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Dieses unendliche Verlangen

Dieses unendliche Verlangen

Titel: Dieses unendliche Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathie Linz
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erläuterte ihre Tante. “Bei Herbie habe ich auf der Stelle gewusst, dass ich ihn liebe. Du bist nun immerhin schon seit zwei Monaten auf der Ranch. Es ist ja nicht so, dass du Dennis wirklich geliebt hättest. Das hast du mir selbst erzählt.”
    “Ich weiß. Aber Zane ist nicht wie Dennis. Meinst du denn, das Zane mich mit der Zeit wirklich lieben könnte?” Sie traute sich kaum, die Worte laut auszusprechen.
    “Wenn er nur halbwegs so ist, wie Herbie ihn beschrieben hat, dann muss er dich einfach lieben. Er klingt nicht nach dem Mann, der eine Frau küsst, ohne ernsthafte Gefühle für sie zu haben.”
    “Das stimmt wohl. Immerhin habe ich ihn schon von meinem Papaya-Orangen-Saft abhängig gemacht. Und ich bin die Einzige, die weiß, wie man ihn zubereitet.”
    “Er ist ohne dich völlig verloren.”
    Tracy musste bei dem Gedanken auflachen. “Ich muss also nur abwarten, bis er merkt, dass er ohne mich aufgeschmissen ist?”
    Genau.”
    “Ja, ja. Und Schweine können fliegen, würde Buck sagen.”
    Als Zane zwei Tage später nach Hause kam, fand er zu seiner Verwunderung seinen Vater dabei vor, wie er zusammen mit den Zwillingen Koffer packte. “Was treibst du da?”
    “Ich will nur mit den Kindern in den Vergnügungspark fahren”, antwortete Buck, als ob das das etwas ganz Alltägliches wäre.
    “Aber der liegt doch bei Pueblo.”
    Buck nickte. “Darum werden wir auch ein paar Tage wegbleiben.”
    Zane geleitete seine Familie auf die Veranda und versuchte, sich auf die neue Situation einzustellen. “Ich komme mit.”
    Buck schüttelte nur mit dem Kopf und verstaute die Zwillinge sowie das Gepäck im Transporter. “Du bleibst schön hier und passt auf, dass alles mit dem Rechten zugeht.”
    “Murph und Earl …”
    “Die können auch nicht alles allein entscheiden”, unterbrach ihn Buck. “Es ist doch nur für ein paar Tage. Gibt es irgendeinen Grund, dass du plötzlich so nervös bist wie ein Rindvieh beim Schlachter?”
    Zane trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. Verdammt, er benahm sich ja wie ein unreifer Teenager. Es musste ihm doch irgendeine glaubwürdige Begründung für sein Verhalten einfallen. “Ich war noch nie über Nacht von den Kindern getrennt.”
    “Dann wird’s wohl langsam Zeit”, gab Buck ungerührt zurück. “Außerdem freuen sich die Zwillinge schon so darauf. Nimm ihnen bitte nicht die Freude, nur weil du dir Sorgen machst.”
    Zane straffte sich und sah seinem Vater fest in die Augen. “Ich mache mir keine Sorgen.”
    “Schön.” Buck klopfte ihm so kräftig auf den Rücken, dass Zane zwei Schritte vorwärts stolperte. “Dann sehen wir uns in ein paar Tagen wieder.”
    Die Zwillinge umarmten ihn zum Abschied und winkten ihm dann aus dem Wagenfenster zu. Sie waren mehr als begeistert von der Vorstellung, eine Reise allein mit ihrem Großvater zu unternehmen.
    Wieso stand er dann herum wie ein begossener Pudel und kam sich einsam und verlassen vor?
    “Was guckt ihr denn so blöde?” Er blickte Murph und Earl, die in der Nähe standen und ihn wissend angrinsten, finster an. “Wir müssen noch ein paar Zäune überprüfen. Auf zur Arbeit.”
    “Wo sind denn alle?”, fragte Tracy, als sie sich zu Zane zum Abendessen setzte.
    Zane starrte sie an, als ob sie ihn gerade unglaublich beleidigt hätte, anstatt eine einfache Frage zu stellen.
    “Willst du mir weismachen, dass es dir erst jetzt auffällt, dass mein Vater mit den Zwillingen weggefahren ist?”
    “Das nicht.” Meinte Zane etwa, dass sie ihre Aufsichtspflicht den Kindern gegenüber vernachlässigte? “Buck hat mir gesagt, dass sie in einem Vergnügungspark fahren wollten. Ich habe ihn gefragt, ob ich nicht mitfahren könne.”
    “Der Ruf der Großstadt, was?”
    Tracy bemühte sich, nicht auf seinen Einwurf zu achten. “Buck meinte, dass ich hier mehr gebraucht würde.”
    “Du bist enttäuscht, dass sie dich nicht nach Pueblo mitgenommen haben.”
    “Ich fahre beim nächsten Mal mit.”
    Es schien sie wirklich nicht zu berühren. Vielleicht war sie ja tatsächlich nicht wild darauf, nach Pueblo zu kommen. Vielleicht war ihr die Stadt aber auch einfach nicht groß genug.
    Natürlich war es ihm nicht entgangen, dass sie in der ganzen Zeit nicht einmal in eine der größeren Städte der Umgebung gefahren war. Selbst dann nicht, wenn er ihr das ganze Wochenende freigegeben hatte.
    Sie verbrachte viel Zeit damit, im Internet herumzusurfen, und hielt nach weiteren Möglichkeiten Ausschau, wie

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