Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
Oberarm ein Tattoo und das fand ich ziemlich heiß.
Alex war der große Verlierer an diesem Nachmittag. Bereits beim dritten Spiel verlor er seine Boxershorts. Knapp über der Gürtellinie hatte er ein kleines Tattoo und ich konnte mich einfach nicht davon losreißen. Ich hatte noch nie mit einem Nackten Pool gespielt und es fiel mir nicht leicht, mich zu konzentrieren.
Um ehrlich zu sein, hatte ich bis dahin nur unter der Dusche in der Schule hie und da ein Auge auf nackte Kerle werfen können.
Für Alex schien es vollkommen normal zu sein und es schien ihn nicht zu stören.
Irgendwann kamen er und Philip auf die Idee, Geld auf das Spiel zu setzen. Allerdings spielten nur er und Philip um Geld. Alex gewann natürlich das Spiel, also musste Philip zahlen. Sie hatten um zwanzig Dollar gewettet.
»Verdammt!«, sagte Philip, während er Alex das Geld in die Hand drückte. »Das war mein Weihnachtsgeschenk, Mann!«
»Das tut mir aber leid«, sagte Alex ironisch. »Du hättest einfach besser spielen müssen.«
»Ich weiß«, brummte Philip.
»Sein richtiges Geschenk war sein neuer Corolla«, petzte Ryan.
»Du hast einen neuen Wagen bekommen? Lass ihn uns ansehen.«
»Der steht zuhause. Wir waren gerade bei Ryan, also sind wir mit seinem Wagen gekommen. Er ist dunkelblau und hat eine großartige Hi-Fi-Anlage.«
»Ich finde, Toyota baut die besten Wagen. Ich liebe meinen Land Cruiser.«
»Was ich dich fragen wollte«, sagte Philip. »Was für Geschäfte machst du mit meinem Daddy?«
»Ich habe ein paar Häuser gekauft«, erklärte Alex. »Genau genommen sind es zwei Häuser und drei Wohnungen.«
»Wie hast du dafür bezahlt? Hat dein Daddy dir das Geld gegeben?«
»Indirekt, ja. Aber ich habe sie mit dem Geld bezahlt, das ich jeden Monat von meinem Treuhandfonds bekomme.«
»Du bekommst jeden Monat Geld? Scheiße, ich sehe von meinem erst etwas, wenn ich einundzwanzig bin.«
»Das ist bei meinem Fonds genauso«, sagte Ryan.
Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Treuhandfonds? Wow! Ich wusste, dass die Familie Geld haben musste. Ich meine, man musste sich nur das Haus ansehen, in dem wir wohnten.
Aber ich hatte Alex für arm gehalten, wie die meisten anderen in der Familie auch. Ich wusste, dass er einen tollen Wagen hatte, aber ich ging einfach davon aus, dass er, wie die meisten Leute, jeden Monat dafür bezahlte.
»Seitdem ich achtzehn bin, bekomme ich jeden Monat einen Scheck«, sagte Alex. »Aber ich möchte nicht darüber reden. Lasst uns lieber nachsehen, was wir zu essen machen könnten. Habt ihr Hunger?«
Es war zwar erst 17 Uhr, aber ich war schon ein bisschen hungrig.
»Wo habt ihr das ganze Essen her?«, fragte Philip, als wir in die Küche kamen. »Hattet ihr eine große Party oder so etwas?«
»Ja, natürlich hatten wir die. Die Hochzeit von Jeff und den anderen.«
»Oh, stimmt. Meine Mom hat gesagt, dass sie toll war. Es tut mir nur leid, dass wir nicht hier sein konnten. Ich wette, meine Mom wird jetzt wollen, dass Ryan und ich so etwas auch machen.«
»David und ich werden es auch machen.«
»Wir sicher auch irgendwann. Ich möchte allerdings etwas Kleines. Keine so große Sache wie für die vier.«
»Meine Mom ist Schuld daran, dass es so groß wurde«, erklärte Alex. »Okay, ich habe die Feier geplant, also war es wohl auch meine Schuld.«
»Meine Eltern hatten viel Spaß. Sie haben gesagt, dass das Essen großartig war. Außerdem habe ich gehört, dass du und dein Dad miteinander getanzt habt.«
»Ja, das haben wir. Es hat wirklich Spaß gemacht.«
Ich konnte mir nicht einmal vorstellen, dass mein Dad mich umarmen würde, geschweige denn mit mir zu tanzen.
»Hat Mr. Gene eine Erektion bekommen?«, wollte Philip wissen.
»Nee, ich habe ihm gesagt, dass er das sein lassen soll.«
Das brachte Philip und Ryan zum Lachen.
»Was zum Teufel ist hier los?«, brüllte Justin, kurz bevor er in die Küche kam. »Was soll der Lärm hier?«
Brian war direkt hinter ihm und er hatte ein Grinsen im Gesicht.
»Hi, Bubba«, begrüßten Philip und Ryan sie im Duett.
Dann umarmten sich die vier.
»Seid ihr Jagen gewesen?«, fragte Ryan.
»Ja«, sagte Justin.
»Hattet ihr Erfolg?«
»Nicht wirklich. Wir haben mehr mit den Hunden gespielt als gejagt.«
»Wo wart ihr?«, wollte Philip wissen.
»In der Nähe von Vernon. Wenn ihr Zeit habt, können wir zusammen gehen. Jagst du auch, Todd?«
»Ich bin noch nie Jagen gewesen«, gab ich zu. »Ich hatte auch noch nie eine Waffe in
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