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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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anrufen und dir E-Mails schreiben kann ich nicht. Was denkst du, wie wir kommunizieren sollen, wenn du weder deine Mailbox abhörst noch deine E-Mails liest?«
    Ich war wirklich ein bisschen sauer.
    »Du hättest mir einen Brief mit der Schneckenpost schicken können.«
    »Weißt du überhaupt, wo dein verdammter Briefkasten ist?«
    »Nein, aber Ryan weiß das. Er bringt mir immer die Post.«
    Ich musste mir das Lachen verkneifen und versuchte, ernst zu bleiben. Verdammt, ich konnte einfach nicht lange sauer auf ihn sein.
    »Philip, weißt du was?«, fragte ich ihn.
    »Was?«
    »Du bist echt erbärmlich. Aber weißt du noch was?«
    »Was?«, fragte er erneut.
    »Du bist trotzdem mein bester Freund und ich liebe dich immer noch.«
    Philip grinste, dann fing er an zu lachen. Wir umarmten uns fest, dann kümmerten wir uns endlich um die Getränke.

Kapitel 7: Todd
    Bevor ich zu Kevin und Rick kam, kannte ich keine schwulen Typen. Zumindest kannte ich keine, von denen ich wusste, dass sie schwul waren. Zeit mit Leuten wie Alex und Philip zu verbringen war eine völlig neue Erfahrung für mich. Es war faszinierend.
    In erster Linie waren die beiden unglaublich witzig, aber sie waren auch so unglaublich normal. Als mir bewusst wurde, dass ich schwul war, hatte ich Angst davor, dass ich dann kein normaler Kerl mehr sein würde, der ganz normale Jungs-Sachen mochte. Aber diese Leute hier waren so normal wie jeder andere, den ich kennengelernt hatte. Der einzige Unterschied war eben, dass sie schwul waren.
    »Wer möchte Pool spielen?«, fragte Philip.
    »Ich«, sagte Alex sofort.
    »Ich nicht«, sagte David hingegen. »Ich werde ein bisschen lesen und vielleicht ein Nickerchen machen. Viel Spaß mit deinen Freunden, Baby.«
    Sie küssten sich und das fand ich total großartig. Ich hatte noch nie zuvor gesehen, wie sich zwei Kerle küssten. Wow!
    »Möchtest du mitkommen, falls wir später essen gehen?«, fragte Alex.
    »Warum bastelst du uns nicht eine Kleinigkeit aus dem, was wir noch von der Hochzeit haben?«, schlug David vor. »Es ist noch eine Menge davon da, oder?«
    »Das ist eine gute Idee«, stimmte Alex zu. »Das werde ich machen. Ich wecke dich dann, falls du schläfst.«
    »Okay«, sagte David, während er gähnte.
    Dann verließ er das Clubhaus.
    »Strip Pool«, sagte Alex unvermittelt. »Die gleichen Regeln wie immer. Zählt, wie viel ihr anhabt. Ich trage Boxershorts, Jeans, T-Shirt und zwei Schuhe. Also fünf Kleidungsstücke. Wobei es vielleicht besser wäre, die Schuhe anzubehalten. Sie sind ganz nützlich, damit niemand ausrutscht.«
    »Ich habe das Gleiche an«, sagte Philip.
    »Ich auch«, sagte Ryan. »Außerdem trage ich noch Socken.«
    »Zieh sie aus«, verlangte Alex, dann sah er mich an. »Was ist mit dir?«
    »Ich habe unter meinem Hemd noch ein T-Shirt an«, sagte ich. »Außerdem habe ich auch Socken an.«
    »Zieh die Socken und das Hemd aus. Dann fängt jeder mit der gleichen Anzahl Kleidungsstücke an. Wenn du die weiße Kugel versenkst, musst du etwas ausziehen. Ein Kleidungsstück nach dem anderen.«
    »Spielen wir darum, wer anfängt?«, fragte Philip.
    »Lass uns einfach dem Alter nach spielen«, schlug Alex vor. »Du bist einen Monat älter als ich, also fängst du an. Nach mir ist Ryan dran, dann Todd.«
    Wir fingen an zu spielen und ich stellte schnell fest, wie gut die anderen waren. Ich spielte absolut nicht in ihrer Liga. Das spielte aber keine Rolle, denn es ging nicht ums Gewinnen. Man musste nur etwas ausziehen, wenn man die weiße Kugel einlochte.
    Die anderen holten sich ein weiteres Bier, aber mir hatte es nicht wirklich geschmeckt. Also stieg ich auf Cola um. Niemand machte sich deswegen über mich lustig und das fand ich auch ziemlich cool. Philip war der Erste, der die weiße Kugel versenkte, also musste er sein Shirt ausziehen.
    »Wow, seht euch das an!«, sagte Alex. »Bekommst du davon einen Ständer, Todd?«
    Ich wusste, dass er nur scherzte. Ich musste so sehr lachen, dass ich gar nicht antworten konnte.
    »Niemand bekommt einen Ständer, nur weil er eine Brust sieht, Dummkopf«, sagte Philip.
    »Ach ja? Sag das mal den Heteros, die sich Frauen ansehen.«
    »Daran habe ich nicht gedacht«, räumte Philip ein. »Aber sie würden keine Erektion bekommen, wenn sie diese Brust sehen.«
    Während er das sagte, rieb er sich mit der Hand über den Bauch.
    Die Heteros vielleicht nicht, aber schwule Jungs bestimmt , dachte ich.
    Ich hatte jedenfalls eine.
    Philip hatte auf seinem

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