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Dirnenmord am Montmartre ROTE LATERNE ROMAN Band 8 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Dirnenmord am Montmartre ROTE LATERNE ROMAN Band 8 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Dirnenmord am Montmartre ROTE LATERNE ROMAN Band 8 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsern
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Aber jetzt weiß ich es. Es war dieser Mann.«
    »Und wo und wann ist das gewesen?«
    »Heute Abend gegen neun auf dem Place de Fleur“, sagte Lilly. „Dort drüben gibt es ein kleines Café. Brigitte geht manchmal über den Montmartre, um sich Kundschaft anzulocken, wenn Sie verstehen. Anscheinend hat sie diesen Mann dort aufgegabelt.«
    »Er ging aber nicht mit ihr ins Haus?«
    »Nein, Brigitte und er haben einen Martini getrunken. Ich bin noch an Brigitte vorbeigeschlendert und habe mir gedacht, dass sie einen ziemlich noblen Freier aufgerissen habe.«
    »Ergo hat dieser Fremde gewusst, wo Brigitte wohnte. Vermutlich hat sie es ihm gesagt. Vielleicht hat sie auch einen Termin mit ihm vereinbart. Wer war der letzte Freier, der Brigitte verlassen hat?«
    »Ich kenne ihn nicht«, sagte Lilly. »Aber er war ein sehr schmächtiges Zigarettenbürschchen. Einer, der wohl so seine ersten Versuche unternommen hat.« Lilly musste daraufhin kichern.
    »Hören Sie bitte mit diesen Albernheiten auf«, verbat sich der Kommissar. »Die Sache ist viel zu ernst, um darüber zu lachen.«
    »Darüber lache ich nicht«, sagte Lilly. »Ich sah ja den Jungen aus dem Zimmer kommen. Er war knallrot wie eine Tomate, und ich kenne doch Brigitte. Wenn die einem solchen Jungen etwas beibringt, dann läuft der Amok, das können Sie mir glauben.«
    »Sie haben noch mit ihr gesprochen?«
    »Ja, Brigitte sagte, dass sie sehr müde sei und für diesen Abend keine Besuche mehr annehmen wollte. Es war auch alles ziemlich flau. Ich glaube, dass nach halb zwölf überhaupt nichts mehr gegangen ist. Ich bin auch sehr früh schlafen gegangen.«
    »Und Sie haben nichts gehört?«
    »Nein, denn wenn ich schlafe, dann schlafe ich.«
    »So ist es wohl auch dieser Brigitte ergangen!«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Nun, ich meine, dass Sie hier in diesem Hause relativ gefährlich leben.
    Der zweite Mord innerhalb von drei Tagen. Gibt Ihnen das nicht zu denken?«
    »Soll ich unter den Brücken der Seine schlafen?« fauchte Lilly.
    »Nein, das habe ich nicht gemeint«, sagte der Kommissar. »Aber es muss zwischen den drei ermordeten Dirnen und dem Mörder einen Zusammenhang geben.«
    »Einen Zusammenhang?« fragte Lilly.
    »Ja, irgendetwas, das sie gemeinsam haben. Wenn wir das wüssten, dann wüsste ich auch, wer sich konkret in Gefahr befindet. Es muss sich um einen Psychopathen handeln, denn auch Brigitte wurde nicht aus Habgier getötet. Ihre Geldbörse mit über fünftausend Franc lag noch auf dem Tisch, als wir das Mädchen fanden. Raubmord ist in allen drei Fällen auszuschließen. Aber wir müssen davon ausgehen, dass diese Serie nicht abreißt, Mademoiselle Laforet.«
    »Das heißt - wir befinden uns alle in Gefahr?«
    »Ich muss es annehmen!«
    »Aber die einzige Gemeinsamkeit, die wir hatten, bestand darin, Monsieur Kommissar, dass wir Dirnen sind. Ein Dirnenmörder also?«
    »Verzeihen Sie, aber das weiß ich nicht«, sagte der Beamte. »Ich kann auch nicht alle Dirnen von Paris gleichzeitig schützen. Wie stellen Sie sich das vor? Wir haben nur eine Chance, diese Serie abzubrechen, wenn es uns so schnell wie möglich gelingt, diesen Irren zu fangen. Jedes Wort, jede Erinnerung und jede Kleinigkeit ist wichtig, Mademoiselle Laforet.«
    »Aber ich habe doch alles gesagt«, sagte Lilly daraufhin. »Mehr weiß ich nicht. Und erfinden kann ich ja schließlich auch nichts, oder?«
    »Nein, nein, um Gottes willen. Sie sollen ja auch absolut nichts erfinden, Mademoiselle Laforet. Nur das, was Sie wirklich und tatsächlich wissen, kann uns weiterhelfen.«
    »Und weshalb kommen Sie damit dann ausgerechnet auf mich zu?«
    »Weil ich der Meinung bin, dass Sie eine ziemlich gute Beobachtungsgabe haben und uns bestimmt noch sehr hilfreich sind.«
    »Ich hasse die Polizei«, gab Lilly ungerührt zu.
    »Dann sollten Sie diesen Hass einmal auf einen späteren Zeitpunkt verschieben«, sagte er. »Darf ich Sie zu einem Kaffee einladen?«
    »Ja, meinen Sie denn, ich brächte jetzt einen Kaffee hinunter? Außerdem ist es halb drei morgens.«
    »Ich meine doch auch nicht jetzt. Aber morgen auf dem Place de Fleur, im gleichen Café und am gleichen Tisch, an dem Brigitte Rochar mit ihrem mutmaßlichen Mörder gesessen hat.«
    »Einverstanden«, gab Lilly nach kurzem Zögern zu. »Wann?«
    »Ich würde sagen gegen elf, wenn es Ihnen recht ist. Das heißt, wenn Sie um diese Zeit nicht gerade beschäftigt sind.« -
    »Die Zeiten der Beschäftigung kann man sich nicht

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