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Dirnenmord am Montmartre ROTE LATERNE ROMAN Band 8 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Dirnenmord am Montmartre ROTE LATERNE ROMAN Band 8 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Dirnenmord am Montmartre ROTE LATERNE ROMAN Band 8 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsern
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ist denn überhaupt los?«
    »Mon dieu«, sagte die Concierge, »das ist Lilly.«
    »Wer bitte?« fragte der Beamte, der neben Madame Richard Wache hielt.
    »Lilly Laforet«, sagte die Hausmeisterin. »Sie hat hier im Haus ein Zimmer. Ich muss sie doch hereinlassen.«
    »Gut, dann öffnen Sie.«
    Ein zierliches Mädchen mit blondem Lockenhaar trat ein. Es trug ein buntes Sommerkleid, hatte hochhackige Schuhe an und in der Armbeuge ein Handtäschchen baumeln.
    »Madame Richard, was ist denn hier los?«
    »Komm. Lilly«, sagte die Concierge und zog das Mädchen ins Haus. Daraufhin schloss sie die Tür wieder und drehte den Schlüssel um.
       »Was ist denn los? Was tut denn die Polizei bei uns?«
    »Constance wurde ermordet! «
    »Wie bitte?« ermordet!«
    Mit ihren hellen Augen starrte Lilly die Hausmeisterin ungläubig an. »Constance ist tot?«
    »Ja«, sagte die Richard und musste wieder schluchzen.
    »Aber das ist doch nicht möglich. Ich habe sie doch gestern Nacht um halb elf noch gesehen.«
    »Das ist ja sehr interessant meinte er Beamte. »Bitte halten Sie sich zur Verfügung. Wie war doch Ihr Name?«
    »Lilly Laforet«, sagte das Mädchen. Man sah ihm die Verständnislosigkeit an.
    »Geh in die Küche, Cherie, es steht noch Kaffee auf der Wärmeplatte«, sagte Madame Richard mütterlich. »Ich hoffe, dass dies hier alles bald vorbei sein wird.«
    In diesem Augenblick wurde draußen wieder angepocht. Es waren Leute der städtischen Bestattungsanstalt. Sie kamen mit einem Zinksarg. Fassungslos sah Lilly zu, wie man den Sarg mühsam über die enge Treppe nach oben beförderte.
    »Nun geh schon in die Küche, Lilly. Das ist nichts für dich«, rief die Hausmeisterin.
    Eine Weile darauf kam der Kommissar herunter.
    »Es ist noch ein Mädchen gekommen«, klärte der Beamte. Es heißt Lilly Laforet und wohnt offensichtlich hier im Hause. Dieses Mädchen hat die Ermordete gestern Nacht gegen elf noch gesehen.«
    »Interessant, denn von den übrigen - äh, Damen - hat keine Constance Rodier gesehen. Wo befindet sich das Mädchen?«
    »In der Küche«, sagte Madame Richard und wies mit dem Daumen rückwärts hinter die Portiersloge.
    Jacques Palon klopfte höflich an. Lilly zuckte beim Eintritt des Kriminalbeamten zusammen.
    »Sie sind ...?«
    »Lilly Laforet«, haspelte Lilly hervor und stellte die Kaffeetasse auf den Tisch. »Ist es wirklich wahr, ist Constance tot?«
    »Ja, leider, Mademoiselle«, sagte der Kommissar. Dann nahm er auf dem Stuhl Platz, den die Concierge vorhin für ihn freigemacht hatte. Lilly blieb am Fenster stehen und musterte den Mann.
    »Mord?« fragte sie dann.
    »Ja, Mademoiselle, eiskalter Mord. Man sagte mir, Sie hätten das Mädchen gegen elf noch einmal gesehen.«
    »Ja, das ist richtig«, sagte Lilly. »Ich hatte mich eben fertiggemacht, weil ich noch außer Haus Geschäfte zu erledigen hatte ...«
    »Geschäfte der Prostitution?«
    »Und wennschon!« gab Lilly aggressiv zurück. »Ich bin registriert und gehe regelmäßig zu den vorgeschriebenen Untersuchungen. Sonst noch irgendwelche Bemerkungen, Monsieur Kommissar?«
    »Nein, keine mehr, Mademoiselle. Also, wie war das nun?«
    »Wie gesagt, ich hatte mich fertiggemacht und wollte mein Zimmer verlassen. Constance kam auf den Flur heraus. Sie trug ein Negligé.«
    »Ein schwarzes mit roten Spitzen?«
    »Ja, das schwarze mit den roten Spitzen«, entsann sich Lilly. »Sie sprach mich an und erzählte mir, dass sie noch auf einen Kunden warte. Auf einen, der offensichtlich sehr gut bezahlen wolle. Jedenfalls war Constance furchtbar aufgeregt.«
    »Und weshalb war sie das?«
    »Sie sagte, dass ihr neuer Kunde zur Creme von Paris gehört. Constance erhoffte sich einen Aufstieg von dieser Begegnung. Wissen Sie, allzu viel verdienen wir hier leider nicht. Es ist nicht die Gegend. Wer die Möglichkeit hat, sich im Süden von Paris in einem feinen Appartement zu etablieren, der ist natürlich besser heraus.«
    »Nun«, meinte Palon etwas süffisant. »Ich kenne die Märkte nicht, die Sie bewandern, Mademoiselle.«
    »Blöder Spießer!«, stieß Lilly hervor, und sie war sich nicht sicher, ob er es gehört hatte.
    »Wann sind Sie nach Hause zurückgekehrt?«
    »Gerade vor ein paar Minuten«, sagte sie.
    »Sie waren die ganze Nacht ...?«
    »Ich habe die ganze Nacht gearbeitet, Monsieur. Auch das, was ich tue, ist Arbeit. Oder glauben Sie vielleicht, ich bekäme mein Geld dafür, dass ich mich hinlege und schlafe? Mann, haben Sie vielleicht eine

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