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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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passieren kann!“
    „Dr. Lowen, Sir, jawohl, Sir. Dieselelektrische Boote sind so gut wie geräuschlos. Wir hören sie nicht. Und je kleiner sie sind, desto unauffindbarer sind sie. Wir können sie hören, wenn sie schnorcheln und Batterien nachladen. Bei Schleichfahrt hören wir sie nicht. Wir kennen mindestens acht verbürgte Fälle, in denen bei Manövern mit befreundeten Marinen unsere U-Boote entdeckt wurden, bevor sie die dieselelektrischen Boote erkennen konnten, Sir. Allerdings ist die Gefahr für unsere Boote nicht so dramatisch, wie es zunächst klingen mag, Sir. Sollte ein Torpedo gegen eines unserer Boote abgefeuert werden, haben wir etliche Möglichkeiten von CM, und vor allem, unsere Boote sind dermaßen schnell, dass sie beste Chancen haben, dem feindlichen Torpedo zu entkommen.“
    „Was sind CM?“
    „Counter Measures, Sir. Gegenmaßnahmen. Geräuschbojen, die die Signatur unseres Bootes überstrahlen und den Torpedo ablenken.”
    „Danke Captain Herbing. Sie haben mir den Tag gerettet!” sagte Sicherheitsberater Lowen trocken. „Lieutenant Commander Almaddi, bitte fahren Sie fort.“
    „Dr. Lowen, Gentlemen, ich komme jetzt zu dem eigentlichen Grund, weshalb ich um dieses Treffen nachgesucht habe. Die NSA hat drei SMS-Nachrichten aus Hamburg, Deutschland, abgefangen. Alle drei in arabischen Schriftzeichen. Eine war die SMS eines Studenten namens Amr Nada, Ägypter, nach Kairo.“ Almaddi blendete ein Bild von Nada ein. „Er hat sein eigenes Handy benutzt. Inhalt der SMS: ,Das Boot unserer Freunde wurde vom Großen Teufel nicht erkannt.´ Nada ist regelmäßiger Besucher einer als verdächtig eingestuften Koranschule in Hamburg und zählt zum Freundeskreis von Hakeem bin Zaif.“ Almaddi zeigte ein Bild von Hakeem. „Hakeem studiert in Hamburg. Er ist der Sohn von Admiral Zaif, Royal Saudi Navy. Genau des Admirals, der uns die Signatur der USS Scranton hat zukommen lassen.“
    Almaddi holte tief Luft.
    „Die zweite SMS ging in den Jemen. Benutzt wurde ein Prepaid-Mobiltelefon, das ein Deutscher namens Friedrich Teuter in Hamburg gekauft hatte. Er sagt, es sei ihm gestohlen worden, oder er habe es verloren. Das klingt plausibel. Teuter ist Lagerarbeiter und der arabischen Sprache nicht mächtig. Die Nachricht, ebenfalls arabisch geschrieben, lautete: ,Deutsche Wertarbeit. Unerkennbar!´“
    Almaddi machte eine Pause.
    „Ebenfalls zum Freundeskreis von Hakeem bin Zaif in Hamburg zählt ein Jussuf Shaik, Jemenite, (Bild von Jussuf Shaikh). Beide, Shaikh und und der zuvor erwähnte Nada, befassen sich in ihren Studien mit marinenahen Technologien.“
    Lieutenant Commander Carl Almaddi nahm einen Schluck Wasser und räusperte sich.
    „Was mir am meisten zu denken gibt, Sir, Gentlemen, ist die dritte Nachricht. Sie mögen sich erinnern, dass ich bereits von einer auf verschlungenen Wegen von Riad, Saudi Arabien, nach Deutschland gelangten Nachricht berichtet hatte, als deren Urheber wir den islamistischen Prediger Omar bin Othman vermuten.“ Almaddi blendete ein Bild von Hadschi Omar bin Othman ein.
    „Es ist derselbe Omar bin Othman, der wegen der U-Boote Kontakt zu einer Koranschule in Pakistan hatte und uns Anlass gab, auf dieses Vorhaben besonders zu achten. Vor einigen Wochen gab es schon mal eine SMS aus Hamburg von einem nicht zuortbaren Mobiltelefon an den Prediger, abgesandt ganz offenbar von einer Frau. Diese Dame scheint in einer Art Liebesverhältnis zu dem Prediger zu stehen oder ihn zumindest hemmungslos zu bewundern. Die jetzige Nachricht lautete:
    „,Aus sicherer Quelle: Unhörbar. Ihr könnt jederzeit losschlagen. Sie werden es erst merken, wenn es zu spät ist. Allah sei gepriesen, Deine treue Dienerin.´“
    „Schöne Scheiße!“ sagte Dr. Richard Lowen. „Verstehe ich richtig, der halbe Orient und die arabische Welt wissen, dass wir dieses verfluchte U-Boot nicht gehört haben? Wir geben Milliarden und Abermilliarden aus für Lauschgeräte und Sonarsysteme, haben den Atlantik, den Pazifik, den Arabischen Golf mit so vielen Horchgeräten übersät, dass die da liegen wie die Pflastersteine in Georgetown, und können ein Boot, das lächerliche fünfhundert Millionen Dollar kostet, nicht erkennen?“
    Lowes Stimme klang jetzt boshaft.
    „Und die Herren aus Kalifornien? Captain Herbing? Übt man dort das Lauschen unter Wasser beim Wellenreiten in Malibu?“
    Captain Herbing setzte an, eine Antwort zu geben, kam aber nicht dazu.
    „Ich erwarte einen schriftlichen Bericht

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