Dirty Talk
unanständiger Worte murmeln, während er sich in meinem Mund vor- und zurückbewegte.
„Oh Gott, ja. Oh Gott, Baby, das ist gut, oh ja, oh Gott, ja, ja, genau, mach so weiter. Oh Gott, Jo, Gott, Baby, lass mich endlich kommen, oh ja, lass mich in deinen Mund abspritzen, ja, ja …“
Und auch wenn er gerade ziemlich dämlich klang, machte es mich geil. Ich wand mich und versuchte, mich am nassen Schritt meines Weihnachtshöschens zu reiben. Ich stöhnte und musste mich zugleich ermahnen, dass er absolut kein Recht mehr hatte, in meinen Mund zu kommen. Nicht solange er noch was für mich tun musste. Meine Hände erkundeten ihn, ich streichelte seine Hoden und Oberschenkel, ich kniff ihn, kitzelte und massierte ihn. Hin und wieder rieb sich einer meiner Nippel an seinem Oberschenkel. Die harten Muskeln und die krausen Härchen an seinem Bein kitzelten mich, und ein heißer Schauer durchrann mich bis in die Klit. Bereitmachen zum Abflug , schien mein Körper zu denken, doch sosehr ich mich auch an dem Sofapolster rieb und wand, es passierte nicht, was ich so sehr erhoffte.
Ich zog den Kopf zurück. Jetzt. Wir waren so vertraut miteinander, dass ich es nicht aussprechen musste. Hugh bückte sich nach seiner Hose auf dem Boden und zog aus der Brieftasche ein Kondom. Es war wie ein perfekt choreografierter Sextanz.
Und in diesem Moment, während er die Verpackung aufriss, wurde ich von mehreren Gefühlen und Gedanken auf einmal überrollt.
Er hat ein Kondom dabei.
Was soll das, zum Teufel? Ich will ihn ja auch vögeln.
Aber er war darauf vorbereitet.
Sehr vorausschauend. So hat er die Stabheuschrecke bestimmt auch rumgekriegt.
Hat er die echt immer in der Brieftasche?
Ach, sieh nur, wie er sich das Kondom überstreift. Das sieht so sexy aus, wie er seinen Schwanz streichelt. Ich hätte ihn früher häufiger bitten sollen, das für mich zu tun.
Hatte er wirklich immer Kondome dabei? Auch als er noch mit mir zusammenlebte?
Aber er ist doch hergekommen, weil er mich ficken will. Oder er trägt sie dabei, weil er irgendwann irgendwen ficken will …?
„Hugh“, sagte ich, und er begriff das als eine Aufforderung. In gewisser Weise war es das auch. Eine Aufforderung, mich vom Denken abzuhalten.
Das Weihnachtshöschen flog auf den Fußboden, und Hugh ragte jetzt über mir auf. Dann war er in mir, mein Hintern schwebte über der Sofakante, meine Beine ruhten auf seinen Schultern.
„Gefällt dir das?“, keuchte er. „Ist das genehm für die kleine Dame?“
„Oh ja. Wunderbar.“ Die kleine Dame wurde ordentlich bedient. Sie wurde gevögelt und gefickt, aufgespießt und penetriert und alles, was sie sich nur wünschen konnte.
Es war so gut! Vertraut und ziemlich ungezogen, am helllichten Nachmittag bei offener Haustür Sex zu haben. Ich trug sogar noch die Socken (es handelte sich um eins von Hughs Sockenpaaren, aber ich glaubte nicht, dass er diese ausgefransten Dinger mit Loch in einer Ferse wiederhaben wollte).
Er beugte den Kopf herab und saugte erst an einer Brustwarze, dann an der anderen. Meine Erregung wuchs. Und wuchs, bis ich vergaß, über Socken und DVDs und Kondome nachzudenken, die er zufällig dabeihatte. Es gab nur noch Hughs Mund, seinen Schwanz und seine Finger, die auf meiner Klit kreisten.
Ich schraubte mich zum Höhepunkt hinauf. Etwas in mir zerschellte, und dann schlug die Welle über mir zusammen. Ich kam, und Hugh bemühte sich, mich möglichst lange auf dem Gipfel zu halten. Dann sammelte er sich ein letztes Mal und startete seinen Oh-mein-Gott-ich-komme-Zieleinlauf mit den kurzen heftigen Stößen, die es für mich nicht brachten. Stöhnend sank er auf mir zusammen und faltete mich wie eine Brezel unter sich.
„Hat’s Spaß gemacht?“ Ich streichelte seine schweißnasse Schulter.
Er grunzte.
„Ähm, das scheint wohl grad ein unpassender Zeitpunkt zu sein. Soll ich später noch mal vorbeikommen?“
Beim Klang der unbekannten Stimme mit irischem Akzent erstarrten wir beide.
Hugh sprang auf. „Wer zum Teufel sind Sie? Was haben Sie hier zu suchen?“
Ich griff nach Hughs Hemd, um mich zu bedecken. Mir fiel erst jetzt – viel zu spät! – der Termin ein, den ich heute Nachmittag noch hatte. „Patrick … Soundso?“
Dieser Patrick Soundso stand vor der Haustür. Er grinste und blinzelte durch seine stahlumrandete Brille.
„Ich lass euch lieber allein“, sagte Patrick. Sein Blick fiel auf mein Höschen auf dem Fußboden. „Fröhliche Weihnachten.“
„Himmel!“,
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