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Dieses unendliche Verlangen

Dieses unendliche Verlangen

Titel: Dieses unendliche Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathie Linz
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sie so schnell nähte.
    “Fertig.” Sie wickelte einen Rest Faden um den Knopf, um im nächsten Moment zu erkennen, was sie da angerichtet hatte. “Oh, oh.”
    “Es gefällt mir gar nicht, wenn eine Frau mit einer Nadel in der Hand plötzlich ‘oh, oh’ sagt.”
    “Ich fürchte, ich habe gerade unsere Hemden aus Versehen zusammengenäht.”
    “Aus Versehen?”, wiederholte Zane. “Ich fasse es nicht. Du treibst mich noch in den Wahnsinn.”
    “Hey”, schrie sie ihn an, “das habe ich doch nicht mit Absicht …”
    Aber weiter kam sie nicht, weil er sich in diesem Moment zu ihr herunterbeugte und ihren Protest mit einem Kuss zum Verstummen brachte. Es war wie damals im Stall, ganz natürlich, ohne Peinlichkeit. Nur eine plötzlich, aufsteigende Hitze und ein erotischer Hunger.
    Seine heißen, glatten Lippen übten sanften Druck aus, während seine Zunge mit ihrer auf höchst erotische Art spielte und sie neckte. Und damit Tracy sich ihm nicht entziehen konnte, umrahmte er ihr Gesicht mit seinen großen rauen Händen. Am Rand ihres Bewusstseins nahm sie wahr, dass sie noch eine spitze Nadel in einer Hand hielt, aber mit der freien Hand zog sie ihn fester an sich.
    So eng wie sie nun aneinander gepresst dastanden, würde auch kein Faden mehr zwischen ihnen Platz finden.
    Es war der Klang einer dröhnenden Stimme, der sie schließlich auseinanderbrachte.
    “Donnerwetter!”

10. KAPITEL
    Tracy wich so hastig von Zane weg, dass der Knopf absprang und auch in ihr eigenes Hemd ein Loch riss. Wieder eines ihrer Kleidungsstücke, das nur noch als Putzlappen taugte.
    Eigentlich hätte es ihr peinlich sein müssen, in dieser Situation ertappt zu werden, aber sie war noch viel zu überrascht, dass Zane ihr gegenüber wohl doch nicht so abgeneigt war, wie er es immer betont hatte. Sonst hätte er sie wohl kaum so geküsst, als würde er sie zum Leben brauchen wie die Luft zum Atmen und als ob er verrückt werden würde, wenn er nicht sofort ihre Lippen und ihren Körper spürte.
    Er hatte gesagt, dass sie ihn in den Wahnsinn trieb, und das hatte sie bisher noch von keinem Mann zu hören bekommen. Aber sie konnte es gut nachvollziehen, denn Zane übte die gleiche Wirkung auf sie aus.
    Im Augenblick konnte sie von Zanes Gesichtsausdruck rein gar nichts ablesen. Buck jedoch sah aus, als ob er gerade einen Heuballen verschluckt hätte.
    “Ich habe Zane gerade einen Knopf angenäht”, stellte Tracy schließlich fest, um das peinliche Schweigen zu beenden. Das war nicht gerade eine brillante Aussage, aber glücklicherweise sagte Buck nichts dazu. Er hätte ja auch fragen können, was das Aufeinanderpressen von Lippen denn mit dem Annähen eines Knopfes zu tun hatte. “Jetzt ist alles in Ordnung”, fügte sie mit unsicherer Stimme hinzu.
    Besser als in Ordnung. Denn obwohl sie gerade erwischt worden war, fühlte sie sich, als schwebte sie. Und offensichtlich war sie nicht die Einzige, der es so ging. Auch Zane konnte die gegenseitige Anziehungskraft nicht verleugnen. Es war schön zu wissen, dass ihre Gefühle erwidert wurden. Sie war nicht die Einzige, die sich verliebt hatte!
    Sie runzelte die Stirn. Verliebt? Was geschah da mit ihr?
    Es würde jedenfalls einiges erklären.
    Verliebt. In Zane. Sie überlegte angestrengt, ob das sein konnte, und ihre Gedanken waren gleichzeitig erschreckend und erregend. Sie musste ihre Gedanken in Ruhe ordnen. “Dann lass ich euch beide mal allein”, sagte sie leise und ging.
    Kaum dass Tracy verschwunden war, konnte Buck sich nicht länger zurückhalten. “Bist du wahnsinnig geworden, Junge?”
    “Vielleicht.” Zane steckte sein Hemd in die Jeans zurück.
    “Die Kleine ist verrückt nach dir wie eine verliebte, junge Kuh.”
    “Diese Kleine ist eine Städterin durch und durch. Und ganz bestimmt keine junge Kuh. Sie ist wohl eher mit einem Schmetterling zu vergleichen, der mal hierhin, mal dorthin flattert. Solange alles in Ordnung ist, bleibt sie hier, und wenn die Sachen sich ungünstig entwickeln, verschwindet sie wieder.”
    “Dein Wissen über Frauen passt doch in eine Streichholzschachtel”, wies Buck seinen Sohn zurecht. “Sie ist kein bisschen flatterhaft, sonst wäre sie gleich am ersten Tag wieder nach Chicago zurückgefahren. Spätestens aber, nachdem die Zwillinge sie ans Bett gefesselt hatten. Oder als sie King im Badezimmer entdeckt hatte. Oder …”
    Zane streckte als Zeichen seiner Aufgabe seine Arme aus. “Okay, sie hat ihr Versprechen gehalten und ist

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