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Diesen Sommer bin ich dein

Diesen Sommer bin ich dein

Titel: Diesen Sommer bin ich dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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es ist leicht zu begreifen, warum. ich habe
niemals ... Kit, ich habe so etwas niemals zuvor getan. Und ich muss es auch
nicht wieder tun. Bitte.«
    »Du musst keine Frau sein?«, murmelte er an
ihrem Ohr. Nur eine Lady?«
    Sie antwortete eine Zeit lang nicht. »Ja«,
sagte sie schließlich. »Ich habe beschlossen, nur eine Lady zu sein.«
    »Du kannst nicht beides sein?«
    »Nur wenn wir verheiratet wären. Mit
jemandem, den ich lieben und der meine Liebe erwidern würde.«
    »Du glaubst, Kilbourne hat dich geliebt?«
    Er spürte, wie sie schluckte. »Das hat er«,
sagte sie. »Er hat mich immer geliebt. Wir haben uns immer geliebt. Nicht wie
er Lily liebt oder sie ihn, aber ... Kit, ich möchte diese Unterhaltung nicht
fortführen. Ich kann dich niemals lieben, das ist alles. Und du kannst auch
mich gewiss niemals lieben. Ohne Liebe ist das, was wir getan haben, falsch.
Vielleicht sogar ein wenig schmutzig, obwohl es sich nicht so angefühlt hat.
Bring mich bitte nach Hause. Aber wie um alles in der Welt sollen wir dort
hinunterkommen?«
    »Jetzt wo du es erwähnst: Wie sollen wir
nur?«
    Sie wandte jäh den Kopf und blickte ihn mit
großen Augen erschrocken an. Er grinste und ließ seine Augenbrauen tanzen.
    »Ich habe A-Angst!«, jammerte er.
    »Oh, Kit!« Und sie lachte erneut, wie sie
es schon vorher getan hatte, wobei ihr ganzes Gesicht vor Vergnügen
aufleuchtete, während sie ihm mit der Faust gegen die Schulter boxte. »Keine
Angst. Ich werde dich retten. Ich werde den Mund öffnen und um Hilfe rufen.«
Sie lachte erneut - nein, sie kicherte. Wie ein Mädchen. Wie das Kind,
das sie vielleicht nie gewesen war. Sie atmete tief ein, wie eine Opernsopranistin,
die das hohe C anschlagen will, und er legte ihr eine Hand auf den Mund.
    »Wenn ich die Wahl treffen müsste, mir
entweder beide Beine zu brechen oder eine Armee von Gärtnern zur Rettung hier heraufeilen
zu sehen«, sagte er, »dann würde ich meine Beine opfern. Also los. Halt dich
fest und vertrau mir. Mein zweiter Vorname lautet Sir Galahad.
    Sie lachte erneut.

Kapitel 12
    »Wir
hatten kaum einen ungestörten Moment zusammen. Aber vermutlich muss ich mich an
den Gedanken gewöhnen, dich zu verlieren.« Gwendoline hakte Lauren unter. »Glücklicherweise
ist es alles in allem ein guter Grund. Ich mag Lord Ravensberg ausgesprochen
gern.«
    »Wirklich, Gwen?«
    Sie befanden sich auf dem verwilderten Weg,
nutzten einen ruhigen Morgen vor dem erwarteten Ansturm von Gästen später am
Tag. Kit war mit seinem Vater aufgebrochen, um die Heuernte auf einem fernen
Feld zu überwachen. Lauren freute sich darüber. Sie hoffte nur, sie würden
miteinander reden. Sie hatte sie gestern Abend zusammengeführt. Der Earl hatte
am Pianoforte ihre Noten umgeblättert und sie hatte, nachdem sie das Stück
beendet hatte, Kit bewusst zugelächelt, der sich mit Gwen und seiner Großmutter
unterhielt, hatte ihn fast an ihre Seite gezwungen. Sie hatte gewusst, dass er
nur widerwillig kommen und dass sich auch sein Vater ein wenig in der Falle
fühlen würde. Vater und Sohn mieden einander, so gut sie konnten, auch wenn
Lauren auf keiner Seite offene Feindseligkeit bemerkt hatte*'.
    Sie hatte ihre Notenblätter zusammengelegt,
sich auf der Bank umgewandt, sowohl Kit als auch seinem Vater zugelächelt und
Fragen über das Familiengut gestellt, während die beiden linkisch nebeneinander
standen. Glücklicherweise musste sie nicht direkt vorschlagen, Lord Redfield
solle Kit die Landwirtschaft zeigen. Der Earl hatte es selbst vorgeschlagen,
und Kit hatte zugestimmt. Oh, sie hatte sie wirklich sehr geschickt in die
Richtung gelenkt, die sie sich wünschte. Sie wusste, dass dies eine ihrer
besten Fähigkeiten war.
    Vielleicht erkannten sie nicht einmal, dass
sie manipuliert worden waren. Aber das war einer der Gründe, warum sie hierher
gekommen war - um Kit mit seiner Familie zu versöhnen.
    »Er ist so perfekt für dich, dass man eure
Begegnung als glücklichen Streich des Schicksals ansehen muss«, sagte
Gwendoline, während Lauren ihren Schritt verlangsamte, um sich dem Hinken ihrer
Cousine anzupassen. »Seine unbekümmerte, lustige Art gleicht deine Vernunft aus
und schafft ein erfreuliches Ganzes. Ich bin sehr glücklich.«
    »Danke.« Lauren war sich nicht sicher, ob
der steile Pfad, den sie am Vortag mit Kit genommen hatte, gut für Gwen wäre,
aber sie wählte ihn dennoch, und sie mühten sich langsam aufwärts.
    Gwendoline lachte fröhlich. »Oh, du bist so
ernst, Lauren!

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