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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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hierüber gesprochen, und auch mit Aisha. Jussuf als Fachmann für Torpedos und Amr als Experte für Brennstoffzellen hatten sich diebisch gefreut. Leider konnte Hakeem ihnen nicht mehr sagen als das, was sein Vater ihm gesagt hatte. Aber dass die Amerikaner nichts bemerkt haben sollten, fanden sie äußerst amüsant.
    Aisha hatte sich eher desinteressiert gezeigt.
    „Was soll daran so toll sein?“ hatte sie gefragt.
    „Stell dir vor, Aisha, sie sind direkt unter der Nase der Amerikaner herumgefahren. Mein Vater hatte schon früher gesagt, trotz all ihrer Sensoren können die Amerikaner das Boot nicht hören. Sie haben nicht mal gemerkt, dass es da war!“
    „Soweit ich verstanden habe, Hakeem, besteht die Aufgabe eines U-Bootes darin, sich unbemerkt zu bewegen. Das ist mir bei dem Besuch in Bremen erklärt worden. Es tut also nur das, wofür es gebaut worden ist!“
    „Ja aber….“
    „Wenn du ein Auto kaufst, gehst du doch auch davon aus, dass es fährt. Da brichst du auch nicht in Freudengeheul aus, wenn es das dann wirklich tut.“
    Frauen, dachte Hakeem bin Zaif. Sie verstehen nichts von Technik. Er gab es auf, zu versuchen, Aisha zu begeistern.
    Aisha… .
    Nachdem er sich zwei Wochen lang fast allabendlich in dem Saunabereich des Atlantic-Hotels aufgehalten hatte ohne auf Aisha zu treffen, hatte er seine Besuche dort eingestellt.
    Sein Vater musste sich getäuscht haben!
    Hakeem war erleichtert. Wirklich erleichtert.
    Er hätte nicht gewusst, wie er mit Aisha, die er so verehrte, hätte zukünftig umgehen sollen, wenn sie sich dort begegnet wären.
    Übermorgen flog er nach Riad.
    Auch wenn Weihnachten ein christliches Fest war, hatte Hakeem für seine Eltern und seine Geschwister Geschenke gekauft. Kleinigkeiten nur, aber von ihm liebevoll ausgesucht und ebenso liebevoll von den Verkäuferinnen in Papier mit weihnachtlichen Motiven verpackt.
    Auch für Aisha hatte er ein Geschenk. Eine kleine goldene Brosche mit stilisierten arabischen Schriftzeichen, die bei oberflächlichem Hinsehen aussahen wie ein abstraktes Ornament, die aber tatsächlich sagten:
    „Möge Allah dich stets liebevoll begleiten!“
    Hakeem selbst hatte dem Goldschmied die Schriftzeichen aufgemalt, so dass dieser die Brosche hatte anfertigen können.
    Als Hakeem die Brosche abholte, hatte der Verkäufer im Juweliergeschäft diese weihnachtlich verpacken wollen.
    Hakeem bin Zaif war gerade noch rechtzeitig aufgefallen, dass eine neutrale Verpackung angebrachter sein würde.

    Das Treffen im Old Executive Building of the White House war nicht so gut vorbereitet wie die Präsentation, die Lieutenant Commander Carl Almaddi vor wenigen Monaten hier gehalten hatte. Dafür war nicht die Zeit gewesen!
    Auch war die Zusammensetzung der Anwesenden nicht die gleiche. Zwar führte wiederum Sicherheitsberater Dr. Richard Lowen den Vorsitz, und auch Deputy Director CIA John (Chuck) Hawkins war dabei und Dr. Peters vom State Department, aber Admiral Haroldson fehlte, ebenso wie die damaligen Repräsentanten der anderen Ministerien.
    Dafür waren von der US-Navy neben Captain Michael Holborne zwei weitere Kapitäne z. See anwesend, die eigens aus den Entwicklungslaboren der US-Sonartechnologien in Kalifornien eingeflogen worden waren.
    Dr. Lowen kam auch heute wieder als Letzter, begleitet von Barbara Humphries, die Carl Almaddi aufmunternd zunickte.
    Dr. Lowen war schlecht gelaunt.
    „Lassen Sie mich zusammenfassen, Gentlemen, was ich verstanden habe,“ sagte er ohne Begrüßung. „Das U-Boot der Saudis, von dem hier noch vor wenigen Wochen behauptet wurde, es könne sich nie und nimmer unbemerkt von unseren Sensoren bewegen, ist munter im Arabischen Golf herumgefahren, direkt unter den Nasen unserer Experten. Hätten die Israelis uns nicht darauf hingewiesen, wir hätten nichts, aber auch gar nichts bemerkt. Lieutenant Commander Almaddi, Sie hatten eindringlich vor einer solchen Möglichkeit gewarnt, die von Offizieren höheren Ranges als unrealistisch abgetan wurde. Meine Frage, Lieutenant Commander, haben die Israelis recht mit ihrer Vermutung?“
    „Sir, Gentlemen, wir wissen inzwischen, es ist keine Vermutung. Israel hat uns die Sonarprotokolle überlassen. Unsere Fachleute haben die Aufnahmen analysiert. Eines der Tondokumente hatten wir ja selbst. Zudem haben wir Dokumente der Deutschen Marine erhalten. Es stimmt alles überein. Es blieb ein Rest von Zweifel. Was uns weitere Sicherheit gab, Sir, Gentlemen, sind diese

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