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Diesen Sommer bin ich dein

Diesen Sommer bin ich dein

Titel: Diesen Sommer bin ich dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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reiten.
Sehr lang und hart. Welcher Weg soll es sein?«
    »Welcher ist der
annähernd zum Wahnsinn führende?«, fragte sie, während sie ihre Beine um seine
schmiegte und sich leicht anhob, so dass sie ihn tiefer aufnehmen konnte.
    »Der weniger
leichte Weg«, sagte er.
    »Dann bitte den
langen, harten Ritt«, flüsterte sie mit gesenkter Stimme und ließ ihre
Handflächen über die Muskeln an seinen Schultern gleiten, während sie das
Lachen aus seinen Augen schwinden sah. »Bitte, mein Geliebter.«
    Es war sehr lang.
Und sehr hart. Es brauchte viel Kraft. Nach einer Weile wurde sie sich der
Feuchtigkeit ihres Schweißes, der Hitze ihrer Körper, ihres schweren Atems, des
seidigen Pochens ihrer Vereinigung, der erotischen Geräusche ihrer eigenen
Feuchte und des rhythmischen Quietschens des Bettes bewusst.
    Eine Weile war ihr
Genuss durch die Angst gedämpft, es könnte zu bald vorbei sein, sie würde die
verblüffende Entladung der Lust nicht erreichen, die sie zwischen den
Wildblumen am Ufer der Insel erlebt hatte, als er sie mit der Hand berührte und
dann auf sich hob. Aber nach einer Weile erkannte sie mit aus Liebe und
Vertrauen erwachsenem Instinkt, dass er wirklich die seelische Stärke und
Einfühlsamkeit besaß, auf sie zu warten - wie er es am See getan hatte.
    Es kam langsam.
Qualvoll langsam, zunächst mit einem intensiven, körperlichen Sehnen an der
Stelle, wo sie sich gemeinsam bewegten, und dann in langsamen Spiralen
umherwirbelnd, ihre Beine hinab, in die Mitte zurück, in ihren Bauch hinauf, in
ihre Brüste, ihre Kehle, ihre Nase. Es kam so langsam, dass sie befürchtete, es
gäbe kein Ende, keinen Höhepunkt, keine Erfüllung.
    »Entspann dich
jetzt, Liebes«, murmelte er an ihrem Ohr. »Lass mich den Rest für dich tun.
Bleib offen, und ich werde zu dir kommen. Vertrau mir.«
    Vage erinnerte
Worte. Hatte er sie schon früher zu ihr gesagt? Sie hatte Angst. Todesangst. Er
hätte sie ebenso gut bitten können, von einer hohen Klippe in seine wartenden
Arme zu springen. Aber sie hatte schon vor langer Zeit erkannt, dass sie ihm
ihr Leben anvertrauen würde. Sie hatte ihm seitdem ihre Liebe geschenkt und die
seine genau heute angenommen. Nun musste sie ihm noch ihr Herz anvertrauen,
nichts zurückhalten, was ihr Selbst ausmachte mit dem Herzen zu glauben, wie
sie es bereits mit dem Verstand tat, dass er das Geschenk niemals missbrauchen,
dass er ihre Liebe niemals einsperren würde.
    Sie warf sich von
der Klippe, voller Vertrauen, ohne Zweifel, dass er sie auffangen würde.
    »Ah, Liebes.« Er
stieß fester, tiefer in sie hinein. »Oh, Gott!«
    Sie fiel, zitterte
unkontrolliert, ohne einen Moment der Furcht oder des Zweifels. Er schrie auf,
und seine Arme und sein Körper fingen sie am Ende ihres Sturzes auf, er
umschlang sie fest, drückte sie sicher und warm und zufrieden auf die Matratze.
Sie konnte ihren Herzschlag in den Ohren pochen hören. Und seinen auch. Sie
pochten im gleichen Rhythmus.
    Er war schwer. Sie
konnte kaum atmen. Ihre Beine waren steif vom langen Spreizen. Sie war wund. Und
sie hatte sich niemals in ihrem Leben wohler gefühlt.
    »Wir«, sagte er, und
seine Stimme klang erschreckend normal, »werden nächsten Sonntag das erste
Aufgebot verlesen lassen. Es ist höchste Zeit, dass ich dich zu einer ehrbaren
Frau mache. Außerdem - vielleicht kann man ein Achtmonatskind  noch als
Frühgeburt ausgeben, aber ein Sieben- oder Sechsmonatskind wäre äußerst
verdächtig.  Vielleicht entstünde sogar das Gerücht, wir hätten unsere
Hochzeitsnacht vorgezogen.«
    »Wirklich verdächtig.«
Sie seufzte zufrieden. »Also am Sonntag.«
    »Eine große Hochzeit
der vornehmen Gesellschaft in einem Monat«, sagte er. »Unsere beiden Familien
werden darauf bestehen, und ich habe, ehrlich gesagt, nicht die  Kraft, deshalb
zu streiten. Du?«
    »Mir würde eine
große Hochzeit gefallen«, gestand sie.
    »Gut. Dann ist das
geregelt.« Er küsste sie auf die Schläfe. »Ich habe gerade eine erfreuliche
Entdeckung gemacht, wenn man die Tatsache bedenkt, dass wir uns unser restliches
Leben lang ein Bett teilen werden. Du bist eine wunderbar bequeme Matratze.«
    »Und du eine recht annehmbare
Decke«, erwiderte sie, löste ihre Beine und streckte sie wohlig neben den
seinen aus. Sie gähnte träge. »Schweig, Kit, und lass uns schlafen.«
    »Schlafen?« Er hob
den Kopf und grinste sie an. Sie war sofort beunruhigt. »Schlafen, Lauren? Wo
wir beide vom Schwitzen und von der Liebe verbraucht sind und

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