand gemacht, wie auch der See. Dort
werden wir hingehen. Es gibt dort ein Boot.«
    »Danke«, sagte sie.
    Er wusste nicht,
wofür sie ihm dankte. Aber er war es zufrieden, in umgänglichem Schweigen
voranzugehen und sich darauf zu freuen, auf der Insel mit ihr zu entspannen.
    Das Boot lag noch
immer an seinem gewohnten Platz, wie er entdeckte, als sie bei dem kleinen
Badehaus ankamen, und es war in gutem Zustand. Der Stapel Handtücher, der stets
in einem Regal aufbewahrt wurde, befand sich auch noch dort und wirkte frisch
und sauber. Er nahm zwei Handtücher herab. Er ruderte die kurze Entfernung
übers Wasser, während Lauren entspannt und vornehm auf der schmalen Bank ihm
gegenübersaß, eine Hand um Gleichgewicht bemüht auf der Seite des Bootes. Er
half ihr am Ufer heraus und zog das Boot aus dem Wasser.
    Die Seite der
Insel, die am weitesten vom Haus entfernt lag, hatte ein breites Ufer, fast wie
eine kleine Wiese, die sanft zum Wasserrand abfiel. Es war grasbewachsen und
von Gänseblümchen, Butterblumen und Klee bestanden. Sie wateten knöcheltief
durch die Wildblumen, und dann setzte sich Lauren mitten hinein, legte die Arme
um die Knie und blickte sich um.
    »Ich war nie gerne
draußen«, sagte sie mit einem zufriedenen Seufzen.
    »Aber nun bist du
es?«
    »Ja.« Sie schaute
blinzelnd aufs glänzende Wasser.
    Kit setzte sich
nicht hin. Es war ein heißer Nachmittag. Er hatte an einem lebhaften
Kricketspiel teilgenommen, sie waren eine ganze Strecke gelaufen, und er hatte
gerade das Boot über den See gerudert. Er zog sich das Hemd über den Kopf,
legte seine Stiefel ab und zog die Beinkleider aus. Er zögerte nur einen
Moment, bevor er auch die Unterhose abstreifte. Lauren sah ihm ruhig zu. Noch
vor wenigen Tagen, dachte er, wäre sie vor Verlegenheit und Zorn fast geplatzt.
    »Du bist sehr
schön«, sagte sie überraschend.
    Er lachte. »Trotz
all der Narben?«
    »Jawohl.«
    Er tauchte
platschend ins Wasser. Es fühlte sich auf seiner heißen, nackten Haut köstlich
kühl an. Er schwamm mehrere Züge unter Wasser, kam dann wieder an die
Oberfläche und schüttelte sich die Tropfen aus den Augen. Sie saß noch immer
inmitten der Blumen, hübsch wie ein Bild, kühl und gelassen, ihr Gesicht von
der breiten Krempe des Hutes beschattet. Aber dann löste sie die Bänder unter
ihrem Kinn und ließ den Hut rückwärts aufs Gras fallen, während sie ihre
dunklen Locken ausschüttelte.
    Er war ins Tiefe
geschwommen. Er trat Wasser, die Arme seitlich ausgestreckt, und beobachtete,
wie sie ihre Schuhe und Strümpfe auszog und dann aufstand, um ihr Kleid
aufzuknöpfen und abzulegen. Ihr Hemd schmiegte sich an ihre schlanken
Rundungen. Er betrachtete sie anerkennend und staunte darüber, dass heute
nichts mehr von dem mädchenhaften Schamgefühl erkennbar war, das sie gezeigt
hatte, als sie sich an den beiden Morgen beim Baden entkleidet und dann ganz
nah am Ufer unter eine Decke gekauert hatte.
    Und dann schürzte
er erschreckt die Lippen, als sie die Arme kreuzte, das Hemd über den Kopf zog
und es auf den kleinen Stapel ihrer Kleidung fallen ließ. Nackt war sie die
Vollkommenheit selbst - jugendlich festes Fleisch und Muskeln, feste,
pralle Brüste, lange, schlanke Beine und an deren Scheitelpunkt dunkles Haar.
Sie kam das Ufer herab und

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